Vom Bezirkspersonalrat hat man mir nun gesagt, dass ich durchaus Chancen hätte, wenn ich im Bewerbergespräch eine 1,0 bekomme und die Mitbewerber eine 2,0.
Das würde A14 ausstechen.
Zudem ist es von Vorteil eine Frau zu sein.
Zum ersten Statement:Mal wieder typisches "Personalrats-Geschwafel", das in dieser Pauschalität nichtsaussagend ist! Die stg. RS misst der LB eine erhebliche Bedeutung bzw. Präjudizierung bei, durch die das Bewerbungsgespräch von der Wertigkeit als Entscheidungsgrundlage deutlich zurückgedrängt wird. Notendifferenz 1 und 2 in der Vorstellung würde die vorgenannten Differenzen gewiss
nicht egalisieren können. Bei "sehr gut" VS "befriedigend" wäre ggf. ein genauerer Blick notwendig!
Zur Frauenquote:Bla bla.
Dieser Strohhalm kommt bei einer rechtskonformen Besetzung nur dann zum Zuge, wenn in einem analytischen bzw. mathematisch auswertbaren Ergebnis absolute Gleichwertigkeit in den entscheidungserheblichen Faktoren gegeben wäre. Das ist (in einem sauberen Verfahren) aber bloße Theorie.
Dass es anders gelebt wird, weiß ich selbst, aber dass hier Personalvertreter und Gleichstellungsbeauftragte in den Auswahlgremien regelmäßig schon sehr früh mit dem "Argument Frau" um die Ecke kommen, lässt mich manchmal erschaudern. Ich verweise dann regelmäßig darauf, dass diese Teilnehmer bloß beratende Rollen haben und außerdem alles rechtlich sauber ablaufen sollte, weswegen die Frage einer designierten Frauenförderung nach LBG & Co. auch erst ganz am Ende eines Auswahlprozesses UNTER UMSTÄNDEN zu tragen kommen könnte, gewiss aber nicht als Forderung zum Einstieg in die Bewertung der Bewerberleistung.
Unbeschadet dessen:Gehen Sie frisch, kreativ und engagiert in Ihre Auswahlrunde
und überzeugen mit Ihrer Persönlichkeit. Das ist die einzige Chance.
Sie müssen das Gremium sowohl fachlich, vor allem aber auch
menschlich vom Stuhl reißen,
um die schmalen Restchancen zu nutzen. Viel Erfolg dabei!!!