Autor Thema: Arbeitsklima in Behörden  (Read 12463 times)

MarieClaire

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #15 am: 14.04.2020 21:58 »
Es scheint ein ziemlich unflexibler Laden zu sein, so dass das eigene Verhalten für völlig normal gehalten wird.

Die meisten Leute sind sehr auf sich und ihre eigenen Bedürfnisse fixiert. Denen kommt das gar nicht in den Sinn, auch mal was für andere zu tun, auch nicht für Festangestellte. Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie so viel Ich-Bezogenheit in einem Job erlebt wie in diesem.
 

Wenn ein Neuer einen ganz anderen Hintergrund hat und das Verhalten der Alteingesessenen kritisch beäugt, fühlen die sich auf den Schlips getreten.

Das habe ich ganz sicher nicht getan. Ich bin keine 20 mehr und weiß schon lange, dass man als Neuling keine Kritik üben sollte.

WasDennNun

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #16 am: 14.04.2020 22:14 »
Wenn ein Neuer einen ganz anderen Hintergrund hat und das Verhalten der Alteingesessenen kritisch beäugt, fühlen die sich auf den Schlips getreten.

Das habe ich ganz sicher nicht getan. Ich bin keine 20 mehr und weiß schon lange, dass man als Neuling keine Kritik üben sollte.
Sicher?
Wenn du die Kritikpunkte, die du inzwischen genannt hast, durch dein Verhalten, Körpersprache usw. auch ausgestrahlt hast,
Fakt ist, du passt da nicht hin, warum willst du dann da bleiben? Ist doch Maso!

MarieClaire

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #17 am: 14.04.2020 22:23 »
Natürlich habe ich niemanden direkt kritisiert. Aber Fakt ist: Die meisten Leute, die sich jeden Monat 2-3 Wochen krankschreiben lassen, sind nichts weiter als faul. Wenn das nur einer in der Abteilung wäre, dann würde ich mir nichts dabei denken bzw. glauben, dass er eine chronische Krankheit hat. Aber bei so vielen Leuten kann das kein Zufall sein.

Ich war die ganze Zeit superfleißig, habe kaum gefehlt und hervorragende Ergebnisse geliefert. Und nun darf ich als Dankeschön bald gehen... klasse. Ich habe dem Chef mit meinem Arbeitsstil gezeigt, dass es auch anders laufen kann, als es der Fall ist. Ohne mich wäre nämlich eine Menge liegen geblieben, und dann wäre der Katzenjammer groß gewesen. Ich habe den Laden zum Teil alleine geschmissen, wenn von den Festangestellten mehrere Tage am Stück niemand da war. Aber ich habe für meine Arbeit niemals Lob bekommen. Das tut ganz schön weh, wenn man von Chef und Kollegen für selbstverständlich genommen und am Ende wie ein Spielzeug entsorgt wird.

Für diese Behörde habe ich eine Menge gegeben, viel Zeit und Energie investiert, mich immer wieder voll reingehängt. Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann gebe ich immer 1000%. Aber umgekehrt erwarte ich, dass die Gegenseite sich auch mal erkenntlich zeigt und für mich etwas tut. Meine Kollegen finden ja, dass allein schon die Tatsache, dass ich dort arbeiten darf, in meinen Augen etwas Besonderes sein sollte und ich ihnen dafür dankbar sein muss. Ich habe aber keinen Bock mich für Leute aufzuopfern, die keine Lust auf Arbeit haben und mir das Gefühl vermitteln, dass ich wegen meines Status als Zeitarbeiterin eine Mitarbeiterin 2. Klasse bin.

WasDennNun

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #18 am: 14.04.2020 22:37 »
Na dann ist ja alles geklärt, 
  du konntest dich über ne Looser auskotzen
     und freust dich darauf einen neue und bessere Umgebung zu finden.

Ich wünsche dir für die Zukunft mehr Erfolg bei der Auswahl deines AGs

    Ein Tipp am Rande (falls du es noch nicht machst):
       Bewerbe dich mal wieder selber und nicht via Zeitarbeitsfirma

Bastel

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #19 am: 15.04.2020 06:18 »
dass ich wegen meines Status als Zeitarbeiterin eine Mitarbeiterin 2. Klasse bin.

Es klingt hart, aber als Zeitarbeiter ist man leider auch nicht mehr. Durfte ich in meinen jungen Jahren als Ferienjobler auch kennen lernen.

Was spricht gegen eine direkte Anstellung?

Kat

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #20 am: 15.04.2020 06:56 »
Was spricht dagegen, auf der Arbeit einfach zu arbeiten? Warum sollte man mit Menschen, mit denen man eine professionelle Beziehung hat, irgendeinen darüber hinausgehenden persönlichen Kontakt haben?


sehe ich genau so. Das sind meine Arbeitskollegen. Freunde habe ich woanders.

Kat

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #21 am: 15.04.2020 07:00 »
Natürlich habe ich niemanden direkt kritisiert. Aber Fakt ist: Die meisten Leute, die sich jeden Monat 2-3 Wochen krankschreiben lassen, sind nichts weiter als faul. Wenn das nur einer in der Abteilung wäre, dann würde ich mir nichts dabei denken bzw. glauben, dass er eine chronische Krankheit hat. Aber bei so vielen Leuten kann das kein Zufall sein.

Ich war die ganze Zeit superfleißig, habe kaum gefehlt und hervorragende Ergebnisse geliefert. Und nun darf ich als Dankeschön bald gehen... klasse. Ich habe dem Chef mit meinem Arbeitsstil gezeigt, dass es auch anders laufen kann, als es der Fall ist. Ohne mich wäre nämlich eine Menge liegen geblieben, und dann wäre der Katzenjammer groß gewesen. Ich habe den Laden zum Teil alleine geschmissen, wenn von den Festangestellten mehrere Tage am Stück niemand da war. Aber ich habe für meine Arbeit niemals Lob bekommen. Das tut ganz schön weh, wenn man von Chef und Kollegen für selbstverständlich genommen und am Ende wie ein Spielzeug entsorgt wird.

Für diese Behörde habe ich eine Menge gegeben, viel Zeit und Energie investiert, mich immer wieder voll reingehängt. Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann gebe ich immer 1000%. Aber umgekehrt erwarte ich, dass die Gegenseite sich auch mal erkenntlich zeigt und für mich etwas tut. Meine Kollegen finden ja, dass allein schon die Tatsache, dass ich dort arbeiten darf, in meinen Augen etwas Besonderes sein sollte und ich ihnen dafür dankbar sein muss. Ich habe aber keinen Bock mich für Leute aufzuopfern, die keine Lust auf Arbeit haben und mir das Gefühl vermitteln, dass ich wegen meines Status als Zeitarbeiterin eine Mitarbeiterin 2. Klasse bin.

Ich bin toll und alle anderen faule Schweine. Wenn man sich so aufführt ist es wohl kein Wunder, daß die Kollegen abwehrend reagieren.

Isie

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #22 am: 15.04.2020 07:05 »
Ich finde es bedenklich, wie schnell du diagnostiziert, dass die Kranken nicht krank, sondern nur faul sind. So leicht ist es nicht,  länger krankgeschrieben zu werden. Möglicherweise bist du in einem Bereich gelandet, in den die Leistungsschwächeren aus anderen Abteilungen abgeschoben wurden.

Falls du noch länger dort bleibst, führe schnellstens ein Gespräch mit deinem dortigen Chef. Thema bist du und deine Leistung, nicht die Kollegen und deren Leistung und Verhalten. Wenn das Gespräch nichts bringt, lass dich schnellstmöglich von deiner Firma woanders einsetzen oder bewirb dich selber woanders.

clarion

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #23 am: 15.04.2020 07:44 »
Hallo,

Ich würde jetzt auch einen gepflegten Abgang machen. Verlange ein Zeugnis und gut ist. Es lohnt nicht, verschüttete Milch hinterher zu weinen. Du findest sicherlich auch anderswo Arbeit, hoffentlich diesmal in einem netten Laden. Im Moment sind die Chancen ganz gut, als Fachkraft im öD etwas zu finden.

Schmitti

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #24 am: 15.04.2020 08:27 »
Über welchen Bereich im öD (grob reicht) reden wir denn überhaupt?

Organisator

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #25 am: 15.04.2020 09:32 »
Ich bin auch etwas irritiert. Sinn der Beschäftigung einer Zeitarbeitsfirma ist es doch auch, nur auf Zeit irgendwo zu arbeiten, bzw. schnell wieder weg zu können.

Warum @ MarieClaire tust du dir die Situation so lange an. Kollegen faul und doof, Chef sowieso. Was hält dich da?

WasDennNun

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #26 am: 15.04.2020 11:16 »
Was spricht dagegen, auf der Arbeit einfach zu arbeiten? Warum sollte man mit Menschen, mit denen man eine professionelle Beziehung hat, irgendeinen darüber hinausgehenden persönlichen Kontakt haben?


sehe ich genau so. Das sind meine Arbeitskollegen. Freunde habe ich woanders.
Freunde habe ich auch woanders, aber ich habe auch Freunde aus meinem beruflichem Umfeld.

was_guckst_du

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #27 am: 15.04.2020 11:28 »
Andere Menschen sind bei weitem nicht interessant genug, um auf solcherlei Weise eine Bereicherung darzustellen.

...Hauptsache, man liebt sich selbst...(und glaubt dann, der Rest der Welt habe nicht Besseres zu tun als der Selbstverliebtheit bewundernd gegenüberzustehen)   

...ich wusste gar nicht, dass Donald Trump hier auch textet...  ;D ;D ;D
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Spid

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #28 am: 15.04.2020 11:30 »
Aber nicht zu lange - die sollen arbeiten, nicht mich anhimmeln.

Schokobon

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Antw:Arbeitsklima in Behörden
« Antwort #29 am: 15.04.2020 14:20 »
Oder nach Feierabend anhimmeln.