Auch wenn ich mich jetzt bei manchen Kolleginnen und Kollegen unbeliebt machen sollte: Ich glaube, dass wir den Ball flach halten sollten. Wir haben den riesen Vorteil, dass wir ohne finanzielle Sorgen durch die Corona-Kriese kommen. Ich sehe in meinem direkten Umfeld die Sorgen derer, die nicht wissen wie es weiter gehen soll. Manche haben Angst den Job oder das Haus oder beides zu verlieren. Wir wissen, dass wir unser Geld weiter bekommen. Ich merke, auch in meinem Kollegenkreis, dass manche auf sehr hohem Niveau jammern. Der Staat nimmt grade Milliarden auf um all denen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. Und jetzt schon über Forderungen nachzudenken, die im Herbst gestellt werden sollen, halte ich für viel zu früh. Wir wissen nicht, wie es in unserem Land in wenigen Wochen aussieht. Ausserdem kommt es in der Öffentlichkeit auch sicher nicht gut an, wenn wir jetzt Forderungen stellen während viele andere Menschen um ihre nackte Existenz bangen. Ich sage nicht, dass wir nichts fordern sollen, ich denke nur, dass es dafür zu früh ist. Und sollte die Kriese bis in den Herbst, oder länger, anhalten, sollten wir auch so lange auf Forderungen verzichten.