Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1240136 times)

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4350 am: 22.05.2020 12:45 »
Klar. Hat man früher auch nicht gebraucht.

... sprechen Sie da von eigenen (guten) Erfahrungen ?

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4351 am: 22.05.2020 12:52 »
Nein, ich spreche davon, daß Sozialgedöns genauso wie Gendergedöns Geldverschwendung ist.

Otto1

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4352 am: 22.05.2020 13:23 »
Nein, ich spreche davon, daß Sozialgedöns genauso wie Gendergedöns Geldverschwendung ist.

 ???

Novus

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4353 am: 22.05.2020 14:44 »
Nein, ich spreche davon, daß Sozialgedöns genauso wie Gendergedöns Geldverschwendung ist.

Ah, wir stecken also Wissenschaft und Ideologie erst unter einen Hut und deuten dann an, dass es unsere eigene Ideologie ist welcher es einzig und allein zu folgen gilt. Hübsch, kenn ich so nur von CSU - Treffen aus dem tiefsten Bayern. Wo dann die Kinder alle zur Frühförderung (Sozialgedöns) müssen, weil ihre Vorfahren mehr Verwandtschaftsgrade vorweisen können als in Bayern blaue Fähnchen hängen.

Grüßli

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4354 am: 22.05.2020 14:48 »
Ob etwas sich für Wissenschaft hält oder nicht, ist ohnehin unbeachtlich, wenn es Geldverschwendung ist - und das ist es bei Gender- wie bei Sozialgedöns.

Novus

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4355 am: 22.05.2020 14:57 »
Ob etwas sich für Wissenschaft hält oder nicht, ist ohnehin unbeachtlich, wenn es Geldverschwendung ist - und das ist es bei Gender- wie bei Sozialgedöns.
Da weint das Herz des Wissenschaftlers - wie könnte es anders sein: unbeachtlich da unzutreffend. Sozialgedöns rechnet sich immer dann wenn es verstanden und auf wissenschaftlicher Basis angewandt wird um dort für Aufstiegschancen und Bildung zu sorgen wo es dies sonst nicht geben würde. Alternativ wären die Kosten für den Staat so gewaltig -unter Einhaltung des Grundgesetzes versteht sich-, dass sie kaum zu tragen wären. Zudem rettet Sozialgedöns Leben.
Und selbst die veganisierte Euthanasiefraktion der Neurechten muss zur Kentniss nehmen, dass sich eine gewisse, staatlich organisierte, soziale Komponente in der Gesellschaft rechnet. Rein wissenschaftlich versteht sich. Etwas anderes zu behaupten gründet entweder auf ideologisch aufgeladenen Fehlinformationen oder schlicht Dummheit.
« Last Edit: 22.05.2020 15:05 von Novus »

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4356 am: 22.05.2020 15:14 »
Zur Kenntnis nehmen muß ich nur Tatsachen, keine Behauptungen, um irrelevanten Geldverbrennungsmist zu rechtfertigen. Weder sollte das ein staatliches Handlungsfeld sein noch sind Steuergelder darin gut aufgehoben.

Doppelgänger

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4357 am: 22.05.2020 15:16 »
Gibt es mittlerweise eine erste Forderung der Gewerkschaften, die man ggf. über den Flutfunk oder aus tatsächlichem Insiderwissen (falls Gewerkschaftsmitglied) vernommen hat?

Oder will man bis zuletzt schauen, wie sich die Wirtschaft durch Corona entwickelt und dann erst mit einer Forderung ans Tageslicht?

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4358 am: 22.05.2020 15:35 »
Welchen Zusammenhang zur wirtschaftlichen Entwicklung sollte es geben?

Novus

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4359 am: 22.05.2020 17:31 »
Zur Kenntnis nehmen muß ich nur Tatsachen, keine Behauptungen, um irrelevanten Geldverbrennungsmist zu rechtfertigen. Weder sollte das ein staatliches Handlungsfeld sein noch sind Steuergelder darin gut aufgehoben.

Und was Tatsachen sind entscheidet hier die Ideologie? Oder schlicht die "Gefühlchen" zum "Geldverbrennungsmist"?
Tatsächlich sind die steuerlichen Vorteile des "Sozialgedöns" validier- und messbar. Es wird sogar noch besser: Wo wir bei den Genderspinnern keinerlei Wissenschaft finden liegen im "Sozialgedöns" sogar reliable Vorhersagen vor, die Grundlagen weitreichender Entscheidungen waren.
Ich werde jetzt nicht versuchen die Grundlagen wissenschaftlicher Vorgehensweise und Expertise solchen näher zu bringen welche sie ablehnen (ja ok die Erde ist flach, ich gebs zu).
Aber dennoch möchte ich die Tatsachen des gesellschaftlichen wie fiskalischen Vorteils des "Sozialgedöns" (bei weitem nicht jedes) hier belegen ehe ich mich wieder anderweitigen Tätigkeiten widme:

https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.702895.de/diwkompakt_2020-146.pdf
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/KommunaleSozialausgaben_LK_150608.pdf
http://doku.iab.de/kurzber/2017/kb0217.pdf


Gibt es mittlerweise eine erste Forderung der Gewerkschaften, die man ggf. über den Flutfunk oder aus tatsächlichem Insiderwissen (falls Gewerkschaftsmitglied) vernommen hat?

Oder will man bis zuletzt schauen, wie sich die Wirtschaft durch Corona entwickelt und dann erst mit einer Forderung ans Tageslicht?

Die Forderungen werden weit unter der 5% Marke liegen, auch Einschnitte im Bereich Kündigungsschutz und Kurzarbeit werden wohl auf der Tagesordnung stehen.

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4360 am: 22.05.2020 17:52 »
Es gibt keine fiskalischen Vorteile für Sozialgedöns. Nehmen wir den iab-Kurzbericht: er führt selbst aus, daß die Kosten für sog. „Flüchtlinge“, der Bericht selbst stellt ja klar, nicht auf den rechtlichen Flüchtlingsbegriff abzuheben, ihren Nutzen  erheblich übersteigen. Die Simulation unterstellt nun, diese ohnehin überflüssigen Belastungen ließen sich durch Sozialgedöns („Integration in den Arbeitsmarkt“) reduzieren. Die Rechnung läßt außer Acht, daß durch die bloße Möglichkeit, in Deutschland sein Glück zu finden, ein Anreiz zur illegalen Einreise geschaffen wird - und somit weitere Kosten verursacht. Kein Zugang zum Arbeitsmarkt verbunden mit Residenzpflicht in Sammelunterkünften am Arsch der Welt unter größtmöglicher Extegration aus der Gesellschaft mit ihren zahlreichen Vorzügen und einer konsequenten Rückführung mit grundsätzlicher Abschiebehaft ggfs. unter Verhängung wirtschaftlicher Sanktionen gegen Staaten, die ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen oder deren Rückführung auch nur in geringem Maße erschweren, wäre die fiskalisch günstigere Lösung.

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4361 am: 22.05.2020 18:28 »
Weder ist die Trennung des Kindes von beiden Elternteile über größere Zeitanteile irgendwie sozial noch wäre der Entzug der kompetenten Personen aus Staaten, die an der Grenze zum failed state sind, irgendwie sozial. Bei Letzterem ist das Gegenteil der Fall.

Wahres soziales Handeln hat fast nichts mit Finanzen zu tun. Sozialistisches Handeln wohl mehr.


Otto1

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4362 am: 22.05.2020 19:54 »
Zur Kenntnis nehmen muß ich nur Tatsachen, keine Behauptungen, um irrelevanten Geldverbrennungsmist zu rechtfertigen. Weder sollte das ein staatliches Handlungsfeld sein noch sind Steuergelder darin gut aufgehoben.

Und was Tatsachen sind entscheidet hier die Ideologie? Oder schlicht die "Gefühlchen" zum "Geldverbrennungsmist"?
Tatsächlich sind die steuerlichen Vorteile des "Sozialgedöns" validier- und messbar. Es wird sogar noch besser: Wo wir bei den Genderspinnern keinerlei Wissenschaft finden liegen im "Sozialgedöns" sogar reliable Vorhersagen vor, die Grundlagen weitreichender Entscheidungen waren.
Ich werde jetzt nicht versuchen die Grundlagen wissenschaftlicher Vorgehensweise und Expertise solchen näher zu bringen welche sie ablehnen (ja ok die Erde ist flach, ich gebs zu).
Aber dennoch möchte ich die Tatsachen des gesellschaftlichen wie fiskalischen Vorteils des "Sozialgedöns" (bei weitem nicht jedes) hier belegen ehe ich mich wieder anderweitigen Tätigkeiten widme:

https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.702895.de/diwkompakt_2020-146.pdf
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/KommunaleSozialausgaben_LK_150608.pdf
http://doku.iab.de/kurzber/2017/kb0217.pdf


Gibt es mittlerweise eine erste Forderung der Gewerkschaften, die man ggf. über den Flutfunk oder aus tatsächlichem Insiderwissen (falls Gewerkschaftsmitglied) vernommen hat?

Oder will man bis zuletzt schauen, wie sich die Wirtschaft durch Corona entwickelt und dann erst mit einer Forderung ans Tageslicht?

Die Forderungen werden weit unter der 5% Marke liegen, auch Einschnitte im Bereich Kündigungsschutz und Kurzarbeit werden wohl auf der Tagesordnung stehen.

Genau, erstmal alle Vorteile des öD plattmachen. Erst 10 Jahre auf Lohn verzichten und dann wenn es etwas schlechter läuft erstmal zum Kahlschlag ansetzen, der komplett sinnfrei wäre, da bis 2030 über ner Millionen Leute fehlen und jetzt schon 300.000 zu wenig da sind. Warum sollte eine Gewerkschaft da zustimmen. Eher gibt es eine Nullrunde.

Novus

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4363 am: 22.05.2020 23:39 »
Es gibt keine fiskalischen Vorteile für Sozialgedöns. Nehmen wir den iab-Kurzbericht: er führt selbst aus, daß die Kosten für sog. „Flüchtlinge“, der Bericht selbst stellt ja klar, nicht auf den rechtlichen Flüchtlingsbegriff abzuheben, ihren Nutzen  erheblich übersteigen. Die Simulation unterstellt nun, diese ohnehin überflüssigen Belastungen ließen sich durch Sozialgedöns („Integration in den Arbeitsmarkt“) reduzieren. Die Rechnung läßt außer Acht, daß durch die bloße Möglichkeit, in Deutschland sein Glück zu finden, ein Anreiz zur illegalen Einreise geschaffen wird - und somit weitere Kosten verursacht. Kein Zugang zum Arbeitsmarkt verbunden mit Residenzpflicht in Sammelunterkünften am Arsch der Welt unter größtmöglicher Extegration aus der Gesellschaft mit ihren zahlreichen Vorzügen und einer konsequenten Rückführung mit grundsätzlicher Abschiebehaft ggfs. unter Verhängung wirtschaftlicher Sanktionen gegen Staaten, die ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen oder deren Rückführung auch nur in geringem Maße erschweren, wäre die fiskalisch günstigere Lösung.

Außer Acht gelassen wird aber in dieser Argumentation auch, dass diese Leute sich schlicht nicht dauerhaft abschieben lassen. Die Realität ist, dass sie zurückkehren - illegal - und dann mit Schwarzarbeit ihr Leben verdingen wollen/müssen, wodurch dem Staat wieder Steuern entgehen. Sie sind eben hier, nach "Wir schaffen das" auch kein Wunder. Diese Realität zu verleugnen ... das geht meines erachtens nur aus der tiefsten Mark - sei es Bayern, Thüringen, Sachsen, Brandenburg oder wo sonst noch der Wolf mit dem Bär heult. In den urbanen Gebieten des Südens, Westens und Nordens der Republik ist man da weiter als der Stamtisch in Remmelsberg.
Dieses "Sozialgedöns" bringt solche Menschen nachweislich in Lohn und Brot welche sonst keine Chance hätten und somit den Steuerzahler nur geld kosten würde, ja auch solche Menschen werden in Deutschland geboren...

Eine kleine Rechnung zum Beispiel: Ein Mensch mit einer psychischen Erkrankung scheidet wegen dieser aus dem Arbeitsleben aus. Ohne "Sozialgedöns" wird es keine rückkehr in den Arbeitsmarkt geben. Die Kosten der Unterbringung, Behandlung und menschenwürdigen Versorgung obliegen nun der Stadt in welcher er seinen letzten Wohnsitz hatte. Ein solch erkrankter Mensch kostet eine Stadt schnell 80.000€ pro Jahr.
Liegt eine Körperbehinderung nach einem Unfall vor werden das schnell 120.000€ pro Jahr und mehr.
Das "Sozialgedöns" -hier die Wiedereingliederungshilfe- wird nun, je nach Prognose der Psychiater/Ärzte (die auch große Anteile "Sozialgedöns" haben), versuchen dieser Person zurück ins Arbeitsleben zu helfen. Und wisst ihr was: das funktioniert in mehr als 3/4 der Fälle.
Plötzlich kostet ein solcher Mensch die Stadt keine 80.000€ mehr, sondern steht wieder auf eigenen Füßen - unabhängig davon das Menschenwürde keinen Preis haben darf, eine Argumentation mit der ich hier nicht weiter komme - klar.
Ich spreche nicht jedem Sozialarbeiter die Fähigkeit zu die Welt (oder irgendwas) zu retten. Aber die Sozialwissenschaften generell unter den Verdacht zu stellen wir würden uns weder gesellschaftlich noch fiskalisch lohnen, dem trete ich vehement entgegen.
Hier ein paar Beispiele von "Sozialgedöns" welches sowohl wirtschaftlichen, wie auch gesellschaftlichen Interessen dient:
Psychagogen und Psychotherapeuten - Heilung, Reintegration ins Arbeitsleben
Rehabilitationspädagogik - Wiedererlangung, Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
Heilpädagogik - Inklusion zuvor ausgeschlossener in Gesellschaft und Arbeitsleben, Frühförderung von Kindern mit Lern- und Leistungsschwächen wodurch diese später zu Leistungen befähigt werden
Lehrer - wo wären wir ohne das Gymnasium
Kinderkrankenschwester/pfleger etc.

Weder ist die Trennung des Kindes von beiden Elternteile über größere Zeitanteile irgendwie sozial noch wäre der Entzug der kompetenten Personen aus Staaten, die an der Grenze zum failed state sind, irgendwie sozial. Bei Letzterem ist das Gegenteil der Fall.

Wahres soziales Handeln hat fast nichts mit Finanzen zu tun. Sozialistisches Handeln wohl mehr.

Wer hat denn jetzt die Trennung der Kinder von den Eltern verlangt?

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #4364 am: 23.05.2020 05:48 »
Es gibt keine fiskalischen Vorteile für Sozialgedöns. Nehmen wir den iab-Kurzbericht: er führt selbst aus, daß die Kosten für sog. „Flüchtlinge“, der Bericht selbst stellt ja klar, nicht auf den rechtlichen Flüchtlingsbegriff abzuheben, ihren Nutzen  erheblich übersteigen. Die Simulation unterstellt nun, diese ohnehin überflüssigen Belastungen ließen sich durch Sozialgedöns („Integration in den Arbeitsmarkt“) reduzieren. Die Rechnung läßt außer Acht, daß durch die bloße Möglichkeit, in Deutschland sein Glück zu finden, ein Anreiz zur illegalen Einreise geschaffen wird - und somit weitere Kosten verursacht. Kein Zugang zum Arbeitsmarkt verbunden mit Residenzpflicht in Sammelunterkünften am Arsch der Welt unter größtmöglicher Extegration aus der Gesellschaft mit ihren zahlreichen Vorzügen und einer konsequenten Rückführung mit grundsätzlicher Abschiebehaft ggfs. unter Verhängung wirtschaftlicher Sanktionen gegen Staaten, die ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen oder deren Rückführung auch nur in geringem Maße erschweren, wäre die fiskalisch günstigere Lösung.

Außer Acht gelassen wird aber in dieser Argumentation auch, dass diese Leute sich schlicht nicht dauerhaft abschieben lassen. Die Realität ist, dass sie zurückkehren - illegal - und dann mit Schwarzarbeit ihr Leben verdingen wollen/müssen, wodurch dem Staat wieder Steuern entgehen. Sie sind eben hier, nach "Wir schaffen das" auch kein Wunder. Diese Realität zu verleugnen ... das geht meines erachtens nur aus der tiefsten Mark - sei es Bayern, Thüringen, Sachsen, Brandenburg oder wo sonst noch der Wolf mit dem Bär heult. In den urbanen Gebieten des Südens, Westens und Nordens der Republik ist man da weiter als der Stamtisch in Remmelsberg.
Dieses "Sozialgedöns" bringt solche Menschen nachweislich in Lohn und Brot welche sonst keine Chance hätten und somit den Steuerzahler nur geld kosten würde, ja auch solche Menschen werden in Deutschland geboren...

Das ist nur dann eine probate Argumentation, wenn man den status quo akzeptierte und als alternativlos ansieht. Dem ist aber nicht so. Wenn man illegale Migration nicht mit Arbeit und Bleibeperspektive belohnt, sondern die einzige Perspektive darin besteht, in Sammelunterkünften am Arsch der Welt ggfs. unter Freiheitsbeschränkungen im Fall der wiederholten illegalen Einreise auf die Abschiebung zu warten, entfällt der Anreiz. Wir brauchen eine Kultur des Unwilkommenseins und der konsequenten Abschiebung anstatt von Sozialgedöns, das auch noch Bleibeperspektiven vermittelt.

Zitat
Eine kleine Rechnung zum Beispiel: Ein Mensch mit einer psychischen Erkrankung scheidet wegen dieser aus dem Arbeitsleben aus. Ohne "Sozialgedöns" wird es keine rückkehr in den Arbeitsmarkt geben. Die Kosten der Unterbringung, Behandlung und menschenwürdigen Versorgung obliegen nun der Stadt in welcher er seinen letzten Wohnsitz hatte. Ein solch erkrankter Mensch kostet eine Stadt schnell 80.000€ pro Jahr.
Liegt eine Körperbehinderung nach einem Unfall vor werden das schnell 120.000€ pro Jahr und mehr.
Das "Sozialgedöns" -hier die Wiedereingliederungshilfe- wird nun, je nach Prognose der Psychiater/Ärzte (die auch große Anteile "Sozialgedöns" haben), versuchen dieser Person zurück ins Arbeitsleben zu helfen. Und wisst ihr was: das funktioniert in mehr als 3/4 der Fälle.
Plötzlich kostet ein solcher Mensch die Stadt keine 80.000€ mehr, sondern steht wieder auf eigenen Füßen - unabhängig davon das Menschenwürde keinen Preis haben darf, eine Argumentation mit der ich hier nicht weiter komme - klar.
Ich spreche nicht jedem Sozialarbeiter die Fähigkeit zu die Welt (oder irgendwas) zu retten. Aber die Sozialwissenschaften generell unter den Verdacht zu stellen wir würden uns weder gesellschaftlich noch fiskalisch lohnen, dem trete ich vehement entgegen.
Hier ein paar Beispiele von "Sozialgedöns" welches sowohl wirtschaftlichen, wie auch gesellschaftlichen Interessen dient:
Psychagogen und Psychotherapeuten - Heilung, Reintegration ins Arbeitsleben
Rehabilitationspädagogik - Wiedererlangung, Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
Heilpädagogik - Inklusion zuvor ausgeschlossener in Gesellschaft und Arbeitsleben, Frühförderung von Kindern mit Lern- und Leistungsschwächen wodurch diese später zu Leistungen befähigt werden
Lehrer - wo wären wir ohne das Gymnasium
Kinderkrankenschwester/pfleger etc.

Wer eine psychische Erkrankung hat, wird therapiert und medikamentös eingestellt. Danach ist er entweder zur Teilnahme am Arbeitsleben geeignet oder nicht. Sozialgedöns braucht es dazu nicht. Inklusion sehe ich nicht als Wert an sich. Sozialgedöns verursacht nicht nur durch die Beschäftigung entsprechenden Personals Kosten, dieses wird ja zudem an Hochschulen ausgebildet, Lehrstühle, Personal und Material dafür vorgehalten. Und das alles, um dem Steuerzahler zusätzliche Kosten aufzubürden. Ich spreche den Sozialwissenschaften nicht ihren Nutzen ab, ich sehe nur nicht, daß Soziale Arbeit und Sozialpädagogik, die beide nutzlos sind, dazugehörten - und ich spreche jedem Sozialarbeiter und -pädagogen seinen Daseinszweck ab.