Viel wichtiger als irgendwelche % finde ich eine strukturelle Anpassung der EGO im technischen Bereich (Informatiker, Ingenieure, Architekten usw.). Hier müssen alle grundsätzlich ein bis zwei EGs nach oben rutschen.
Prinzipiell ist das richtig, aber in unserer Behörde will man genau das nicht, da die Leistungsträger dann mehr verdienen würden als der Chef.
Bei uns sieht das so aus: oben eine E15, dann zwei E14 mit jeweils zwei E13 und 4 SB E11.
In einer anderen Abteilung ein E14 als Chef und 3 E12 darunter und die haben jeweils 6-8 SB E10-11.
Würden die E10-11 nun jeweils eine oder zwei Stufen hochrutschen, hätte man wohl massive Probleme was die Akzeptanz und Umsetzbarkeit angeht.
Dann müsste ich mir mit meiner E13 die Frage stellen warum der andere mit der E12 fast das gleiche bekommt, obwohl er wesentlich weniger Verantwortung trägt und die Arbeit teils deutlich leichter ist.
Würde dann das Gefüge in Gänze um 1-2 Stufen nach oben rutschen hätte sicher niemand etwas dagegen, aber
Selbiges Problem hat man mit den Zulagen. Kann man eine E11er Stelle lange nicht besetzten können wir bis 1000 Euro Zulage zahlen, dies wird aber unter allen Umständen vermieden, denn eine E11 + 1k entspricht einer E14 und es kann ja nicht sein, dass ein kleiner Sachbearbeiter genau soviel verdient wie der Chef zwei Führungsebenen oben drüber...
Das kann man aber auch irgendwo nachvollziehen, dass die bestehende Mannschaft auch von der Marktsituation profitieren möchte und nein es ist keine Option immer mit dem Weggang drohen zu müssen...