Bei uns interessiert das den Bürger einen feuchten ... und ehrlich gesagt verstehe ich jeden Bürger, der kein Verständnis dafür hat, dass seine Sachen liegen bleiben.
Ewig Verständnis haben werden sie sicherlich nicht, aber dann ist es eben am AG, da etwas zu tun. Ich kenne das natürlich, wenn sich die Beschwerden zuerst bei einem selber stapeln, aber eigentlich müsste/sollte man sie dann an höherer Stelle zur Sprache bringen.
Als ich letztes Jahr ein halbes Jahr lang Vertretung für meinen Kollegen machen musste (der dann auch nicht wiederkam), habe ich immer erst die dringendsten Fälle (die Problemfälle) abgearbeitet, die Telefonate entgegengenommen (blieb ja keine andere Wahl) und das mit geringerer Priorität dann eben aufgeschoben, bis genug Leerlauf war, die auch noch zu erledigen. Trotzdem bin ich jeden Tag wie eh und je pünktlich in den Feierabend gegangen.
Konnte etwas nicht zeitnah bearbeitet werden, wurde die Chefin informiert und die Aufgaben, die sonst liegengeblieben wären, an andere Kollegen verteilt. Dass das aber kein dauerhafter Zustand sein kann, waren wir uns alle einig und schließlich wurde die Stelle neu besetzt.
Ich weiß, dass das in der Praxis manchmal nicht so einfach ist, wie sich auch das hier lesen mag, aber ich habe mir vorgenommen, mir nicht mehr den Kopf anderer Leute (inklusive meines AGs) zu zerbrechen.