Hallo zusammen,
im alten Forum hatte ich in einem gleichnamigen Thread meinen Versuch dokumentiert, nach Beitragserstattung eines RZVK-Vertrags (da weniger als fünf Jahre im öffentlichen Dienst gewesen) die Steuern erstattet zu bekommen, die ich bei der Einzahlung auf die Arbeitgeberanteile zahlen musste. Diese verfallen ja ersatzlos bei einer Beitragserstattung, so dass man dann am Ende für nix Steuern bezahlt hat.
Zuerst hatte ich versucht, direkt bei der RZVK eine Bescheinigung über negative Renteneinkünfte zu erhalten. Die schaltete jedoch auf stur.
Mein zweiter Versuch war, trotz fehlender Bescheinigung der RZVK in Anlage R die Hinzurechnungsbeiträge in der Steuererklärung für das Jahr der Auszahlung als negative Renteneinkünfte anzugeben. Die Erfahrungen damit habe ich im alten Forum noch nicht geschildert.
Was passiert ist: Der sehr freundliche Sachbearbeiter beim Finanzamt bat per Brief um meine Telefonnummer.
Wir mussten einige Male telefonieren, da er erst als Beleg alle Lohnbescheinigungen mit Hinzurechnungsbeträgen haben wollte, und dann noch einen Beleg über die Auszahlung. Dafür habe ich eine Kopie des Kontoauszugs mit der Buchung und das Schreiben der RZVK zur Beitragserstattung geschickt.
Gestern ist mein Steuerbescheid für das Auszahlungsjahr gekommen und die Hinzurechnungsbeträge wurden tatsächlich anerkannt! Zwar als negativer Arbeitslohn statt negative Renteneinkünfte, aber das macht letztlich keinen Unterschied. Bei mir kamen gut 500 EUR Steuererstattung zusammen, das hat sich also wirklich gelohnt.
Wünsche allen, die es auch versuchen möchten, viel Glück!