Autor Thema: Elektrorad und Geschäftswagen  (Read 12414 times)

BStromberg

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #30 am: 05.12.2019 08:21 »
Typischerweise kenne ich dies hauptsächlich bei Bürgermeister und Geschäftsführer.
Ist dies z.B. auch bei sonstigen Führungskräften möglich?
Also bei der AWO Frankfurt/M. gibt es gerade einen Skandal. Da hatte sogar eine Kita-Leiterin einen eigenen Dienstwagen ... (neben anderen Luxus-Leistungen)

 ;D ;D ;D

Die hatten (haben) noch ganz andere Probleme, als bloß so Banalitäten wie jmd. einen Dienstwagen zur Verfügung zu stellen.

Da wurden u.a. vollkommen unqualifizierte Menschen (tlw. frisch von der Uni als mittelprächtige Absolventen von irgendwelchen Geschwätzwissenschaften auf Bätscheler-Niveau) mit horrend hohen Vergütungen an- und eingestellt, bloß weil sie ein kleines Parteibuch besitzen und für eine mehrwertbehaftete Anschlussverwendung in der echten Arbeitswelt nicht taugen.

Ich habe mir einen der Presseartikel zu dem Thema zu Hause ausgedruckt und warte sehnlichst auf die nächste Haussammlung dieses Drecksladens: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/edelsozialisten-von-awo-und-spd-sind-gleicher/

Der AWO-Drücker wird "gebührend" empfangen. Da dreht sich mir der Magen um, wenn ich so ein Geschäftsgebaren sehe  :-X
 




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(Charles Dickens)

Spid

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #31 am: 05.12.2019 08:23 »
Hast Du kein Schild „Betteln und hausieren verboten“? Gerade in der Vorweihnachtszeit Gold wert...

Kryne

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #32 am: 05.12.2019 10:39 »
In der freien Wirtschaft haben halt geschätzt 95% aller Ingenieure und Architekten (die nicht nur Planer am Tisch sind) einen Dienstwagen, die meisten mit privater Nutzung und eben auch "Tankflatrate", außer sie verzichten bewusst auf die private Nutzung, weil es sich für sie evtl. nicht lohnt.
bei den ca. 40 mir persönlich bekannten Ingenieure und Architekten sind es 3 die ein Dienstwagen mit Tankflatrate haben.
Und das kostet denen halt rund 500€ im Monat. Ob es sich monetär lohnt? Nun bei einem der drei ja: der fährt viel privat.
Die anderen beiden ehe nicht, dafür haben sie privat ein dickeres Auto, als sie privat benötigen, und den Spaß ist es ihnen wert.
Aber das ist nur meine persönliche kleine Welt, über die ich mich äußern kann.

PS: Habe vergessen, dass einer eine Bahncard First 100 hat. Auch nett.

Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen. Kann mir kaum vorstellen, dass einer aber tausende berufliche Kilometer im Jahr mit nem Privatfahrzeug runter rockt.

Ich kenne eigentlich im Bekanntenkreis keinen ohne Dienstwagen. Aber sind auch nur 8 Stück. Von unseren Beauftragten Ing. Büros oder Architekten Büros hat aber auch so gut wie jeder einen Dienstwagen, wobei ich da nicht weiß wie es mit privater Nutzung aussieht bei allen. Bei denen die ich besser kenne weiß ich zumindest, dass er auch privat genutzt wird und wenn man es nur am Kindersitz auf der Rückbank erahnt :D

500€ finde ich auch heftig, müssen ja wahnsinns Autos sein um auf die 500€ zu kommen. Die die ich kenne haben halt meistens nen gut ausgestatteten Skoda oder VW, die die länger dabei sind dann vielleicht auch mal einen Audi, BMW oder Mercedes. Listenpreise sind im Schnitt irgendwo bei 30.000 bis 45.000, ausser vielleicht ein paar ausreisser nach oben bei dem Premiummarken. Am Ende ist es bei den meisten ein Nettoverlust von 250 bis 400€.

Und wer rege Auto fährt und nicht grad 10 Jahre alte Gebrauchte fahren möchte, der tut dies nur sehr selten für diesen Preis. Du musst hier ja alles mit einrechnen, Verschleiß, Wartung, Versicherung, Benzin, Reifenwechsel und was sonst noch alles anfällt. Und man hat halt in der Regel alle 1-2 Jahre wieder nen neuen Wagen.


Wenn es sich für einen nicht lohnt, kann man ja immer noch ein Fahrtenbuch führen, aber da muss der AG dann auch mitspielen.


WasDennNun

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #33 am: 05.12.2019 11:34 »
Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen.
Ing. und ähnliche halt, habe nicht über das Gewerk sinniert. Nicht alles Bauleitungen sondern auch Projektleiter etc.

500€ Hängt ja auch ab, wie weit der Arbeitsweg (wg. steuerliche Belastung) und vom Einkommen. (sind halt idR ü80).

Kryne

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #34 am: 05.12.2019 12:44 »
Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen.
Ing. und ähnliche halt, habe nicht über das Gewerk sinniert. Nicht alles Bauleitungen sondern auch Projektleiter etc.

500€ Hängt ja auch ab, wie weit der Arbeitsweg (wg. steuerliche Belastung) und vom Einkommen. (sind halt idR ü80).

Ja ein Dienstwagen macht ja auch wirklich nur Sinn, wenn man auch viel auf Baustellen muss. Ich beziehe mich daher auch nur auf diejenigen die wirklich öfter mal unterwegs sind und da haben halt wirklich fast alle einen Dienstwagen, alles andere wäre ja unsinnig.

Klar hängt noch von ein paar Faktoren ab, das stimmt. Da muss halt jeder selbst rechnen auf was er kommt. 500€ würde sich bei mir persönlich dann auch nicht mehr rechnen am Ende.

BStromberg

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #35 am: 05.12.2019 14:37 »
Ach... so als größerer Dienststellen- oder Behördenleiter wäre ich clever und würde mir wohl einen unprätentiösen Plug-In-Hybriden gönnen, was schon mal die mtl. Pauschalversteuerung auf ein erträgliches Maß halbiert.

Von Toyota und mittlerweile allen halbwegs namhaften Markenanbietern gibt es da doch preislich wie optisch ganz passable Mittelklasse-Modelle (Kombis genauso wie SUV und/oder Kompakt-Limousinen) und nach außen hin demonstriert man lässig und cool ein bescheidenes Understatement sowie ökologisches Verantwortungsbewusstsein.

Also:
Gebt mir einen Dienstwagen,
statt dieser scheiss Jobräder  ;D

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Feidl

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #36 am: 05.12.2019 16:19 »
In der freien Wirtschaft haben halt geschätzt 95% aller Ingenieure und Architekten (die nicht nur Planer am Tisch sind) einen Dienstwagen, die meisten mit privater Nutzung und eben auch "Tankflatrate", außer sie verzichten bewusst auf die private Nutzung, weil es sich für sie evtl. nicht lohnt.
bei den ca. 40 mir persönlich bekannten Ingenieure und Architekten sind es 3 die ein Dienstwagen mit Tankflatrate haben.
Und das kostet denen halt rund 500€ im Monat. Ob es sich monetär lohnt? Nun bei einem der drei ja: der fährt viel privat.
Die anderen beiden ehe nicht, dafür haben sie privat ein dickeres Auto, als sie privat benötigen, und den Spaß ist es ihnen wert.
Aber das ist nur meine persönliche kleine Welt, über die ich mich äußern kann.

PS: Habe vergessen, dass einer eine Bahncard First 100 hat. Auch nett.

Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen. Kann mir kaum vorstellen, dass einer aber tausende berufliche Kilometer im Jahr mit nem Privatfahrzeug runter rockt.
Das wurde auch nicht gesagt. Dienstwagen ist ja nicht der Knackpunkt (die haben wir im öD auch reichlich), sondern die private Nutzung (mit Tankflat).

In meinem Bekanntenkreis gibt es genau einen, der einen solchen hat, und zwar der, mit dem niedrigsten Gehalt ;D,  verdient nur knapp über Mindestlohn.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
« Antwort #37 am: 05.12.2019 22:47 »
Also deckt sich meine Erfahrung mit eurer. Es gibt eher keine Geschäftswagen für Führungskräfte.
Hätte ja sein können, dass die Moderne auch mal eine Gemeinde erreicht hätte.

Nun ja, ich sehe dies als Möglichkeit einen Bonus zu vergeben. Gerade beim bestehenden Fachkräftemangel.