Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1244727 times)

Pepper2012

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3945 am: 27.04.2020 10:12 »
Inwiefern sollte es sich lohnen, künstlich Kosten zu produzieren, wenn man sich vom Finanzamt maximal 42% dieser sonst nicht entstandenen Kosten zurückholt?

WasDennNun

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3946 am: 27.04.2020 10:13 »
Ein Anspruch auf Home-Office könnte aber auch ein Schub für die Digitalisierung sein. Hier besteht akuter Nachholbedarf.
Und für wirtschaftlicheres Handeln brauchen wir neue Gesetze?

was_guckst_du

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3947 am: 27.04.2020 10:16 »
Inwiefern sollte es sich lohnen, künstlich Kosten zu produzieren, wenn man sich vom Finanzamt maximal 42% dieser sonst nicht entstandenen Kosten zurückholt?

...manche sind eben ganz schlau... ;)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

kommunalhesse

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3948 am: 27.04.2020 10:20 »
Welche "Vorteile" sollten das sein?

Neben der erwähnten Digitalisierung wären da tatsächlich weniger Autos, weniger Abgase, leerere und sauberere Städte, weniger Spritverbrauch, weniger Unfälle, etc.

Ich habe nach Vorteilen gefragt, nicht nach grünen Masturbationsfantasien.

Inwiefern wären die erwähnten Beispiele keine Vorteile?

WasDennNun

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3949 am: 27.04.2020 10:23 »
Inwiefern sollte es sich lohnen, künstlich Kosten zu produzieren, wenn man sich vom Finanzamt maximal 42% dieser sonst nicht entstandenen Kosten zurückholt?
Weil die künstliche Kosten Gewinn abbringen können, sie es aber ohne die steuerliche Anrechenbarkeit es nicht würden.
Ist ja ein Unterschied, ob man 1000€ zinsen zahlt oder nur 600€ (nach Steuer), da kann eine Investition (hier natürlich ins Haus) schnell mal in die Gewinnzone kommen. Insbesondere, weil man dann mit seinem nicht angerührtem Eigenkapital mehr erwirtschaften kann.

Wenn man natürlich unsinnige Kosten nur der Kosten willen produziert natürlich nicht.


kommunalhesse

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Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3951 am: 27.04.2020 10:25 »
Welche "Vorteile" sollten das sein?

Neben der erwähnten Digitalisierung wären da tatsächlich weniger Autos, weniger Abgase, leerere und sauberere Städte, weniger Spritverbrauch, weniger Unfälle, etc.

Ich habe nach Vorteilen gefragt, nicht nach grünen Masturbationsfantasien.

Inwiefern wären die erwähnten Beispiele keine Vorteile?

Insofern, als daß sich keine Vorteilhaftigkeit erkennen ließe.

Schmitti

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3952 am: 27.04.2020 10:29 »
Ob das Vorteile sind, kann auch eigentlich offen bleiben. Man muss doch erstmal schauen, was man an unserer Infrastruktur noch alles weiterentwickeln muss, um diese Punkte mal zu erreichen. So lange der Strom nur aus der Steckdose kommt, und jeder Handymast auf massive v.a. grüne Gegenwehr trifft, brauchen sich die Grünen eben keine Gedanken über evtl. positive Auswirkungen von Digitalisierung machen.

Pepper2012

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3953 am: 27.04.2020 10:30 »
Inwiefern sollte es sich lohnen, künstlich Kosten zu produzieren, wenn man sich vom Finanzamt maximal 42% dieser sonst nicht entstandenen Kosten zurückholt?
Weil die künstliche Kosten Gewinn abbringen können, sie es aber ohne die steuerliche Anrechenbarkeit es nicht würden.
Ist ja ein Unterschied, ob man 1000€ zinsen zahlt oder nur 600€ (nach Steuer), da kann eine Investition (hier natürlich ins Haus) schnell mal in die Gewinnzone kommen. Insbesondere, weil man dann mit seinem nicht angerührtem Eigenkapital mehr erwirtschaften kann.

Wenn man natürlich unsinnige Kosten nur der Kosten willen produziert natürlich nicht.

Du sprachest davon, Ausgaben, die Du sonst aus der Portokasse bestritten hättest, über Kredit zu finanzieren. Somit werden Sollzinsen produziert, die Du in der Null(haben)zinsphase nicht annähernd mit Habenzinsen wirst kompensieren können.

Bedenke zusätzlich, dass das häusliche Arbeitszimmer nur einen Bruchteil des Hauses ausmacht und daher auch nur ein Bruchteil der Kosten steuerlich geltend gemacht werden kann.

kommunalhesse

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3954 am: 27.04.2020 10:33 »
Welche "Vorteile" sollten das sein?

Neben der erwähnten Digitalisierung wären da tatsächlich weniger Autos, weniger Abgase, leerere und sauberere Städte, weniger Spritverbrauch, weniger Unfälle, etc.

Ich habe nach Vorteilen gefragt, nicht nach grünen Masturbationsfantasien.

Inwiefern wären die erwähnten Beispiele keine Vorteile?

Insofern, als daß sich keine Vorteilhaftigkeit erkennen ließe.

Ich persönlich empfinde es durchaus vorteilhaft, wenn weniger Autos die Innenstadt verstopfen.
Ich finde es auch vorteilhaft, wenn das Risiko, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden, sinkt. In Verbindung mit sauberer Luft entlastet das auch das Gesundheitssystem.
Ein niedrigerer Energieverbrauch ist insgesamt der die Gesellschaft von Vorteil, ganz egal ob man grüne Benzin- und Dieselverbotsphantasien befürwortet oder nicht.

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3955 am: 27.04.2020 10:34 »

Ja nu... Sollten steuerliche Anreize das Hauptargument für Homeoffice sein?
Davon ab, ist die Aussage der Lokalpresse, so wie von dir wiedergegeben, ziemlich unvollständig...

In der aktuellen Situation mit ad - hoc Änderungen sicherlich schon. Zumal hier eine Änderung des Fuhrparks im Rauem stehen würde, der erhebliche Kosten verursachen könnte. Zumal meist steuerrechtliche Aspekte für die Arbeit wichtig sind, so beruht auch meine Teilzeitarbeit auf steuerlichen Aspekten.

Und ob man für ein Arbeitszimmer nun 800 € als Basis hat oder 0 € kann ja nicht so unerheblich sein. Ich lasse mich aber gerne hierzu weiter aufklären.

Spid

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« Antwort #3956 am: 27.04.2020 10:36 »
Welche "Vorteile" sollten das sein?

Neben der erwähnten Digitalisierung wären da tatsächlich weniger Autos, weniger Abgase, leerere und sauberere Städte, weniger Spritverbrauch, weniger Unfälle, etc.

Ich habe nach Vorteilen gefragt, nicht nach grünen Masturbationsfantasien.

Inwiefern wären die erwähnten Beispiele keine Vorteile?

Insofern, als daß sich keine Vorteilhaftigkeit erkennen ließe.

Ich persönlich empfinde es durchaus vorteilhaft, wenn weniger Autos die Innenstadt verstopfen.
Ich finde es auch vorteilhaft, wenn das Risiko, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden, sinkt. In Verbindung mit sauberer Luft entlastet das auch das Gesundheitssystem.
Ein niedrigerer Energieverbrauch ist insgesamt der die Gesellschaft von Vorteil, ganz egal ob man grüne Benzin- und Dieselverbotsphantasien befürwortet oder nicht.

Dein persönliches Empfinden ist unbeachtlich, minimale naturwissenschaftliche Kenntnisse genügen bereits, um zu wissen, daß Energie nicht verbraucht werden kann. Auch die übrigen behaupteten Folgen sind bloße Behauptungen.

kommunalhesse

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3957 am: 27.04.2020 10:42 »
Welche "Vorteile" sollten das sein?

Neben der erwähnten Digitalisierung wären da tatsächlich weniger Autos, weniger Abgase, leerere und sauberere Städte, weniger Spritverbrauch, weniger Unfälle, etc.

Ich habe nach Vorteilen gefragt, nicht nach grünen Masturbationsfantasien.

Inwiefern wären die erwähnten Beispiele keine Vorteile?

Insofern, als daß sich keine Vorteilhaftigkeit erkennen ließe.

Ich persönlich empfinde es durchaus vorteilhaft, wenn weniger Autos die Innenstadt verstopfen.
Ich finde es auch vorteilhaft, wenn das Risiko, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden, sinkt. In Verbindung mit sauberer Luft entlastet das auch das Gesundheitssystem.
Ein niedrigerer Energieverbrauch ist insgesamt der die Gesellschaft von Vorteil, ganz egal ob man grüne Benzin- und Dieselverbotsphantasien befürwortet oder nicht.

Dein persönliches Empfinden ist unbeachtlich, minimale naturwissenschaftliche Kenntnisse genügen bereits, um zu wissen, daß Energie nicht verbraucht werden kann. Auch die übrigen behaupteten Folgen sind bloße Behauptungen.

Um dem Energieerhaltungssatz Rechnung zu tragen, ändere ich meine Aussage dahingehend, dass es von Vorteil ist, wenn weniger in Treibstoff enthaltene Energie in Bewegungs- und Wärmeenergie umgewandelt wird.

Spid

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« Antwort #3958 am: 27.04.2020 10:44 »
Für wen und warum?

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3959 am: 27.04.2020 10:46 »

Das kann man natürlich so betrachten, in der idealen Theorie regelt der Wettbewerb das natürlich selbst. Ein Anspruch auf Home-Office könnte aber auch ein Schub für die Digitalisierung sein. Hier besteht akuter Nachholbedarf.

Ich verwehre mich immer noch dagegen, Digitalisierung pauschal als vorteilhaft zu bewerten. Optimierte Prozesse neigen dazu, ineffiziente Prozesselemente weiterzuführen, da deren eigene Ineffizienz durch solche Optimierungen nicht mehr so ganz klar zum Vorschein tritt.

Hier ist immer das Gesamte zu sehen.

Bürger A: "das ganze Verfahren hat mich sehr belastet, daß wir ja ein Riesenprozess, der doch in der Sache nichts gebrach hat"

Behörde B: "ja, aber dank der Digitalisierung haben wir das Unnötige nun nicht in acht Wochen, sondern in fünf Wochen geschafft"

Bürger A: "super!"