Autor Thema: Private Krankenversicherung - Auswahl, Erfahrungen, Empfehlungen?  (Read 13891 times)

SJ1992

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 9
Hallo ihr Lieben!

Am 01.08. geht es für mich auf dem zweiten Bildungsweg auf in die öffentliche Verwaltung. Mir steht dann natürlich auch der Wechsel in die private Krankenversicherung bevor. Ich habe mich bereits von zwei Versicherungsvertretern beraten lassen, die erzählen ja aber immer nur das Beste 😉 mich würde interessieren, in welcher Krankenversicherung ihr seid, welche Erfahrungen ihr mit der Versicherung gemacht habt und wonach ihr die Versicherung ausgewählt habt?
Ich freue mich auf eure Antworten! 😊
Liebe Grüße

Muenchner82

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 293
Ich habe seinerzeit die Debeka aus folgenden Gründen gewählt:
-Größte Versicherung
-Gute Bewertungen
-Versicherungsverein a.G., keine Aktiengesellschaft
-Stabiles und seriöses Tarifsystem, nicht der billigste Anbieter, aber dafür keine Dumpinglocktarife, die schon im 2. Jahr geschlossen werden und danach jährlich >10% steigen.
-Vertrieb ausschließlich über festangestellte, eigene Vertreter und nicht wie bei der kompletten Konkurrenz über windiges Strukinetz (Stichwort Göker), bei dem die Beiträge als Provision verzockt werden...

Erfahrungen bisher (seit >15 Jahren Mitglied) sehr positiv, ich bereue meine Wahl nicht!

yamato

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 318
Seit 1992 in der Debeka und zufrieden.
Die Beiträge haben sich (bis auf ein Jahr) immer nur moderat oder gar nicht erhöht.
Die Beitragsrückerstattung, die ich in 90 % der Jahre in Anspruch genommen habe verläuft reibungslos.
Erstattungen, die ich nunmehr mit steigenden Alter verstärkt in Anspruch nehme gehen schnell und komplett Papierlos. Handy-App -Rechnungen fotografieren und über die App einreichen. Beim letzten Erstattungsantrag war das Geld nach vier Tagen auf dem Konto.
Allerdings hatte ich nie irgendwelche komplizierten Verfahren, keine Brille, keine Krankenhausaufenthalte, Zahnersatz o.ä.
Den Beihilfeergänzungstarif oder das Krankenhaustagegeld musste daher noch nie nutzen

Muenchner82

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 293

ReKo1808

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 53
Hallo!

Meine Frau und unsere beiden Kinder sind bei der Debeka krankenversichert und ich bei der DBV (Axa).
Beide Versicherungen sind super und es gibt nichts zu beklagen. Was mir bei der Debeka etwas missfällt:
Sie zahlen alle 3 Jahre eine neue Brille bis zu Summe X (weiß nicht mehr genau wie viel das war). Diese Summe fällt jedenfalls recht hoch aus. Brillenträger haben in der Regel 2 Brillen und somit war für uns die logische Konsequenz, dass wenn beide Brillen einen Gesamtpreis von der übernommenen Leistung haben, dass beide bezahlt werden. Das macht die Debeka leider nur, wenn beide Brillen auf einer Rechnung stehen. Bisher haben wir keinen Optiker gefunden, der das so handhabt. Es wird immer jede Brille für sich aufgeführt.
Die DBV macht da keinerlei Schwierigkeiten. Sie zahlen auch 10 Brillen, Hauptsache du bleibst unter der vereinbarten Summe.

Alles in Allem kann ich aber sagen, dass die Debeka hervorragende Leistungen abdeckt und bis auf dieses beschriebene "Manko" eine super Versicherung ist. ;)

Viel Erfolg bei der Wahl deiner PKV ;)

RsQ

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 986
Seit 2009 bei der Debeka, auch mit anderen Versicherungen. Bisher nur positive Erfahrungen. Gilt auch für alle aus dem Umfeld (Gattin ist Lehrerin ... wenn man mal in der "Beamtenblase" drin ist, kommt man an der Debeka kaum vorbei  ;) ).

Seinerzeit als Junior in der Central mitversichert. Mutter ist da immer noch. Dort klingt es alles etwas krasser - die haben offenbar größeren Druck.

Auch die Debeka ist sicher kein Sozialverein, aber die Struktur als "a.G." finde ich plausibler/sicherer als andere Konstrukte.

SJ1992

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 9
Vielen Dank für die schnellen und zahlreichen Rückmeldungen! :)

Mir wäre eine Kostenübernahme im zahnärztlichen Bereich und auch bei Brillen/Kontaktlisen besonders wichtig.
@Reko1808 hatte ja schon angemerkt, dass die Übernahme von mehreren Brillen bei der Debeka nicht unproblematisch/nicht möglich ist. Gibt es hier nach euren Erfahrungen Versicherungen, die diese Kostenübernahmen einfacher handhaben?

Im zahnärztlichen Bereich sollte eine volle Kostenübernahme erfolgen.

Viele Grüße und schon mal ein schönes Wochenende! :)

RsQ

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 986
Brillen sind irgendwie nicht unser Schwerpunkt. Ich brauche aller 10 Jahre mal eine neue, meine Frau aller 2-3 Jahre. Die bezahlen wir einfach selbst, da kommen wir gar nicht auf die Idee, die extra einzureichen.

Das mag aber jeder halten, wie er will. Wenn hier alle fünf Leute jährlich eine bräuchten, sähe es wohl auch anders aus.

Muenchner82

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 293
Die Debeka zahlt im B Tarif eine Laserbehandlung/Linseneinsatz, auch wenn dies nicht zwingend medizinisch notwendig ist.

clarion

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,854
Auch ich bin bei der Debeka.Ich habe mich auch wegen des Renomees dafür entschieden. Sie haben auch einige andere attraktive Versicherungen z.B. Auto Haftpflicht und Vollkasko. Kostenerstattung war auch bei mir bisher unkompliziert und wesentlich schneller als die Beihilfe.

was_guckst_du

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,473
...ich bin seit 40 Jahren in der Debeka...hatte noch nie Abrechnungsprobleme...habe alle 3 Jahre eine neue Brille und musste auch beim Zahnarzt noch nichts zuzahlen...das Rechnungen werden (im Gegensatz zur Beihilfe) schnell erstattet...

...zusätzlicher Schriftverkehr war in all den Jahren immer nur mit der Beihilfe erforderlich...
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4,690
Hammer, da sollte man doch noch mal über einen Übertritt in die Privatversicherung nachdenken.

Wenn es hochkommt zahle ich dieses Jahr fast 10.000,00 € für Zahnimplantate, Brille und Contactlinsen.  >:(

2strong

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,492
Hammer, da sollte man doch noch mal über einen Übertritt in die Privatversicherung nachdenken.

Wenn es hochkommt zahle ich dieses Jahr fast 10.000,00 € für Zahnimplantate, Brille und Contactlinsen.  >:(
Der Kostentreiber werden wohl die Implantate sein. Dafür könnte man (bei Zeiten) eine private Zusatzversicherung abschließen. Außerdem kann ich Dir empfehlen, den Kostenvoranschlag anonymisiert online einzustellen (medikompass, 2te-zahnarztmeinung etc.). Die Behandlungskosten meiner Mutter habe ich dadurch bei identischer Leistung um gut 60 % senken können.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4,690
Danke für den Tipp. Ist halt dumm gelaufen, daß gleich drei Implantate auf einmal anstehen. Bin auch einerseits geschockt, wie schlecht die GKV in den letzten 20 bis 30 Jahren geworden ist (in der besten Zeit meines Lebens fast nichts in Anspruch genommen, keine Probleme gehabt), andererseits wie gut die PKV in einigen Dingen noch ist. Eine verbeamtete Kollegin wartet seit drei Jahren auf die Rechnung Ihre Zahnarztes über 3.000 € :P

Und in Bezug auf die Gesamtkonstruktion ist es schon ärgerlich, daß man inzwischen gehalten ist, medizinische Eingriffe nicht nach medizinischer, sondern nach steuerlicher Indikation vorzunehmen :o

Aber das führt zu weit vom Thema weg...

yamato

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 318
Hammer, da sollte man doch noch mal über einen Übertritt in die Privatversicherung nachdenken.

Wenn es hochkommt zahle ich dieses Jahr fast 10.000,00 € für Zahnimplantate, Brille und Contactlinsen.  >:(

Würde ich zumindest steuerlich als außergewöhnliche Belastung absetzen, sofern es keine Luxusbehandlungen sind sollte es durchgehen. Kriegt man wenigstens ein bissel was zurück.