Nein, ganz sicher nicht. Meine Argumentation dient der Darstellung eines Synergiepotenzials zwischen Wirtschaft und "Sozialgedöns" wobei ich kein Freund von verbeamteten Sozialarbeitern -siehe failed state Berlin- bin, sondern das nüchtern und wissenschaftlich betrachten möchte. "Sozialgedöns" sollte immer einen Mehrwert für die Gesellschaft haben und keinesfalls einem Selbstzweck dienen.
Eine Darstellung zwischen Wirtschaft und Sozialgedöns, wo das Eine gar kein Sozialgedöns ist? Sortiere dich erst mal in aller Ruhe. Und dann überleg noch mal, was du so schreibst.
Ich habe stets "überlegt" was ich schrieb und kann in meiner Argumentation auch Rückwirkend keine Fehler finden.
Ja, ich unterscheide zwischen med. -pädiatrischer Ausrichtung und Sozialpädiatrie ebenso wie zwischen Psychiatrie und Psychotherapie. Beides basiert auf humanmedizinischer Wissenschaft, enthällt im jeweils zweiten Fall aber größere Anteile von Sozialwissenschaftlichen Aspekten. Und wirkt nachweislich.
Ebenso ist zwischen Resozialisierung, Integration, Inklusion und Rehabilitation zu unterscheiden - 3 davon basieren zur Hälfte mehr auf Sozialwissenschaftlichen Thesen, eine größtenteils auf medizinischen Grundlagen.
Gerade in der der modernen Medizin sind die Übergänge fließend: Ein Beispiel:
In der Anfangsphase einer Diabetes Typ II sind die Chancen, gerade bei jüngeren Patienten, außerordentlich gut durch Ernährungs- und Verhaltensumstellungen soweit eine Besserung zu erreichen, dass die Patienten ohne zugabe von Insulinpräparaten ein relativ normales leben führen. Dies verhindert oder vermindert Spätfolgen und erhöht die Lebenserwartung. Auch Krankheitstage und Arbeitsunfähigkeiten oder Berufsunfähigkeit können so vermieden werden.
Diese Verhaltens- und Ernährungsänderungen werden durch Mediziner initiiert aber durch "Sozialgedöns" erst verfestigt; je Jünger der Patient desto mehr muss auch sein direktes Milieu mitverändert werden. Das macht aber kein Mediziner, sondern sogenannte "Rehabilitationspädagogen" - Heilpädagogen oder besonders geschulte Sozialarbeiter / Ernährungsberater.
Wird die Diabetes Typ II so eingestellt und behandelt, entstehen dem Staat weit weniger Kosten als bei einem Insulinpflichtigen Diabetiker mit entsprechenden Spätfolgen der Arbeitsunfähig wird.
Unsere Server werden gerade gewartet - ich kann erst Morgen wieder auf die Studien zugreifen, aber ich habe es nicht vergessen.