Ich hatte mich auf eine Reduzierung der Arbeitszeit bzgl. eines Tarifabschlusses bezogen. Ich arbeite im Sozialamt, sind wir mal ehrlich, da ist es mir Dienst von 39 Stunden nicht getan.
Also ich hab ca. 7 Jahre im Sozialamt gearbeitet und zwar an der Front in Berlin Kreuzberg.
Ich hab meine Arbeit immer in der normalen Arbeitszeit geschafft und konnte auch meine Pausen voll nutzen.
Aber auch damals gab es genug, die es nicht geschafft haben. M.E. fehlte dort die Entscheidungsfreudigkeit.
Das ist löblich und freut mich echt. Vermutlich ist es ein Problem meines AG. Bedingt alleine durch die 3 Kollegen die es nicht so gut schaffen und das dadurch der Rest mitarbeiten muss. Ich sag mal ich brauche so pro Woche im Durchschnitt 41 Stunden um meine Arbeit zu schaffen. Habe aber eine 39 Stundenstelle. Wenn jetzt hier die Arbeitszeit verkürzt wird, würde ich ja noch immer im Durchschnitt 41 Stunden brauchen und baue mein Gleitzeitkonto auf. Wenn es wenigstens so ein Konto wäre mit dem ich eher in Rente gehen könnte.
Wenn ich meine bessere Hälfte dagegen sehe. Die ist Sachgebietsleitung, unsere Verwaltung hat das 100 % 4 Augenprinzip. Da wurden in den letzten 4 Jahren eine Abteilungsleiterstelle und eine Sachgebietsleiterstelle gestrichen. Die Aufgaben wurden auf die Amtsleitung und Sachgebietsleitung delegiert. Die muss also alle Abrechnungen zu 100 % von den Mitarbeitern nachgucken, die muss sämtliche Ausbauverträge mit Investoren schließen und macht Arbeiten der Abteilungsleitung mit. Meine bessere Hälfte hat so viel Arbeit, die würde am liebsten noch samstags und sonntags rennen.
Klar, ein Problem das der AG ja sieht, dass es läuft aber sie läuft echt auf den Zahnfleisch und sucht bereits die nächste gute Stelle. Obwohl ihr die Arbeit liegt und ihr auch Spaß macht.