Welche Wege in den öD stehen (noch) offen, wenn man nicht zu den begehrteren Fachkräften zählt? Ich (40) bin seit ca. elf Monaten auf der Suche - bislang leider ohne Erfolg.
Mein Pech ist es, etwas "Geistiges" zu machen (Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit) - ein Bereich, der seit zwei Jahrzehnten ganze Abschluss-Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt spült. 100 Bewerbungen auf eine Stelle sind keine Seltenheit. Und Stellen selbst entsprechend rar.
Ich hatte das große Glück, nach dem Studium (M.A.) frühzeitig in reizvollen Institutionen Erfahrungen sammeln zu können (Staatskanzlei/Bundestag/Ministerium) - daher auch mein persönlicher Fokus auf "institutionelle" Arbeitgeber. Leider hat es uns familiär aus Berlin in eine Region mit weniger Angebot verschlagen. Zuletzt stand zudem die Familiensituation im Mittelpunkt, ich hatte (und habe) ein Auskommen als Freier Mitarbeiter und mit Projekten als Selbständiger.
Dennoch würde ich gern beruflich nochmal den Anschluss finden - mit 40 ist ja nominell gerade mal die Hälfte des Arbeitslebens rum. Dabei geht es gar nicht primär um den Faktor "hohes Einkommen" ... ich hätte gern etwas für mich inhaltlich Reizvolles, ganz gleich, in welchem Fachbereich. Ich bin da m.E. sehr breit aufgestellt (samt guter Basis bis hin in Randbereiche der IT) und würde auch nochmal thematisch was ganz anderes machen. Mit 40 beginnt aber die Zeit, in der man (als Beispiel) nicht "auf Verdacht" nochmal "irgendwas studiert".
Stellen, die 1:1 passen, sind hier sehr selten. Und Stellen, die ich inhaltlich interessant fände, haben als Voraussetzung meist einen VFA-Abschluss oder andere Dinge, die eine formelle Hürde sind (bspw. ein absolviertes Volontariat, obwohl selbst MA der Behörde sagen, dass das inhaltlich gar nicht nötig wäre).
--> Was wäre ein guter Weg, um hier nochmal den Anschluss zu finden?