Für den, für den es wichtig ist - für alle anderen nicht. Diese Feminisierung und Infantilisierung der Arbeitswelt mit dem ganzen „einzigartige Persönlichkeits“-Getue und „ach guck, ich habe meine Fehler, aber das macht mich doch so besonders“-Gewürge mag ein anhaltender Trend sein, ist aber nicht zu verallgemeinern. Mitarbeiter sind dazu da, um zu funktionieren, ihre Arbeitskraft ist eine handelbare Ware. Die ist es, die ich einkaufe und bezahle, ob dahinter ein verletzliches Einhorn steckt, daß einen Regenbogen kotzt, ist völlig egal. Wer schon im Vorstellungsgespräch mit mit seinen Gefühlchen kommt, ist genauso raus, wie „teamfähige“ Bewerber, die „die Leute mitnehmen“, für Führungspositionen. Führern folgt man, Taxifahrer nehmen Leute mit - und Teams sind die Bastionen der Verantwortungsdiffusion.