Autor Thema: Bundesbeamter in der freiwilligen gesetzlichen Versicherung  (Read 10024 times)

Tim

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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Bundesbeamter und in der freiwilligen gesetzlichen Versicherung beheimatet. Während der Öffnungsklausel bin ich aus finanziellen Gründen in der gesetzlichen geblieben, da meine Frau während dessen auf die Kinder (Anzahl 2) aufgepasst hat und wir noch ein größeres Sümmchen abbezahlen mussten.
Drei Jahre später wurde bei mir Schlafapnoe diagnostiziert, sodass mir der Übergang in die PKV ausgeschlossen blieb.
Meine Frau geht wieder Vollzeit arbeiten und ich zahle jeden Monat an Batzen Krankenversicherungsbeitrag.
Kennt ihr solche Erfahrungswerte?
Kennt ihr eine PKV, die mit dieser Diagnose „Schlafapnoe“ niemanden ausschließt?
Gibt es aus staatlicher Seite Stellen, die solche „Problemfälle“ finanziell unterstützen?

Mit freundlichen Grüßen
Tim.

Funker

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Gibt es aus staatlicher Seite Stellen, die solche „Problemfälle“ finanziell unterstützen?
Ich sehe keinen "Problemfall". Der Dienstherr Bund gewährt Beamten Beihilfe. Sie haben sich damals aus freien Stücken für die freiwillige GKV mit allen Konsequenzen entschieden. Ist mir schleierhaft, welche staatlichen Stellen Sie sich für eine finanzielle Unterstützung vorstellen.

BATKFMaui

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"Meine Frau geht wieder Vollzeit arbeiten und ich zahle jeden Monat an Batzen Krankenversicherungsbeitrag.
Kennt ihr solche Erfahrungswerte?"

An Tim::
Ja, jeder TB Angestellter kennt diese Konstellation. Jedes Einkommen wird sozialversicherungspflichtig ( auch Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosenversicherung auf jedes soz.pfl. Einkommen ) belastet.

clarion

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Nur mit dem Unterschied, dass Beamte den AG und den AN Anteile bezahlen, bei gleichem Einkommen also das doppelt soviel wie ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsnehmer.

Für Tim ist der Zug wohl abgefahren. Ich würde mir an seiner Stelle trotzdem Angebote geben lassen.

BATKFMaui

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Frage: Sollte der Vater in der PKV aufgenommen werden, müssen dann die Kinder nicht auch in die PKV und fallen aus der "Gratis-GKV" heraus.
Am Besten bei einem kompetenten RA für Sozialversicherungsrecht nachfragen!

clarion

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Die PKV hat mit Sozialrecht nichts zu tun. Bei 2 Kindern steigt der Beihilfeanspruch auch auf 70%.

yamato

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Wie siehts denn mit dem Basistarif aus. Ist jetzt von den Leistungen nicht besser als die GKV aber man müsste sich nur zu 50% versichern und m.W. dürfen bei diesem keine Risikozuschläge von der PKV verlangt werden.
Würde m.E. ca. 350 € KV zzgl. PV kosten.

Tim

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Wie siehts denn mit dem Basistarif aus. Ist jetzt von den Leistungen nicht besser als die GKV aber man müsste sich nur zu 50% versichern und m.W. dürfen bei diesem keine Risikozuschläge von der PKV verlangt werden.
Würde m.E. ca. 350 € KV zzgl. PV kosten.
Leider komme ich nicht in den Basistarif, weil auch hier die Öffnungsklausel zählt.
So langsam glaube ich das "clarion" Recht hat!
Der Zug ist für mich abgefahren.

Ich habe Zig-Angebot eingeholt und bei allen gab es nur ein Ausschlusskriterium!
Da meine Frau jetzt arbeiten geht, zahle ich weiterhin fast 700€ Krankenversicherungsbeitrag.
In normalen Umständen würde ich mich privatversichern und meine Frau würde die Kinder auf sich in die Familienversicherung aufnehmen. Somit hätte ich im Monat mind. 300-350€ gespart. Die Kenner unter uns, wissen was ich damit meine!
Vielen Dank für eure Beiträge!

panda84

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ich dachte das es Ausschlüsse aus der PKV nicht mehr gibt, sondern das die jeden rein lassen müssen nur halt mit einem Zuschlag von 30%?

Organisator

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ich dachte das es Ausschlüsse aus der PKV nicht mehr gibt, sondern das die jeden rein lassen müssen nur halt mit einem Zuschlag von 30%?

Da hast du falsch gedacht.

clarion

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Panda, die Öffnungsaktion gilt nur für eine gewisse Frist nach der Verbeamtung.

Tim hattest Du Dich damals nicht informiert?

Asperatus

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Mit einer Anwartschaftversicherung hätte man sich den Zugang zur PKV wahren können. Entweder als kleine, wo nur der Gesundheitszustand eingefroren wird, oder als große, wo dies auch für das Eintrittsalter gilt.

Spielt in diesem Falle keine Rolle mehr, aber zur Info für die weiteren Mitleser, die das evtl. in ihre Überlegungen einbeziehen sollten.

BATKFMaui

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Wie siehts denn mit dem Basistarif aus. Ist jetzt von den Leistungen nicht besser als die GKV aber man müsste sich nur zu 50% versichern und m.W. dürfen bei diesem keine Risikozuschläge von der PKV verlangt werden.
Würde m.E. ca. 350 € KV zzgl. PV kosten.
Leider komme ich nicht in den Basistarif, weil auch hier die Öffnungsklausel zählt.
So langsam glaube ich das "clarion" Recht hat!
Der Zug ist für mich abgefahren.

Ich habe Zig-Angebot eingeholt und bei allen gab es nur ein Ausschlusskriterium!
Da meine Frau jetzt arbeiten geht, zahle ich weiterhin fast 700€ Krankenversicherungsbeitrag.
In normalen Umständen würde ich mich privatversichern und meine Frau würde die Kinder auf sich in die Familienversicherung aufnehmen. Somit hätte ich im Monat mind. 300-350€ gespart. Die Kenner unter uns, wissen was ich damit meine!
Vielen Dank für eure Beiträge!

Meiner Information nach werden die leiblichen Kinder- sofern ein Elternteil ( hier Vater) PKV versichert ist- dann auch privat versicherungspflichtig und können nicht gratis bei der pflichtversicherten Mutter im Sinne der "Familienversicherung" versichert werden!

clarion

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BATKFMaui, man wenn Du keine Ahnung hast, lass das Posten doch einfach. Es ganz klare Regeln, unter welchen Bedingungen die Kids in der GKV bleiben dürfen! Auch wenn ein Elternteil privat versichert ist, dürfen Kinder unter bestimmten Voraussetzungen mit dem anderen Elternteil in der GKV familienversichert werden. Außerdem ist es bei einen Beihilfeanspruch von 70% nicht sehr teuer, die Kids zu versichern!!!!!

sr4711

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@Tim:
Freu dich, es gibt genug Leute in der PKV die gerne in die GKV zurück würden, auch zum vermeintlich hohen Tarif. Gründe gibt es genug, mag ich jetzt nicht durchkauen, gab es glaube ich sogar schon im neuen Forum einen Thread zu.