In den ersten zwei Monaten gab es so 2, 3 kurze Rückfragen von der Büroleiterin, ob es ok ist, ich klarkomme, mir die Arbeit Spaß macht. Dann kam nichts mehr. Mit dem direkten Vorgesetzten gabs kein einziges Feedbackgespräch.
Das soll jetzt definitiv nicht neunmalklug klingen, aber dann hätte es sich wirklich empfohlen, eben von sich aus das Feedbackgespräch zu suchen. Die Probezeit ist bekanntlich keine Einbahnstraße und auch der AN muss sich in jenen 6 Monaten schließlich ein Urteil darüber bilden können, ob der AG zu ihm passt. Das geht nur mit regelmäßigem Feedback und zwar beiderseitig. Der Vorteil bei Eigeninitative ist, dass Du dich auf ein solches Gespräch gut vorbereiten kannst - jedenfalls besser, als wenn man dazu von jetzt auf gleich ins Vorgesetztenbüro beordert wird.
In der Probezeit kann man keinesfalls davon ausgehen, dass "Stillschweigen = alles ok" bedeutet und noch weniger, dass die andere Seite sich bei etwaigen Missfälligkeiten schon melden wird. Denn genauso wie Arbeitnehmer aus scheinbar heiterem Himmel in der Probezeit kündigen, tun dies eben auch Arbeitgeber.