@BAT
Zunächst kann ich es mir durchaus vorstellen, dass jemand der von 8 auf 6 h geht die gleiche Arbeitsleistung erbringen kann. Gefühlt entdeckt man das ja bei vielen Teilzeitkräften.
Das du weder Arbeitswissenschaftler bist, noch einen irgendwie was wissenschaftliches an dir hast habe ich verstanden (und das jetzt nicht als Beleidigung oder sonst was negatives missverstehen), deswegen bin ich ja so beharrlich.
Wenn man aus vereinzelten Interviews mit Erfolgsstories eine Allgemeingültigkeit ableitet, dann liegt man nun mal schief und unterliegt gefährlichen Fehlinterpretationen.
Die Effizienz der Pförtner würde ich z.B. daran messen, wie viele Personen nicht ungewollt in ein Gebäude gekommen sind, während es zugänglich ist.
Wenn ich also die Öffnungszeit von 16h (2 Pförtner a 8h) auf 12h (2 P a 6h, bei vollem Lohnausgleich) reduziere, dann kann durchaus die Effiziens gesteigert werden, weil er konzentrierter bei der Arbeit ist, sprich weniger unkontrolliert ins Haus lässt
Die Effiziens lässt sich sogar steigern, wenn man nur noch 8h auf hat und zwei Pförtner gleichzeitig da sind, die alles doppelt checken (In der Medizin wird durchaus so eine Doppelbefundung gemacht).
Aber vielleicht erkennst du, dass sich ja auch die Rahmenbedingungen geändert haben. Was gleich bleibt sind die Kosten für die Pförtner. Sollte aber nun die Rahmenbediung Öffnungszeit fix sein, dann braucht der AG mehr Geld für die Pförtner und da ist natürlich die Frage: lohnt es sich, oder ist der Schaden nicht so gross.
Oder beim Fliesbandarbeiter: Er schafft 80 Teile am Band in 8 h mit einem Ausschuss von 10%.
Wenn er also in 6h diese Leistung erbringen soll, dann muss er eben
a) die Stückzahl pro Stunde erhöhen und oder
b) den Ausschuss verringern.
Aber er muss 72 Stück fertigen. Also anstelle eine Taktung von 10 pro Stunde, 12 pro Stunde und das mit einem Ausschuss von 0.
Ergo er hat eine Arbeitsverdichtung.
So und nun zum peinlichen Teil:
1.) Beim neuseeländische Unternehmen „Perpetual Guardian“ wurde eine 4-Tage-Woche eingeführt, also man hat halt weiter 8h am Stück gearbeitet aber nur noch 4 Tage.
2.) Man hat sich verpflichtet, weiterhin die gleiche Wochenleistung zu liefern.
Ergebnis:
Gleiche Wochenleistung
3 Tage Wochenende
Höhere Zufriedenheit bei den Angestellten.
Man sollte also die Produktivität bezahlen und nicht die Anwesenheits äääh Arbeitsstunden.
Also wurde mitnichten mit deinem Beispiel bewiesen, dass eine 6h Tag die Produktivität steigert. (Eher Im Gegenteil)
Und das irgendwie die Wöchentliche Produktivität zusätzlich gesteigert wurde konnte ich da auch nicht finden.
Also: Bevor man irgendwelche interessante Idee als wissenschaftlich Erwiesen preist, sollte man seine Quellen hinterfragen.