Beschäftigte im mittelbaren öffentlichen Dienst > weitere Tarifverträge

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Neulingneuling:
Hallo in die Runde,

bin absoluter Neuling im Bereich BA-Tarif usw. Diesbezüglich hätte ich folgende Frage an die "alten" Hasen hier im Team.

1) da ich sehr lange in der privaten Wirtschaft (kfm. Bereich) gearbeitet habe und jetzt zeitnah eine befristeten Arbeitsvertrag im öffentlichen Dienst abschließen werde um einen beruflichen Neustart zu wagen, worauf sollte man im allgemeinen bei den befristeten Verträgen achten?

2) Sind diese befristeten Verträge aus eurer Erfahrung wirklich "berufliche Sprungbretter", d.h. wenn die Leistung in dem Bereich stimmt bzw. übertroffen wird (trotz keiner Ausbildung im öffentlichen Dienst), hätte man Möglichkeiten intern beruflich weiterzukommen oder bleibt man dann in dem ewigen Kreislauf der Befristung?

Und bevor jetzt kommt, lese mal bitte den Tarifvertrag durch...Habe ich. Nur der eine oder andere Erfahrungswert wäre dann doch hilfreich, wie so die Realität aussieht ;-)

Vielen Dank dafür und euch weiterhin ein schönes Restwochenende.

MfG Neuling

2strong:
zu 1)
Achte darauf, bei ddr Stufenzuordnung das bestmögliche Ergebnis zu verhandeln.

zu 2)
Die BA entfristet die Verträge häufig nicht. Bei einer Beschäftigung in einem JC bietet sich jedoch nicht selten eine Folgebeschäftigung - perspektivisch auch entfristet - bei der Kommune an. Allerdings ist ein erhöhter Personalbedarf bei den JC ja absehbar, insofern sind die Aussichten auf Entfristung vielleicht gar nicht so schlecht, selbst bei der BA.

The Witch:
Mir ist aus dem hiesigen Agenturbezirk aus den letzten viereinhalb Jahren keine einzige Entfristung bekannt. Der Weg zu einem unbefristeten Vertrag funktionierte immer nur über eine Neubewerbung auf eine unbefristete Stelle im näheren oder weiteren Umkreis.

Und bei den kommunalen Trägern der Jobcenter ist ggf. die Ausbildungs- und Prüfungspflicht zu beachten.

RsQ:

--- Zitat von: The Witch am 24.05.2020 09:29 ---Mir ist aus dem hiesigen Agenturbezirk aus den letzten viereinhalb Jahren keine einzige Entfristung bekannt.

--- End quote ---

Warum ist das so? Es vermittelt doch u. a. das Forum hier den Eindruck, als wäre die BA ohnehin ein kniffliger Arbeitgeber mit viel Fluktuation, Frust usw.  Haben die also kein Interesse daran, die (mühsam?) gefundenen Mitarbeiter zu halten und weiterzuentwickeln? Oder herrscht da eine gewisse Hop-on-hop-off-Mentalität vor?

The Witch:
Die Arbeitsagenturen haben keine großartige Fluktuation - und die BA betreibt für ihren eigenen Bereich eine gute Nchwuchspolitik mit Auszubildenden und der eigenen Hochschule. Zudem wurden im Bereich der Agenturen in den letzten Jahren massiv Stellen überflüssig.

Frust und Fluktuation gibt es im Bereich der gemeinsam betriebenen Jobcenter. Aber da wird jedes Jahr aufs neue der Anteil kommunaler und Ba-Mitarbeiter neu ausgehandelt. Und das läuft zumindest partiell einer kontinuierlichen Personalplanung zuwider. Im hiesigen Jobcenter wurde zuletzt Ende 2017 eine unbefristete BA-Stelle ausgeschrieben, weil der Anteil kommunaler Mitarbeiter erhöht werden sollte. Die kommunalen Mitarbeiter sind i.d.R. um mehrere hundert Euro billiger zu haben.

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