Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen
[NW] strukturelle Verbesserungen
2888:
Hallo in die Runde. Während der letzten Tarifrunde wurden auch Gespräche über strukturelle Verbesserungen vereinbart. Gibt es da einen aktuellen Stand?
Zur Info: ich hätte diesen Beitrag lieber in den Faden zur Besoldungsrunde 2019 geschrieben, da kann ich aber keine Beiträge verfassen...warum auch immer.
BerndStromberg:
Zuletzt wurden zwischen dem dbb nrw und den Landtagsfraktionen hierzu Gespräche geführt. Forderungen des dbb waren dabei u.a. Erhöhung der Eingangsbesoldung, Reduzierung der 41h-Woche, Abschaffung der Kostendämpfungspauschale.
Ich persönlich vermute ja, dass man bei diesen auf die gesamte Laufzeit von 33 Monaten angelegten Gesprächen immer auch mit mindestens einem Auge auf die bevorstehenden Entscheidungen aus Karlsruhe zur Beamtenbesoldung schielt. Sobald sich dort etwas bewegt, kann man die von dort erzwungenen Verbesserungen als Teil des Verhandlungspakets ausgeben. ::)
https://www.dbb-nrw.de/aktuelles/news/keine-schlechten-erfahrungen-mit-dem-foederalismus/
2888:
Danke
Der Artikel passt irgendwie gut dazu. Hier wird erwähnt, dass der Bund nun mehr Flexibiltät bei der Gewinnung von Fachkräften bekommt...
Casiopeia1981:
Ich finde es überraschend, dass der DBB NRW nicht zur bundeseinheitlichen Besoldung zurück will. Selbst die Beamten in Sachsen und (beim Bund, in BaWü und Bayern sowieso) haben ein besseres Besoldungsniveau erreicht.
BStromberg:
Auf Grund der zeitlich sehr langen Sondierungsphase vermute ich eine gehörige Portion "politische Motivation" bei diesen Gesprächsrunden. Am Ende zaubert man gesichtswahrend einen Minimalkonsens aus dem Hut, mit dem alle Leute leben können; den Charakter innovativer Strukturverbesserungen wird man aber wohl nicht erreichen (wollen).
Ich denke mir, dass die Kostendämpfungspauschale nach BVO zumindest abgeflacht, ggf. auch abgeschafft wird. Die familienbezogenen Besoldungsbestandteile könnten (wenn man mutig ist) auch für unterhaltspflichtige Beamtinnen und Beamten angehoben werden (glaube ich aber eher nicht dran). Reduzierung der Wochenarbeitszeit halte ich für Utopie. Würde mich nicht wundern, wenn am Ende des Prozesses bloß Marginalitäten wie Langzeitarbeitszeitkonten etc. oder vereinzelte Spartenverbesserungen in den Echtbetrieb überführt werden (Bsp.: Abgeltung von Überstunden und Mehrarbeit wahlweise in Geld und/oder Zeit nach Belieben des Mitarbeiters; wichtig im Bereich der Einsatzpolizei).
Lass mer mal abwarten... ich rechne mit nicht viel.
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