Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1242244 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #420 am: 29.11.2019 09:28 »
Man kennt ja als Beschäftigter mittlerer Art und Güte die Legaldefinition gar nicht. Ich habe es - glaube ich auch - angekreuzt und dachte damit wären die Stunden  der Arbeit gemeint, die nicht vergütet, aber abgeleistet werden.

Spid

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« Antwort #421 am: 29.11.2019 09:31 »
Wer die recht simple tarifliche Definition nicht kennt, ordnet sich mutmaßlich fälschlicherweise der Gruppe Beschäftiger mittlerer Art und Güte zu.

Kryne

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #422 am: 29.11.2019 09:52 »

Für mich ist ein Auto halt bloß ein Gebrauchsgegenstand, das einen von A nach B bringen soll, von daher war ich schon ein wenig überrascht, dass dieser Posten doch so groß ist.


Naja das ist er für die meisten. Ich selbst sehe das Auto auch noch als eine Art Luxus Gegenstand an, daher fahre ich auch einen Mercedes, weil ich das Auto mag und ich auch den Komfort im Auto sehr genieße. Aber das ist natürlich eine persönliche Entscheidung, daher ist ein Teil meiner "Autokosten" eigentlich eher als "Luxus" zu sehen.

Aber selbst wenn man es mal ganz "Basic" sieht. So ca. 10.000€ sollte man einrechnen für ein Auto was man dann 10 Jahre fahren will. Ganz grob gesagt. Klar gibt's auch billigere, aber da steigt halt auch das "Ausfallrisiko".

10.000€ auf 10 Jahre sind in der Anschaffung schon mal grob 80€ im Monat (abgerundet).

Da kommt jetzt die Versicherung drauf, je nach Schadensfreiheit Rabatt und ob nur Teilkasko (würde ich mindestens nehmen) oder Vollkasko, sagen wir noch mal ~80€ im Monat. (das kann hier auch die Hälfte, aber auch das doppelte sein).

Verschleiß, Wartung und Instandhaltung, sollte man auch mal mindestens! 50€ im Monat einplanen. Inspektion, Bremsen, Öl, weitere Flüssigkeiten, TÜV und was halt sonst noch alles kommt. Und man sollte mal bisschen was auf der hohen Kante haben wenn was richtig kaputt geht.

Dann noch Benzin. Kommt hier stark drauf an wie viel man fährt. Die meisten werden da im Schnitt schon mindestens 100€ im Monat brauchen.

Sind wird zusammengerechnet schon bei 310€ und das mit einem wirklichen Basismodell.

werop

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #423 am: 29.11.2019 09:53 »
Man kennt ja als Beschäftigter mittlerer Art und Güte die Legaldefinition gar nicht. Ich habe es - glaube ich auch - angekreuzt und dachte damit wären die Stunden  der Arbeit gemeint, die nicht vergütet, aber abgeleistet werden.
ich hab ich Dich nicht ganz verstanden, deshalb kann das auch auf mich zutreffen:
Wer die recht simple tarifliche Definition nicht kennt, ordnet sich mutmaßlich fälschlicherweise der Gruppe Beschäftiger mittlerer Art und Güte zu.
:-[

...dafür seh ich aber wahnsinnig gut aus!  ;D
(lang ist er ja nicht gerade, dafür aber gaaaanz schööön...dünn!!)
Grüße

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #424 am: 29.11.2019 10:20 »
Wer die recht simple tarifliche Definition nicht kennt, ordnet sich mutmaßlich fälschlicherweise der Gruppe Beschäftiger mittlerer Art und Güte zu.

Ja, mutmaßlich. Denn Umfragen und Planungen eines Tarifrechts sind außertariflich. Damit ist die Legaldefinition der Überstunden hier nicht einschlägig.

Denn diese werden erst zwischen den Tarifparteien, nach Umfrage, evtl. neu definiert.

Spid

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« Antwort #425 am: 29.11.2019 10:25 »
Natürlich ist sie das. Wenn ich frage, ob jemand Überstunden geleistet hat und Überstunden für die Befragungszielgruppe eindeutig definiert ist, gilt selbstverständlich diese Definition, es sei denn, man definiere etwas anderes. Dann könnten "Überstunden" auch "Backfischbrötchen" sein und "leisten" "essen" und somit würde die Umfrage abbilden, wie viele Befragte "Überstunden leisten", also Backfischbrötchen essen.

BAT

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« Antwort #426 am: 29.11.2019 10:30 »
Dennoch ist eine Umfrage immer aus Sicht eines Befragten mittlerer Art und Güte zu beantworten, selbst wenn man mehr weiß.

Alles andere führt zu unklaren Ergebnissen.


Spid

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« Antwort #427 am: 29.11.2019 10:34 »
Der Befragte beantwortet doch die Umfrage selbst...

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #428 am: 29.11.2019 10:43 »
Der Befragte beantwortet doch die Umfrage selbst...

Ich habe einige Jahre an Umfragen von Instituten mitgemacht, die Befragung von Verdi ist noch der Einäugige unter den Blinden. Zudem halte ich die meisten Umfragen nicht für Sacharbeit, sondern für ein politisches Instrument.


Spid

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« Antwort #429 am: 29.11.2019 10:46 »
Ich gehe arbeitstäglich mit Umfragen um. Viele sind handwerklich schlecht und wissenschaftlich unbrauchbar. Dazu zählt auch die inredestehende Umfrage.

BAT

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« Antwort #430 am: 29.11.2019 10:52 »
Ich gehe arbeitstäglich mit Umfragen um. Viele sind handwerklich schlecht und wissenschaftlich unbrauchbar. Dazu zählt auch die inredestehende Umfrage.

Nicht unbedingt. Rumheulen gehört zum Instrumentarium der Durchsetzung von Interessen. Das gilt für die Grundrente ebenso wie für den TVÖD.

Laemat

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #431 am: 29.11.2019 10:55 »
Es liegt doch überhaupt nicht im Interesse des Umfragenden, seine Themen so im Detail zu beschreiben dass der durchschnittliche Umfrageteilnehmer nach dem halben Satz schon aufhört zu lesen.

Zur Zeit ist es en vogue einfach Antworten auf komplizierte Fragen zu geben. So gestaltet man eine Umfrage auf seine Klientel zugeschnitten und erklärt komplizierte Themen einfach, damit man von der anvisierten Zielgruppe überhaupt eine Aussage bekommt.

Ich könnte hier im Amt auch fragen, wie viele Beschäftige den Unterschied zwischen Mehrarbeit und angeordneten Überstunden kennen. Wissen tuen das wahrscheinlich nur eine Handvoll (bei 300 Beschäftigten)

Man müsste eigentlich nur die DV zur Arbeitszeit lesen aber wer hat schon seine Rechte und Pflichten im Blick... :(

Spid

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« Antwort #432 am: 29.11.2019 11:00 »
Ich gehe arbeitstäglich mit Umfragen um. Viele sind handwerklich schlecht und wissenschaftlich unbrauchbar. Dazu zählt auch die inredestehende Umfrage.

Nicht unbedingt. Rumheulen gehört zum Instrumentarium der Durchsetzung von Interessen. Das gilt für die Grundrente ebenso wie für den TVÖD.

Das ist so zutreffend wie es ungeeignet ist, meiner Aussage entgegenzutreten.

BAT

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« Antwort #433 am: 29.11.2019 11:12 »

Nicht unbedingt. Rumheulen gehört zum Instrumentarium der Durchsetzung von Interessen. Das gilt für die Grundrente ebenso wie für den TVÖD.

Das ist so zutreffend wie es ungeeignet ist, meiner Aussage entgegenzutreten.
[/quote]

Doch ist es. Du musst das Handwerk nur richtig definieren. Im Rahmen von Umfragen ist gutes Handwerk fern von guter logischer oder juristischer Sacharbeit.

Spid

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« Antwort #434 am: 29.11.2019 11:20 »
Es gibt Standards für Fragebogenkonstruktion u.ä. Werden sie nicht eingehalten, sind die Ergebnisse bereits i.e.S. unbrauchbar. Damit sie auch i.w.S. unbrauchbar werden, zerlegt man sie genüßlich und führt Verfasser und Auftraggeber vor.