Autor Thema: Stelle im Lebenslauf verheimlichen - gute oder keine gute Idee?  (Read 1893 times)

idinahui

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Hallo,

die letzte Anstellung wurde zum Ende der Probezeit beendet.

Die vorherige Anstellung wurde seitens des Arbeitnehmers auf eigenen Wunsch wegen der letzten Anstellung beendet, was auch so im Arbeitszeugnis steht.

Beide Anstellungen waren bei zwei Arbeitgebern im ÖD.

Jetzt möchte man möglichst wieder in den ÖD und hat regelmäßig Vorstellungsgespräche bei verschiedenen Behörden. Immmer scheint die letzte Anstellung quasi ein "Genickbruch" zu sein, wenn es darum geht, warum es zum Ende kam. Von der Wahrheit bis zu halbwegs zurechtgelogenen Geschichten ("Leider hat man sich nicht verstanden.", "Es hat halt leider nicht gepasst.", "Die Erwartungshaltungen wurden nicht erfüllt." ...), kam irgendwie nie was davon gut an, als wenn sles im ÖD quasi ein No Go ist, die Probezeit nicht zu überstehen.

Jetzt wird überlegt, ob man nicht die letzte Anstellung einfach nicht im Lebenslauf angibt und verschweigt und wenn nach dem Ende der vorherigen Anstellung gefragt wird, kann man ja sagen, dass man aus privaten Gründen vorzeitig das Arbeitsverhältnis hat beenden müssen.

Jetzt aber die alles entscheidende Frage, ob das ne gute oder keine gute Idee ist?!

Wenn man eine Anstellung verheimlicht, man eingestellt wird, der neue Arbeitgeber die letzte Anstellung doch herausbekommt, darf er einen dann auch außerhalb der Probezeit fristlos kündigen, weil man ihn vielleicht arglistig getäuscht hat? Was wären evtl. weitere Konsequenzen?

Danke.

Gruß


Doraymefayzo

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Ich würde es auf keinen Fall verschweigen.
Wenn es für einen AG ein Problem darstellt, dass man in der Probezeit gekündigt wurde, dann ist es halt nicht der richtige AG für dich.
Wenn die Qualifikation passt und Du im VG den AG von Dir und deinen Fähigkeiten überzeugen kannst, sollte es daran nicht scheitern.
Es kann immer dazu kommen, dass man aus irgendwelchen Gründen die Probezeit nicht übersteht. Ob man nun selbst "Schuld" daran hatte oder der AG, ist letztendlich egal.
Wenn man plausibel darlegen kann, warum es zur Kündigung kam, dann sollte es wirklich kein Problem sein.
Ich wurde auch mal in der Probezeit geündigt (für mich völlig überraschend).
Ich habe das immer offen und ehrlich zur Sprache gebracht. Manchmal passt es halt nicht oder der AG hat andere Erwartungen oder sonst was.
Nur weil die eine Stelle im ÖD nicht passte, heisst es noch lange nicht, dass eine andere nicht genau die richtige ist.

clarion

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Hallo,

wie viel Monate würdest Du denn verschweigen? Wenn es mehr als ein paar Wochen sind, würde ich es nicht verschweigen.

Ich würde offensiv heran gehen und reflektiert darlegen, warum es nicht gepasst hat, z. B. könntest du erwähnen, dass es kein Feedback-Gespräch in der Probezeit gegeben hat, Du dieses aber auch nicht eingefordert hast und dass sich deswegen einiges aufgeschaukelt hat, was sich mit einem rechtzeitigen Gespräch hätte klären lassen o.ä.

Unbehagen entsteht dann wenn man sagt “hat nicht gepasst“ ohne dass es eine weitergehende Erklärung gibt.