Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1244543 times)

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6105 am: 09.10.2020 12:08 »
Ich finde, die Tabelle des TVöD muss neu strukturiert werden. Nur 6 Erfahrungsstufen finde ich zu wenig und die Stufenlaufzeit in Stufe 5 ist zu lang. 4 Jahre sind gerade noch verschmerzbar.

Meiner Meinung nach sollte die Zahl der Stufen von 6 auf 12 oder 14 erhöht werden. Die Entgeltabstände zwischen den Stufen müssen meines Erachtens nicht unbedingt 300 Euro und mehr betragen (vgl. ab E 9b), 200 Euro würden genügen. Dieses "Minder" würde durch die zusätzlichen Stufen, die dadurch garantierte längere automatische Entgelterhöhung auf dem Lohnzettel im Laufe des Berufslebens und durch die z.T. kürzeren Stufenlaufzeiten (höchstens 4 Jahre) kompensiert.

Zudem sollte bei Höhergruppierungen die in der alten Entgeltgruppe und -stufe bereits zurückgelegte Stufenlaufzeit angerechnet werden. Dann ist nämlich egal, zu welchem Zeitpunkt eine Höhergruppierung erfolgt und man muss nicht länger bis zum nächsten Stufenaufstieg warten als in der alten Engeltgruppe.

Warum ich mir wünsche, die Stufen und die Laufzeiten, wie oben beschrieben, zu ändern?
Es ist doch so: Sagen wir, ein Ingenieur hat sein Studium beendet und ist im Zeitpunkt der Einstellung 23 Jahre alt. Kommt heute durchaus vor.
Er wird in die Entgeltgruppe 11 eingruppiert. Nach meiner Erfahrung (bin selbst im öffentlichen Dienst beschäftigt, aber kein Ingenieur ;)) ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Ingenieur im Laufe seines Berufslebens höhergruppiert wird, ziemlich gering; nach oben gibt es nicht viele Stellen.
Er wird also voraussichtlich immer in der Entgeltgruppe 11 bleiben. Das bedeutet, dass er bei jetziger Tabellenstruktur nach 15 Jahren die Stufe 6 und damit sein Endgehalt erreicht. Dann ist er gerade einmal 38 Jahre alt und hat noch rund zwei Drittel seines Berufslebens vor sich. Von mehr als von (in der Regel bescheidenen) Tariferhöhungen wird er nicht mehr profitieren. Spätestens jetzt verliert der Ingenieur die Motivation an der Arbeit bzw. an seinem Arbeitgeber, weil für ihn dort nichts mehr "zu holen" ist. Er hat keine Perspektiven mehr. Das wissen auch viele Berufsanfänger und entscheiden sich daher (und aus weiteren Gründen) für die Privatwirtschaft. Dort sind die Perspektiven häufig besser.

Durch eine Erweiterung der Entgelttabelle um mehr Erfahrungsstufen wird auch die Zeit der Gehaltserhöhungen durch regelmäßige Stufenaufstiege erweitert, z.B. bis zum 50. Lebensjahr oder etwas länger. Das dürfte die Motivation des Ingenieurs zumindest ein wenig erhöhen. Bis zur Rente ist es dann nicht mehr so weit hin.
Das Gesagte gilt freilich auch für alle anderen Berufsgruppen.

Wenn man von einem ausgesprochen dummen Ingenieur ausginge, dessen Motivation dadurch entsteht, daß ihm jahrzehntelang vorenthalten wird, ist das sicher eine tolle Idee.

Wdd3

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,253
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6106 am: 09.10.2020 12:18 »
Bestellt haben wir jetzt statt dessen ein e-Lastenrad und im Frühjahr kommt ein ePedelec dazu. Damit schaffe ich die 13km zur Arbeit auch in etwa 45 Minuten problemlos. Dagegen bin ich mit dem Auto 30 Minuten unterwegs, und der ÖPNV braucht je nach Fahrweg zwischen 35 und 45 Minuten. Ich hoffe, dass das die richtige Entscheidung für die nächsten drei bis fünf Jahre war.

Ich fahre 8,5 km mit dem ePedelec in 20 Min. Davon 5 km durch die Stadt. Mit dem Auto brauche ich 30-45 Min. je nach Verkehrslage. 

FGL

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 552
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6107 am: 09.10.2020 12:18 »
Der Umkehrschluss ist also: ALLE müssen mit einem gepanzerten SUV durch die Gegend fahren?
Da ich gerade mal wieder Dead Island spiele habe ich die Vorzüge eines Straßenpanzers erst wieder am eigenen virtuellen Leibe erlebt. In der Realität kann das auch sehr hilfreich sein, wenn BLM, Antifa, PETA oder sonstige unnötige Biomasse als "Protest" getarnt Verkehrsteilnehmer nötigt und die entsprechenden Blockaden durchbrochen werden sollen.

Otto1

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,140
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6108 am: 09.10.2020 12:37 »
Ich finde, die Tabelle des TVöD muss neu strukturiert werden. Nur 6 Erfahrungsstufen finde ich zu wenig und die Stufenlaufzeit in Stufe 5 ist zu lang. 4 Jahre sind gerade noch verschmerzbar.

Meiner Meinung nach sollte die Zahl der Stufen von 6 auf 12 oder 14 erhöht werden. Die Entgeltabstände zwischen den Stufen müssen meines Erachtens nicht unbedingt 300 Euro und mehr betragen (vgl. ab E 9b), 200 Euro würden genügen. Dieses "Minder" würde durch die zusätzlichen Stufen, die dadurch garantierte längere automatische Entgelterhöhung auf dem Lohnzettel im Laufe des Berufslebens und durch die z.T. kürzeren Stufenlaufzeiten (höchstens 4 Jahre) kompensiert.

Zudem sollte bei Höhergruppierungen die in der alten Entgeltgruppe und -stufe bereits zurückgelegte Stufenlaufzeit angerechnet werden. Dann ist nämlich egal, zu welchem Zeitpunkt eine Höhergruppierung erfolgt und man muss nicht länger bis zum nächsten Stufenaufstieg warten als in der alten Engeltgruppe.

Warum ich mir wünsche, die Stufen und die Laufzeiten, wie oben beschrieben, zu ändern?
Es ist doch so: Sagen wir, ein Ingenieur hat sein Studium beendet und ist im Zeitpunkt der Einstellung 23 Jahre alt. Kommt heute durchaus vor.
Er wird in die Entgeltgruppe 11 eingruppiert. Nach meiner Erfahrung (bin selbst im öffentlichen Dienst beschäftigt, aber kein Ingenieur ;)) ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Ingenieur im Laufe seines Berufslebens höhergruppiert wird, ziemlich gering; nach oben gibt es nicht viele Stellen.
Er wird also voraussichtlich immer in der Entgeltgruppe 11 bleiben. Das bedeutet, dass er bei jetziger Tabellenstruktur nach 15 Jahren die Stufe 6 und damit sein Endgehalt erreicht. Dann ist er gerade einmal 38 Jahre alt und hat noch rund zwei Drittel seines Berufslebens vor sich. Von mehr als von (in der Regel bescheidenen) Tariferhöhungen wird er nicht mehr profitieren. Spätestens jetzt verliert der Ingenieur die Motivation an der Arbeit bzw. an seinem Arbeitgeber, weil für ihn dort nichts mehr "zu holen" ist. Er hat keine Perspektiven mehr. Das wissen auch viele Berufsanfänger und entscheiden sich daher (und aus weiteren Gründen) für die Privatwirtschaft. Dort sind die Perspektiven häufig besser.

Durch eine Erweiterung der Entgelttabelle um mehr Erfahrungsstufen wird auch die Zeit der Gehaltserhöhungen durch regelmäßige Stufenaufstiege erweitert, z.B. bis zum 50. Lebensjahr oder etwas länger. Das dürfte die Motivation des Ingenieurs zumindest ein wenig erhöhen. Bis zur Rente ist es dann nicht mehr so weit hin.
Das Gesagte gilt freilich auch für alle anderen Berufsgruppen.

Dir ist aber schon klar als der öffentliche Dienst keine Ingenieure findet, weil es eben so lange dauert bis man sein volles Gehalt erhält? Der öffentliche Dienst muss für junge Mitarbeiter attraktiv werden. Und das geht nicht indem man ihnen Ewigkeiten das Gehalt vorenthält, dass sowieso im Haushalt eingeplant ist. Wenn ich einen Mangel habe und ihn beheben will, dann stelle ich die Leute einfach in Stufe sechs ein. Berlin hat es beispielsweise so mit den Lehrern gemacht. Ansonsten wäre das System kollabiert. Und wenn es in den nächsten Jahren genau so weitergeht, dann muss man das auch in anderen Berufsgruppen machen.
In dieser Diskussion hat gestern jemand angekündigt in die freie Wirtschaft zu gehen. Er erhält im öffentlichen Dienst eine E11 Stufe drei. Und er erhält erst in neun Jahren das volle Entgelt in Höhe von 67.000 €. Da er keine Lust hat darauf zu warten, hat er sich einen anderen AG gesucht, der ihm bei erreichen aller Ziele 70-75+ Extras bezahlt und zwar ab sofort und nicht erst in neun Jahren.

Dein Vorschlag ist also für die Tonne.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4,503
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6109 am: 09.10.2020 13:14 »
Ich denke, nicht der Vergleich zwischen Fahrzeiten von Auto und Alternativen ist entscheidend, sondern ob das Auto evtl. ganz entfallen könnte. Solange das nicht der Fall ist, und die Fixkosten eines PKW bleiben, sollten er tunlichst oft genutzt werden.

Otto1

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,140
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6110 am: 09.10.2020 13:26 »
Ich denke, nicht der Vergleich zwischen Fahrzeiten von Auto und Alternativen ist entscheidend, sondern ob das Auto evtl. ganz entfallen könnte. Solange das nicht der Fall ist, und die Fixkosten eines PKW bleiben, sollten er tunlichst oft genutzt werden.

Selbstverständlich. Alle Distanzen, die länger als eine Autolänge...

Wdd3

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,253
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6111 am: 09.10.2020 13:39 »
Ich fahre 8,5 km mit dem ePedelec in 20 Min. Davon 5 km durch die Stadt. Mit dem Auto brauche ich 30-45 Min. je nach Verkehrslage.

Gibt es bei Euch keine Ampeln, benachteiligte Überwege, Kreuzungen etc. bei denen man Zeit verliert? Man muss bei allen Konzepten auch die teilweise unterschiedlichen Zu- und Abwege berücksichtigen. Bei der Bahn liegt die Reisezeit ja auch nicht bei der reinen Fahrzeit, sondern da kommen Fußwege dazu. Beim PKW der Weg vom Parkhaus ins Büro und beim Rad der Weg aus der Fahrradgarage.

Wenn man etwas richtig vergleichen will, muss man ja gleiche Parameter schaffen. Ich rechne immer Tür zu Tür, also mit Fußwegen, Wartezeiten, 4 Parkhausdecks im Kreis fahren, etc...

Die Parameter sind gleich. Der Weg führt von meiner Haustür zu meinem Büro und wieder zurück. Der Zeitvorteil entsteht auch dadurch das ich mir den Weg vom Parkdeck spare da ich direkt am Nebeneingang, etwa 20m vor meinem Schreibtisch, das Fahrrad abstellen kann. Zuhause stehen das Auto und das Fahrrad in der Garage nebeneinander. An den Ampeln muss ich mit beiden Fahrzeugen warten. Das Fahrrad hat allerdings aufgrund der Wegeführung 4 Ampeln weniger.

PersonOfInterest

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 19
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6112 am: 09.10.2020 19:57 »
Um auf die Wunschvorstellungen zur Tarifrunde zurück zu kommen:

Im TVöD müsste mindestens die Tabelle des TVV eingeführt werden, wenigstens als erster Schritt. Sonst können wir in spätestens 10 Jahren etliche Kommunalverwaltungen wegen fehlendem Personal schließen und Gemeinden fusionieren.

JahrhundertwerkTVÖD

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 609
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6113 am: 09.10.2020 20:20 »
Nun möchte die VKA die Eingruppierungsregeln ändern.
Welch Überraschung mit niedrigeren Eingruppierungen.

Mir fehlen bei dieser Dreistigkeit die Worte.

Nicht genug das Verdi jahrelang miserable Abschlüsse akzeptiert hat, nun soll noch niedriger eingruppiert werden.

Gute Nacht öffentlicher Dienst.
Es wird Zeit diesen Saftladen zu verlassen.
Statt endlich die massiven Probleme mit Fachkräftemangel und unbesetzten Stellen auch nur Ansatzweise anzugehen, wird nun vorgeschlagen zu streichen.

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6114 am: 09.10.2020 20:23 »
Um auf die Wunschvorstellungen zur Tarifrunde zurück zu kommen:

Im TVöD müsste mindestens die Tabelle des TVV eingeführt werden, wenigstens als erster Schritt. Sonst können wir in spätestens 10 Jahren etliche Kommunalverwaltungen wegen fehlendem Personal schließen und Gemeinden fusionieren.
Wozu bräuchte es für die gut 200.000 kommunalen Beschäftigten in E1-E4 überhaupt Erhöhungen? Oder den weit überwiegenden Teil der knapp 600.000 kommunalen Beschäftigten in E5-E8? Also in jenen Bereichen, wo TB des TVÖD bereits mindestens konkurrenzfähig entgolten werden?

PersonOfInterest

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 19
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6115 am: 09.10.2020 20:37 »
Um auf die Wunschvorstellungen zur Tarifrunde zurück zu kommen:

Im TVöD müsste mindestens die Tabelle des TVV eingeführt werden, wenigstens als erster Schritt. Sonst können wir in spätestens 10 Jahren etliche Kommunalverwaltungen wegen fehlendem Personal schließen und Gemeinden fusionieren.
Wozu bräuchte es für die gut 200.000 kommunalen Beschäftigten in E1-E4 überhaupt Erhöhungen? Oder den weit überwiegenden Teil der knapp 600.000 kommunalen Beschäftigten in E5-E8? Also in jenen Bereichen, wo TB des TVÖD bereits mindestens konkurrenzfähig entgolten werden?

Auch in diesen Entgeltgruppen für Tätigkeiten, die aktuell häufig besser als in der PW bezahlt sind, wird man zukünftig wohl Entgeltsteigerungen benötigen. Die VKA hat ja jüngst zum Gegenangriff geblasen: Neudefinition des Arbeitsvorgangs und Abwetung der Stellen (zum Teil wohl um mindestens drei Entgeltgruppen!). Dann sitzen Leute, die heute nach E 9b/c bezahlt werden, vielleicht nur noch auf einer E 6 oder E 7.

Schon heute ist vielen Kommunen die Entgeltordnung komplett egal. In NRW wollen viele Behörden Leute mit Masterabschluss höchstens noch nach E 10 bezahlen. Gelegentlich nach E 11, was aber schon Ausnahmen sind.

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6116 am: 09.10.2020 20:52 »
Um auf die Wunschvorstellungen zur Tarifrunde zurück zu kommen:

Im TVöD müsste mindestens die Tabelle des TVV eingeführt werden, wenigstens als erster Schritt. Sonst können wir in spätestens 10 Jahren etliche Kommunalverwaltungen wegen fehlendem Personal schließen und Gemeinden fusionieren.
Wozu bräuchte es für die gut 200.000 kommunalen Beschäftigten in E1-E4 überhaupt Erhöhungen? Oder den weit überwiegenden Teil der knapp 600.000 kommunalen Beschäftigten in E5-E8? Also in jenen Bereichen, wo TB des TVÖD bereits mindestens konkurrenzfähig entgolten werden?

Auch in diesen Entgeltgruppen für Tätigkeiten, die aktuell häufig besser als in der PW bezahlt sind, wird man zukünftig wohl Entgeltsteigerungen benötigen.

Sie sind aber jetzt unnötig - und bei der erstgenannten Gruppe absehbar in den nächsten 10 Jahren nicht. Wir brauchen weder die bestbezahlten Gemüseputzer noch die bestbezahlten Postwagenschubser.

Zitat
Die VKA hat ja jüngst zum Gegenangriff geblasen: Neudefinition des Arbeitsvorgangs und Abwetung der Stellen (zum Teil wohl um mindestens drei Entgeltgruppen!). Dann sitzen Leute, die heute nach E 9b/c bezahlt werden, vielleicht nur noch auf einer E 6 oder E 7.

Schon heute ist vielen Kommunen die Entgeltordnung komplett egal. In NRW wollen viele Behörden Leute mit Masterabschluss höchstens noch nach E 10 bezahlen. Gelegentlich nach E 11, was aber schon Ausnahmen sind.

Das zeigt in erster Linie, daß Du weder Eingruppierung noch die Forderung der VKA hinreichend durchdrungen hast.

armerknecht

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 286
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6117 am: 09.10.2020 22:30 »
Schade , das Wunschkonzert scheint beendet zu sein, viele gute Ideen die man hier gelesen hat zerplatzen wie eine Seifenblase? Wenn ich es richtig verstanden habe geht es rein um 4,8% auf 12 Monate ?

Gab es Forderungen zur Jahressonderzahlung?
Gab es Forderungen zur LOB?
Gab es Forderungen zum Thema mehr Freizeit?
Gab es Forderungen zum Thema Entgelttabelle?

Britta2

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 675
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6118 am: 10.10.2020 09:21 »
Schade , das Wunschkonzert scheint beendet zu sein, viele gute Ideen die man hier gelesen hat zerplatzen wie eine Seifenblase? Wenn ich es richtig verstanden habe geht es rein um 4,8% auf 12 Monate ?

Gab es Forderungen zur Jahressonderzahlung?
Gab es Forderungen zur LOB?
Gab es Forderungen zum Thema mehr Freizeit?
Gab es Forderungen zum Thema Entgelttabelle?

Es gibt doch bereits einige Abschlüsschen, die VERDI "hart erkämpft" hat seit Sommer.
Selbst die gewünschte Laufzeit 12 Monate ist und bleibt Utopie.
Die Jahressonderzahlungen für Ost und West sinken Dank dem letzten Abschluss, wenn die Gehälter nicht rückwirkend steigen.
LOB gibt's bei uns seit Jahren nicht mehr, somit existiert auch dieser Anreiz nicht mehr.
Lassen wir uns also überraschen, wie hoch der Nettoeinkommensverlust infolge neuer Eingruppierungen wird. Wer will und kann das verhindern? Niemand. Schnaps her oder Baldrian!

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #6119 am: 10.10.2020 09:31 »
Die AG hätten dazu ja den notwendigen Druck ausüben können, indem sie §12 zum Jahresende kündigen. Die Möglichkeit dazu haben sie verstreichen lassen. Könnten sie nunmehr zum 31.12.21 tun, dann dürften die Tarifverhandlungen zu den gekündigten Entgelttabellen aber lange abgeschlossen sein. Da die Kündigung von §12 TVÖD für die AG deutlich nachteiliger ist als für die Gewerkschaften, sehe ich diesbezüglich aber nicht einmal eine Drohkulisse.