Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1241441 times)

WasDennNun

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4005 am: 28.04.2020 07:14 »
Modernisierung der Entgeltgruppen um flexiblere Aufstiegschancen, unabhängig von der Stellenbewertung, zu ermöglichen... zB durch nachgewiesene Zusatzqualifikationen im jeweiligen Bereich und dadurch Sprung von bspw. E11 auf E12  -> wird aber wohl nicht Gegenstand der Tarifverhandlung sein  ::)
Also mehr Geld ohne Änderung der auszuübenden Tätigkeiten?
Begründung: Qualität der Arbeit steigt, weil man durch Schulungen der auszuübenden Tätigkeit zuträgliche Zertifikate erhalten hat?

Carnie

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4006 am: 28.04.2020 09:55 »
Das würde theoretisch auch  durch eine Verkürzung der Stufenlaufzeit erreicht. Wird allerdings nur selten genutzt und hilft nicht mehr wenn man die Endstufe erreicht hat.

Otto1

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4007 am: 28.04.2020 10:23 »
Durch Corona werden viele Kommunen in die Haushaltssicherung müssen - dürfte ein Argument der Gegenseite für eine Nullrunde werden.

Mal abgesehen davon, daß auch sprudelnde Steuereinnahmen auf Rekordniveau keinen Einfluß auf die Tarifabschlüsse hatten, wäre das eine sehr merkwürdige Argumentation der Gewerkschaften.

Ich hoffe, dass dies bei den Verhandlungen berücksichtigt wird.

Wurstberg

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4008 am: 28.04.2020 11:32 »
Wenn selbst schon die Politiker auf ihre hartverdiente Diätenerhöhung zum 01.07. verzichten (z.B. in Bremen), bleibt für das Tarifgesindel aus Sicht der AG Verbände nichts übrig. Vielleicht eine "befristete" Stundenerhöhung auf 41 Std. bis auf weiteres um die "Corona-Rückstände" zu bearbeiten. Wohlgemerkt wird ebendiese vielleicht in 10 Jahren rückgängig gemacht und dann durch die Gewerkschaft als Sieg verkauft...

Doppelgänger

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4009 am: 28.04.2020 12:07 »
Die Öffentlich-Rechtlichen haben sich ihre Rundfunkgebührenerhöhung noch gegönnt und auch Rentner haben nicht "aus gesellschaftlicher Solidarität" auf die Erhöhung 2020 verzichtet.

Bin wirklich auf die Tarifauseinandersetzung gespannt - ahne aber nichts Gutes.

Otto1

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4010 am: 28.04.2020 13:29 »
Die Öffentlich-Rechtlichen haben sich ihre Rundfunkgebührenerhöhung noch gegönnt und auch Rentner haben nicht "aus gesellschaftlicher Solidarität" auf die Erhöhung 2020 verzichtet.

Bin wirklich auf die Tarifauseinandersetzung gespannt - ahne aber nichts Gutes.

Auf Verdi kann man jedenfalls nicht zählen... Ich hoffe ja nun darauf, dass man sich ein Herz fasst und den öD zukunftsfähig aufstellt. Die Herausforderung des demographischen Wandels sollte mittlerweile jeder begriffen haben. Daher erwarte ich mehr als ein paar Prozent hier und dort. Besonders interessant finde ich daher den Tarifvertrag Digitalisierung. Mal sehen was dabei rauskommt.

armerknecht

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4011 am: 28.04.2020 13:40 »
Ob ein Politiker mit einem Gehalt von über 10.000€ auf eine Lohnerhöhung verzichtet interessiert einen Raumpfleger mit 2000€ wohl eher nicht. Alle Hoffnung und Daumendrück gehen in Richtung Arbeitnehmervertreter in der Hoffnung auf ein zweistelliges Ergebnis vor dem Komma.

dahofa

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4012 am: 28.04.2020 13:46 »
Meine aktualisierte Wunschvorstellung:

Grundgehalt: Erhöhung um 100 %
JSZ: Erhöhung um 3 %
Laufzeit 12 Monate

Schmitti

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4013 am: 28.04.2020 15:05 »
Warum so schüchtern, warum nicht gleich 101%?

dahofa

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« Antwort #4014 am: 28.04.2020 16:01 »
Ich dachte, mehr als 100 % geht nicht

Otto1

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« Antwort #4015 am: 28.04.2020 18:22 »
Ich dachte, mehr als 100 % geht nicht

Personen, die die Prozentrechnung nicht beherrschen, sollten ab sofort ihre zukünftigen Entgelterhöhungen der Tafel spenden. Wer benötigt schon 103% oder 106% Entgelt.

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4016 am: 28.04.2020 19:00 »
Auch eine Person mit Dyskalkulie kann doch morgens seine Wurzel aus einer Unbekannten ziehen. ;)

Sorry, mein Niwo singt... :o

Speech

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« Antwort #4017 am: 28.04.2020 19:07 »
Ich dachte, mehr als 100 % geht nicht

Personen, die die Prozentrechnung nicht beherrschen, sollten ab sofort ihre zukünftigen Entgelterhöhungen der Tafel spenden. Wer benötigt schon 103% oder 106% Entgelt.

Es ist nicht zweckdienlich wenn die Diskussion in die Unsachlichkeit abgleitet...

Otto1

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4018 am: 29.04.2020 08:42 »
Ich dachte, mehr als 100 % geht nicht

Personen, die die Prozentrechnung nicht beherrschen, sollten ab sofort ihre zukünftigen Entgelterhöhungen der Tafel spenden. Wer benötigt schon 103% oder 106% Entgelt.

Es ist nicht zweckdienlich wenn die Diskussion in die Unsachlichkeit abgleitet...

Dann lenken wir das Thema wieder auf etwas Relevantes, was mit dem demographischen Wandel zusammenhängt:

https://www.humanresourcesmanager.de/news/recruiting-die-generation-z-aktiv-ansprechen.html

Was macht die jungen Talente aus der Generation Z, also Kandidaten der Geburtsjahrgänge 1994 bis 2010, so besonders? Warum sagen Unternehmen, sie hätten besonders in Bezug auf die junge Generation Nachholbedarf? Studien wie die Monster Recruiting Trends 2020 zeigen, dass sich viele auf das Recruiting der Generation Z, die in wenigen Jahren den Großteil der Arbeitnehmerschaft ausmachen wird, nicht gut vorbereitet fühlen. Zu wenig durchdachte Online-Stellenausschreibungen, fehlende mobile Optimierung, Bewerbung nur per Formular – das wird abgelehnt. Die junge Generation hat andere Ansprüche, denen Arbeitgeber gerecht werden müssen.

Die im Artikel genannten Elemente werden vom öD weder erfüllt noch sind sie mit den jetzigen Tarifverträgen nicht abzubilden.

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4019 am: 29.04.2020 08:57 »
Die Qualität des Beitrags wird bereits daran deutlich, daß weder „in wenigen Jahren“ noch überhaupt die genannten Geburtenjahrgänge „den Großteil der Arbeitnehmerschaft ausmachen wird“. Davon ab kann der beklagte „Mangel“ durchaus auch ein Mittel zur effizienten Gestaltung von Recruiting-Prozessen sein, denn aus meiner Sicht ist in dieser „Generation“ überproportional viel Ausschuß dabei.