Autor Thema: Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)  (Read 18938 times)

WasDennNun

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #45 am: 16.01.2020 11:04 »
Ein kleines Einfamilienhaus, ohne Garten, ohne Keller, ohne Garage mit ca. 120-140m² Wohnfläche kostet im Speckgürtel einer Metropolregion inzwischen locker 400.000 bis 600.000 zzgl. Kaufnebenkosten. 
Und was kostet das an Miete?
Ich denke darin liegt oftmals das Problem, das die Leute das Kaufen nicht an ihrer aktuellen Mietsituation messen.
Darum kaufen sie nicht und vernichten ihr Geld in Form von Miete, obwohl sie 25 Jahre in der gleichen Hochhausbutze wohnen.
Wenn man jedoch als sich noch nicht ortsgebunden oder wohnungsgebunden fühlt, kann Mieten die günstigere Variante sein. Da man flexibler kostengünstig seine Bedürfnisse anpassen kann.
Einerseits wegen der Kaufnebenkosten, andererseits wegen der Vorfälligkeitsentschädigungen und Wertverlustängste

WasDennNun

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #46 am: 16.01.2020 11:51 »
Das Unvermögen wurde über Jahrzehnte staatlicherseits gefördert, weil man das Wohnen zur Miete als Standard, wenn nicht sogar förderlich, angesehen hat. Da möchte ich dem Einzelnen gar nicht mal Schuld geben.
Wodurch wurde deiner Meinung nach das vom Staat gefördert?
Eigenheimzulage, Förderung bei Bausparverträgen etc. sind ja nicht wirklich Förderungen für das Mieten.
Und wenn ich den ollen Fuchs im der TV Werbung sehe.......
Zitat
Wie viele Regelungen gibt es zum Mietrecht? Das ist kein freier Markt mehr. Das sind massivste Eingriffe in das Eigentumsrecht (derzeit bis hin zu Plänen zur massenhaften Enteignung). Da sind Leute (Großstadtblase) in ihrem eigenen Käfig gefangen, aus dem sie nicht mehr herauskommen.
Also der Mieterschutz ist Schuld daran, das Mieter sich keine Wohneigentum anschaffen?
Das klingt eher danach, das der Mieterschutz Leute davon abhält Vermieter zu werden, aber das ist mEn ein gänzlich anderes Thema und hat mit der Eigenheimquote ja gleich nichts zu tun (Ich kenne Mieter, die auch Vermieter sind, also kein Eigenheim haben).
Zitat
Wenn Du hier bei Transferleistungen für Unterkunft und laufenden Lebensbedarf anführst, musst Du bedenken, daß diese Transferleistungen (nach meinen utopischen Vorstellungen) für die Unterkunft wegfallen, wenn die Bude abbezahlt ist.
Jetzt kapier ich überhaupt nicht was du da vorhast. Mit welcher Begründung sollen Transferleistungen wegfallen?
Wenn ich als Eigenheimbesitzer H4 werde, dann zahlt der Staat meine laufenden Betriebskosten und meine Zinsen, soweit so gut und geltendes Recht. Der Staat soll mich auch beim Vermögensaufbau unterstützten?
Zitat
Die Besteuerung beim nicht selbst genutzten Wohneigentum sehe ich nicht zuvörderst beim Gewinn und Verkauf, sondern eher beim Erwerbs. Hier sollte schlicht der allgemeine Satz der Umsatzsteuer (19 %) gelten bei der Grunderwerbssteuer. Bei selbstgenutztem Wohneigentum gar keine Steuer, bei Kleinvermietern vielleicht die übliche Grunderwerbssteuer.
Also eine Grunderwerbssteuer von 19%, die zuückgezahlt wird, wenn es selbstgenutztes Wohneigentum ist. Wie lange muss es selbstgenutztes Wohneigentum sein, damit man von dieser Steuerbefreit wird?
Was wenn einer Wohneigentum kauft, dann vermietet, dann selbstgenutzt und dann wieder vermietet, wie würdest du das sehen? selbstgenutzt oder nicht selbstgenutzt?
Wie soll Kleinvermieter abgegrenzt werden?

Was ich damit sagen will: Du beklagst Bürokratie und das was du da als Idee hast wird ein steuerliches Bürokratiemonster.
Ich sehe da eher folgendes Paket:
Grunderwerbssteuer x% auf den Y00.000 Euro übertreffenden Betrag für alle, egal welche Nutzung.
Verkaufsgewinn grundsätzlich versteuert, sofern nicht letzten 5 Jahre selbstgenutztes Wohneigentum.
Grundsteuer nicht als Betriebskosten auf Mieter umlegbar.
Und natürlich weiterhin Versteuerug von VuV.

Bastel

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #47 am: 16.01.2020 11:53 »
Grundsteuer nicht als Betriebskosten auf Mieter umlegbar.

Dann erhöhe ich halt die Kaltmiete entsprechend... ::)

WasDennNun

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #48 am: 16.01.2020 12:28 »
Grundsteuer nicht als Betriebskosten auf Mieter umlegbar.

Dann erhöhe ich halt die Kaltmiete entsprechend... ::)
Theoretisch Richtig, allerdings unterliegt das gewissen Regeln und die Gemeinde, die den Satz erhöht ist dann nicht der Mietkostentreiber.
Und falls du es nicht weißt: ein Vermieter kann nicht einfach nach Lust und Laune die Miete erhöhen.

BAT

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #49 am: 16.01.2020 12:34 »

Was ich damit sagen will: Du beklagst Bürokratie und das was du da als Idee hast wird ein steuerliches Bürokratiemonster.

Wo habe ich eine bürokratische Idee angebracht?

Zudem: Immobilien sind irgendwann abbezahlt, dann entstehen in Bezug auf "Kaltmiete" keine Kosten mehr. Weder für Hartzer noch für Andere. Was ist an dieser recht einfachen Sachlage so schwer zu verstehen?

Was ist dein wissenschaftlicher Hintergrund, Verkehrsprofessor im Autoscooter? Die einfachsten Schlussfolgerungen bekommst du nicht hin und bestätigst hiermit meine Ansichten über das Nachlassen des Bildungssystems in den letzten Jahrzehnten. Leider...

WasDennNun

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #50 am: 16.01.2020 12:52 »

Was ich damit sagen will: Du beklagst Bürokratie und das was du da als Idee hast wird ein steuerliches Bürokratiemonster.
Wo habe ich eine bürokratische Idee angebracht?
Lesen hilft! Habe ich oben beschrieben, aber meine Fallbeispiele zu deinem Vorschlag, haben dich offensichtlich überfordert.

Meine Fragen beantworten würde bei dir vielleicht Erkenntnisse bringen, auf die dein Stammhirn nicht gekommen ist.
Aber da haben wir wieder dein Kernproblem, einen sachlicher Diskurs ist mit dir nicht möglich.
Zitat
Zudem: Immobilien sind irgendwann abbezahlt, dann entstehen in Bezug auf "Kaltmiete" keine Kosten mehr. Weder für Hartzer noch für Andere. Was ist an dieser recht einfachen Sachlage so schwer zu verstehen?
Ja, also soll der Staat dem Hartzer die Vermögensbildung bezahlen, damit er Eigentümer wird, hab es verstanden.
Und das eine bezahlte Immobilie keine "Kaltmiete" benötigt, zeigt deine Ahnungslosigkeit oder deine simple Denkstruktur.

Du merkst wieder mal nicht, dass die von dir dargelegten simplen Sachlagen, eben keine simple Sachlagen sind, sie erscheinen für dich nur so, weil du zu simpel dir die Welt zurechtlegst.
Das hättest du beim verständigen lesen vielleicht merken können.

zum Beispiel, du forderst: selbstgenutzte Wohnungen sollten keiner Grunderwerbssteuer unterliegen.
Wann ist eine Wohnung eine selbstgenutzte Wohnung?
Zum Kaufzeitpunkt kann sie es ja nicht sein. Da könnte man höchsten angeben, dass man vor hat sie selbst zu nutzen.


Kryne

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #51 am: 16.01.2020 14:14 »
Ein kleines Einfamilienhaus, ohne Garten, ohne Keller, ohne Garage mit ca. 120-140m² Wohnfläche kostet im Speckgürtel einer Metropolregion inzwischen locker 400.000 bis 600.000 zzgl. Kaufnebenkosten. 
Und was kostet das an Miete?
Ich denke darin liegt oftmals das Problem, das die Leute das Kaufen nicht an ihrer aktuellen Mietsituation messen.
Darum kaufen sie nicht und vernichten ihr Geld in Form von Miete, obwohl sie 25 Jahre in der gleichen Hochhausbutze wohnen.
Wenn man jedoch als sich noch nicht ortsgebunden oder wohnungsgebunden fühlt, kann Mieten die günstigere Variante sein. Da man flexibler kostengünstig seine Bedürfnisse anpassen kann.
Einerseits wegen der Kaufnebenkosten, andererseits wegen der Vorfälligkeitsentschädigungen und Wertverlustängste

Also ich nehme einfach mal meine Situation als Beispiel. Werte alle mal grob gerundet.

Speckgürtel einer Metropolregion.

Aktuell eine schöne Mietwohnung in einem 4 Parteienhaus. 108m², 980€ Kalt. Das ist noch verdammt günstig hier im Ort und war ein riesen Glücksgriff als wir die Wohnung damals bekommen haben.

Wenn ich mir jetzt eine Immobilie kaufe, dann ist das eine langfristige Sache. Dann muss die auch entsprechend "Zukunftssicher" sein. Ergo muss sie auch Platz für 1-2 Kinder bieten und ein Zimmer für ein Homeoffice.

Ich kann also eine potentielle Immobilie nicht mit meiner aktuellen Wohnsituation vergleichen, da ich eine Mietwohnung immer an den aktuellen Bedarf "anpassen" kann, während eine Immobilie Zukunftssicher sein muss. Das hast du ja auch passender Weise genannt. Man kann als Mieter eben flexibel sein. Ein Haus hat man halt erstmal und da kann man nicht mal eben schnell die Wohnsituation anpassen.


Hab grad mal bei Immoscout das erst beste Immobilienobjekt rausgesucht. Nicht mal Neubau, sondern 15 Jahre alt. 115m² Wohnfläche, kleiner Garten, 2 Stellplätze, 4 Zimmer (eigentlich sogar zu wenig wenn es Zukunftssicher sein soll). Kosten inkl. Kaufnebenkosten rund 470k. Wenn ich das in 33 Jahren abbezahlen will, hab ich eine monatliche Tilgung von rund 1400€. Das sind 50% mehr als meine aktuelle Kaltmiete, die zugegeben relativ günstig ist. Mal ohne Eigenkapital gerechnet.




BAT

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #52 am: 16.01.2020 14:16 »

zum Beispiel, du forderst: selbstgenutzte Wohnungen sollten keiner Grunderwerbssteuer unterliegen.
Wann ist eine Wohnung eine selbstgenutzte Wohnung?
Zum Kaufzeitpunkt kann sie es ja nicht sein. Da könnte man höchsten angeben, dass man vor hat sie selbst zu nutzen.

Du denkst weiterhin viel zu umständlich. Diese o.g. Forderung wäre ein Wiederherstellung der Regelungen bis Ende 1982. Man braucht noch nicht im Ansatz hierfür das Gehirn einschalten, wohl aber die historische Entwicklung kennen.

Aber ach, das ist ja die bürokratische Idee, die ich hatte:-)

Organisator

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #53 am: 16.01.2020 15:05 »
Hab grad mal bei Immoscout das erst beste Immobilienobjekt rausgesucht. Nicht mal Neubau, sondern 15 Jahre alt. 115m² Wohnfläche, kleiner Garten, 2 Stellplätze, 4 Zimmer (eigentlich sogar zu wenig wenn es Zukunftssicher sein soll). Kosten inkl. Kaufnebenkosten rund 470k. Wenn ich das in 33 Jahren abbezahlen will, hab ich eine monatliche Tilgung von rund 1400€. Das sind 50% mehr als meine aktuelle Kaltmiete, die zugegeben relativ günstig ist. Mal ohne Eigenkapital gerechnet.

Wie sieht es denn aus, wenn du nach 33 Jahren nur die Hälfte abgezahlt haben möchtest?

Aus meiner Sicht reicht es aus, zum Rentenbeginn schon einen signifikanten Teil abbezahlt zu haben, schließlich würde man als mietender Rentner auch noch Kosten für die Wohnung haben.

DiVO

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #54 am: 16.01.2020 16:10 »
Ein kleines Einfamilienhaus, ohne Garten, ohne Keller, ohne Garage mit ca. 120-140m² Wohnfläche kostet im Speckgürtel einer Metropolregion inzwischen locker 400.000 bis 600.000 zzgl. Kaufnebenkosten. 
Und was kostet das an Miete?
Ich denke darin liegt oftmals das Problem, das die Leute das Kaufen nicht an ihrer aktuellen Mietsituation messen.
Darum kaufen sie nicht und vernichten ihr Geld in Form von Miete, obwohl sie 25 Jahre in der gleichen Hochhausbutze wohnen.
Wenn man jedoch als sich noch nicht ortsgebunden oder wohnungsgebunden fühlt, kann Mieten die günstigere Variante sein. Da man flexibler kostengünstig seine Bedürfnisse anpassen kann.
Einerseits wegen der Kaufnebenkosten, andererseits wegen der Vorfälligkeitsentschädigungen und Wertverlustängste

Also ich nehme einfach mal meine Situation als Beispiel. Werte alle mal grob gerundet.

Speckgürtel einer Metropolregion.

Aktuell eine schöne Mietwohnung in einem 4 Parteienhaus. 108m², 980€ Kalt. Das ist noch verdammt günstig hier im Ort und war ein riesen Glücksgriff als wir die Wohnung damals bekommen haben.

Wenn ich mir jetzt eine Immobilie kaufe, dann ist das eine langfristige Sache. Dann muss die auch entsprechend "Zukunftssicher" sein. Ergo muss sie auch Platz für 1-2 Kinder bieten und ein Zimmer für ein Homeoffice.

Ich kann also eine potentielle Immobilie nicht mit meiner aktuellen Wohnsituation vergleichen, da ich eine Mietwohnung immer an den aktuellen Bedarf "anpassen" kann, während eine Immobilie Zukunftssicher sein muss. Das hast du ja auch passender Weise genannt. Man kann als Mieter eben flexibel sein. Ein Haus hat man halt erstmal und da kann man nicht mal eben schnell die Wohnsituation anpassen.


Hab grad mal bei Immoscout das erst beste Immobilienobjekt rausgesucht. Nicht mal Neubau, sondern 15 Jahre alt. 115m² Wohnfläche, kleiner Garten, 2 Stellplätze, 4 Zimmer (eigentlich sogar zu wenig wenn es Zukunftssicher sein soll). Kosten inkl. Kaufnebenkosten rund 470k. Wenn ich das in 33 Jahren abbezahlen will, hab ich eine monatliche Tilgung von rund 1400€. Das sind 50% mehr als meine aktuelle Kaltmiete, die zugegeben relativ günstig ist. Mal ohne Eigenkapital gerechnet.

Ich glaub ja, dass das Problem in Deutschland auch an den hoher Wohnfläche pro Person liegt. 108 m2 für zwei Personen ist sehr viel und liegt auch deutlich über dem Durchschnitt. Du schreibst, dass du für ein zukunftssicheres Zuhause fünf Zimmer benötigst. Wie lange brauchst du die denn? Maximal 18 Jahre bis die Kinder das Haus verlassen und sich an der Uni einschreiben. Die leeren Zimmer und die riesige Hütte ziehst du dann aber weiterhin mit dir rum und ärgerst dich über die hohen Nebenkosten, die deine Frau und du produzierst...

Kryne

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #55 am: 16.01.2020 16:15 »
Klar hat man als mietender Rentner auch noch Kosten, aber durch einen Hauskauf wollen sich die Meisten ja auch fürs Alter absichern.

Bei Renteneintritt oder zumindest wenige Jahre danach, sollte das Haus schon abbezahlt sein. Das ist ja einer der großen Vorteile.

Ansonsten hat ein Haus ja auch viele Nachteile als Rentner. In der Regel wird es zu groß sein, wenn die Kinder mal raus sind. Es wird mit dem Alter schwieriger es zu unterhalten usw.

Klar ich kann es als Rentner noch verkaufen und mir mit dem Geld einen schönen Lebensabend machen, wenn ich das Haus nicht vererben will. Aber auch dafür sollte es im Idealfall abbezahlt sein.

Außerdem würde einen auch wohl jede Bank fragend anschauen, wenn man mit mitte 30 ein Haus noch für weit über 40 Jahre finanzieren möchte :D

Bastel

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #56 am: 16.01.2020 16:15 »
Die leeren Zimmer und die riesige Hütte ziehst du dann aber weiterhin mit dir rum und ärgerst dich über die hohen Nebenkosten, die deine Frau und du produzierst...

Was ist den an vier Zimmern riesig? Sollen Sie in ein kleines 50 qm Gefängnis ziehen?
Aus einem Kinderzimmer kann man wunderbar ein Wäsche oder Hobby Zimmer machen.


Kryne

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #57 am: 16.01.2020 16:21 »

Ich glaub ja, dass das Problem in Deutschland auch an den hoher Wohnfläche pro Person liegt. 108 m2 für zwei Personen ist sehr viel und liegt auch deutlich über dem Durchschnitt. Du schreibst, dass du für ein zukunftssicheres Zuhause fünf Zimmer benötigst. Wie lange brauchst du die denn? Maximal 18 Jahre bis die Kinder das Haus verlassen und sich an der Uni einschreiben. Die leeren Zimmer und die riesige Hütte ziehst du dann aber weiterhin mit dir rum und ärgerst dich über die hohen Nebenkosten, die deine Frau und du produzierst...

108m² für zwei Personen finde ich keineswegs viel. Das sind aktuell 3,5 Zimmer bei uns. Zugegeben teils etwas blöd geschnitten, es hätten auch 4 sein können. Bei uns sind das jetzt WZ, Schlafzimmer, Esszimmer (als halbes) und Arbeitszimmer.

Fünf Zimmer sind bei einer Vierköpfigen Familie das Minimum. Wohnzimmer, Eltern, 2x Kind und ein Arbeitszimmer. Im Idealfall hätte ich persönlich sogar gerne noch einen großen beheizten Hobbykeller.

Und 18 Jahre maximal ist Heute auch nicht mehr der Fall. Es wohnen doch viele Heute noch bis 30 bei ihren Eltern. Ich bin damals mit 22 ausgezogen und war in meinem Freundeskreis einer der ersten gewesen. Ich kenne Heute noch genug die auch mit Ü30 noch im Elternhaus leben, aus welchen Gründen auch immer.

Aber ansonsten stimmt es natürlich, wenn die Kinder mal raus sind hat man eigentlich zu viel Platz. Das ist halt ein Nachteil.

BAT

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #58 am: 16.01.2020 16:22 »
Wir brauchen mehr Flexibilität, auch im Eigentum.

Die Witwe haust am Stadtrand auf 170 m² und die junge Familie quetscht sich auf 60 m², anstatt die Immobilien zu wechseln. Daher weg mit der Grunderwerbssteuer.

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Antw:Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)
« Antwort #59 am: 16.01.2020 16:23 »
Klar hat man als mietender Rentner auch noch Kosten, aber durch einen Hauskauf wollen sich die Meisten ja auch fürs Alter absichern.

Bei Renteneintritt oder zumindest wenige Jahre danach, sollte das Haus schon abbezahlt sein. Das ist ja einer der großen Vorteile.

Ein großer Vorteil ist schon ein halb abbezahltes Haus, weil der halbe Kredit weniger ist, als eine ganze Miete. Es ist zwar schön, ein abbezahltes Haus zu haben, aber nicht wirklich notwendig.

Ansonsten hat ein Haus ja auch viele Nachteile als Rentner. In der Regel wird es zu groß sein, wenn die Kinder mal raus sind. Es wird mit dem Alter schwieriger es zu unterhalten usw.

Richtig, aber auch da ist man halbwegs flexibel. Wenn man alt ist und das Haus zu groß kann man es verkaufen und hat (auch wenn nur zur Hälfte abgezahlt) eine schöne Stange Geld, um sich ein kleineres Haus zu kaufen, eine Wohnung zu mieten oder wasauchimmer zu machen.

Außerdem würde einen auch wohl jede Bank fragend anschauen, wenn man mit mitte 30 ein Haus noch für weit über 40 Jahre finanzieren möchte :D

Kein Stück. So ziemlich jede Bank bietet Dir einen Kredit mit einer Zinsbindung von 15-20 Jahren und einer Tilgung von 1-2 % an. Die Gesamtdauer der Finanzierung ist der Bank egal.