Ich würde vorschlagen, dass man für Rettungsdiesntlern ala cccaaalu eine ähnlichen Vertrag macht wie er für die PKW-Fahrern in Pauschalgruppe IV (im TV-L) gemacht wurde.
Pauschale Vergütung der Überstunden, Arbeitskorridor 12h pro Tag, keine Unterscheidung zwischen ÜStunden und Bereitschaft und Pausen, und wenn mehr als 268h im Monat gearbeitet wird, werden diese als Überstunden gewertet. Entgelt bleibt wie es ist.
Und schwupps hat er nichts mehr worüber er sich aufregen kann.
Und der Mitarbeiter im Rettungsdienst hat nun keinen Einfluss darauf, ob und wie oft der Notruf in seiner Schicht angerufen wird.
Und? Wenn du regelmäßig in einer Schicht mehr als 9,75h für einen Notruf unterwegs bist und weniger als 2,25h pennen kannst, dann bekommst du nicht mehr Geld? Oder mehr Freizeit?
Nein? Dann lasse dich weiter verarschen und nerv nicht.
Frage: Wird bei euch Bereitschaftszeit und Arbeitszeit erfasst? Bzw. die Verteilung regelmäßig überprüft?
Wieso wird im Rettungsdienst mit Bereitschaftszeit und derlei Zahlenspielertricks gearbeitet - im Büro jedoch nicht?
Weil es ein ganz entscheidender Unterschied ist, ob jemand sich ins Bett legt (Bereitschaftsdienst) oder arbeitet.
Ob jemand gute oder ineffktive Arbeit macht, oder während seiner Arbeitszeit Däumchen dreht ist ein außertarifliches Problem. Bei mir in meinem Umfeld gibt es das nicht. Und ich finde den Vergleich Bereitschaftsdienst vs. Papierkugel drehen sehr vermessen und kann da nur sagen: Bei dir Pieps wohl!
Auch gehe ich davon aus, dass du während deiner Vollarbeitszeit nicht mal nen Kaffee beim Kiosk holst? Nen Plausch machst oder irgend eines diese anderen Dinge die du den Büromenschen unterstellst?
Du hängst also wirklich 9,25 Stunden auf dem Thorax drückend rum oder fährst mit 70 durch die City ?
Respekt!
Wir arbeiten hier alle unter dem gleichen Tarif, nehme ich an. Es kann mir doch jetzt keiner von euch erzählen, dass es (von euch) akzeptiert werden würde, wenn im Büro mit den gleichen Arbeitszeiten gearbeitet werden müsste. Es muss doch irgendwie verständlich sein, dass hier offensichtlich einige real nur 39h pro Woche und andere real 48h pro Woche arbeiten - bei gleicher Bezahlung! Oder werden die 9h "Bereitschaftszeit" pro Woche vergütet? Wie? Wo?
Wenn du tatsächlich 48h so arbeitest wie ich in den 40h, dann sollst du es natürlich auch vergütet bekommen, wenn du aber von den 48h teilweise nur faul auf der Pritsche liegst, dann natürlich nicht.
Und genau diese Unterschiede sollten m.E. geändert werden. Diese dämliche Bereitschaftszeit gehört, gerade, wo die Einsatzzahlen und die Auslastung jedes Jahr um 10-15% steigen, abgeschafft. Darum geht es hier.
Kann man drüber nach denken so wie bei den Fahrern (s.o.) ob du damit besser fährst? glaube nicht.
Aber es gibt doch keine Trennung zwischen diesen zwei verschiedenen Dienstzeiten - zumal die Arbeit/Tätigkeit selbstständig aufgenommen werden muss. Sobald es etwas zu tun gibt, endet die Bereitschaftszeit automatisch. Es gibt keine ausgewiesene Bereitschaftszeit in der man sagen könnte "Ne, Boss, die Rechnung schreibe ich später" oder "Diese Aufgabe liegt aber jetzt in meiner Bereitschaftszeit - die hätte ich gerne extra vergütet!".
Und? kommst du jetzt auf deine 2,25h auf der Pritsche liegen oder nicht?
Falls ja, alles paletti, falls es mehr sind, glück gehabt falls es weniger ist, lass dich nicht verarschen, selber Schuld!
Wie gesagt.. versucht euch zumindest mal in die Lage zu versetzen und darein zu denken.
Habe ich und wenn ich nur 36h pro Woche arbeiten müsste, allerdings jeweils 12h pro Tag im Büro anwesend sein muss, dafür aber auch 12h pro Woche im Büro meinen privaten Kram machen kann und dafür trotzdem volle 40h bezahlt bekomme, dann wäre ich nicht unzufrieden.
Ach ja, wo wir bei Wünsch dir was sind: außerdem fordere ich, dass ich 15 min pro Stunde für meine Abwesenheit bei Dienstreisen bekomme, wenn ich nicht arbeite.