Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion  (Read 965005 times)

Kat

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #15 am: 10.06.2020 06:25 »
Die Hartzer imigrieren nicht, die waren schon immer da.

Otto1

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #16 am: 10.06.2020 06:53 »
Naja auch damit hatte er recht. Die Kommunen müssen immer mehr sparen, und bei den saftigen Lohnerhöhungen bleibt dann halt nur weniger Leute einzustellen oder in niedrigeren Entgeltgruppen einzustellen.... Von Entfristungen ganz zu schweigen. Die ziehen sich dann auch länger hin, und die Leute verschwinden vorher wieder...
Insofern bin ich klar nur für moderate Lohnerhöhungen.

Falsch.

yamato

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #17 am: 10.06.2020 06:59 »
@Kat
Da sollten Sie aber nochmal die Statistiken der BA zu lesen. Unter den Beziehern sind aber einige die erst seit 2015 im Land sind.
Es gibt lt. BA Statistik (02/20) 5563402 Personen die Hartz IV beziehen
davon sind 2028016 Personen Ausländer (Bevölkerungsanteil 2019 = 13%)
Davon sind 420316 Personen erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit Fluchthintergrund, dazu kommen noch die Kinder dieser Flüchtlinge bis 15 Jahre für die ich leider keinen Wert gefunden habe.
Schätzen wir mal konservativ noch 200000 Kinder dazu.
Macht also deutlich mehr als 10 % Leistungsbezieher mit Fluchthintergrund. Als durchaus ein Einwanderung in die Sozialsysteme durch die Hintertür Asylrecht.

Otto1

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #18 am: 10.06.2020 07:02 »
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

DiVO

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #19 am: 10.06.2020 08:24 »
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.

superbraz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #20 am: 10.06.2020 10:00 »
Zitat
"HaushaltRekord-Überschuss beim Bund. 2019 gab der Bund unerwarteterweise erneut weniger Geld aus als er einnahm. Nach den endgültigen Zahlen des Jahresabschluss 2019, den das Finanzministerium am Montag vorstellte, liegt der Überschuss bei einem Rekordwert von 13,5 Milliarden Euro"

Zitat
Beim Bund stehen laut Finanzminister Olaf Scholz Investitionsmittel für Schulen, Straßen und Digitalisierung in Höhe von mehr als 15 Milliarden Euro bereit, die bislang nicht abgerufen wurden. "Wir mobilisieren schon heute Milliarden für den Klimaschutz, für bessere Schulen, neue Straßen und sozialen Wohnungsbau - und stellen am Jahresende regelmäßig fest, dass viel Geld nicht abgerufen wird"

dazu Hartz IV, Flüchtlingspolitit und co...

3,50 Mark mehr für den ö.D.? Nein, kein Geld da...


 ;D ;D ;D

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #21 am: 10.06.2020 10:50 »
Naja auch damit hatte er recht. Die Kommunen müssen immer mehr sparen, und bei den saftigen Lohnerhöhungen bleibt dann halt nur weniger Leute einzustellen oder in niedrigeren Entgeltgruppen einzustellen.... Von Entfristungen ganz zu schweigen. Die ziehen sich dann auch länger hin, und die Leute verschwinden vorher wieder...
Insofern bin ich klar nur für moderate Lohnerhöhungen.

Wieso muss immer an den Angestellten gespart werden?  ??? ??? ???

In der Privat Wirtschaft wird der Verkaufspreis angepasst nach Gehaltanpassungen. Im ÖD darf man keine Gebühren anpassen weil ja die Bürger dann bös werden könnten.  :-X

Milliarden an Arbeitslose und Flüchtlinge die noch nie oder sehr wenig Steuern bezahlt haben ausgeben können, aber dann sagen, nö die Angestellten die ja angeblich einen tollen Job machen, die müssen mit einer Nullrunde rechnen???  :'(

Der öffentliche Dienst ist noch weit weit weg von den Gehältern der Privaten Wirtschaft insbesondere die Führungskräfte. Kann sein, dass eine Kraft die nur abtippen muss in der PW genauso oder womöglich schlechter bezahlt wird.

Vor allem hat der Bund doch bereits Hilfen für die Kommunen zugesagt. Dann sollte man nicht am Personal sparen.  ;)

Egon12

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #22 am: 10.06.2020 11:10 »
Ausgaben Kommunale Haushalte 2018 (Quelle: statista)
260.128.000.000 (260 Milliarden)
davon Entgelte öffentlicher Dienst 69.090.000.000

entspricht 26,5 % des Haushaltes.
eine Erhöhung um 3% sind dann
71.162.700.000 ( 2.072.700.000)

macht im Gesamthaushalt eine Kostensteigerung auf
262.200.700.000
das einem prozentualem Unterschied von
0,796 % entspricht, lächerlich wenig.

Ja die Zahl 2 Milliarden klingt erst einmal gewaltig aber es verteilt sich auf viele Schultern.

öfföff

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #23 am: 10.06.2020 11:16 »
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.

Für die meisten Tätigkeiten im öD ist die Qualifikation der Mitarbeiter mehr als ausreichend. Soooo anspruchsvoll sind die Abläufe in der Regel nicht....  Viele sind sogar nach der Hälfte ihrer Zeit schon mit dem Tagespensum fertig, da siehst du mal wie gut das Personal ist.
Man braucht wirklich keine Gehälter mit denen die Nobelpreisträger des Landes angelockt werden müssten...

Spid

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #24 am: 10.06.2020 11:24 »
Welche Mitarbeiter? Die, die dem öD fehlen? Oder die, die dem öD demnächst fehlen werden? Deren Qualifikation wäre zwar durchaus ausreichend, sie gehen aber woanders hin? Oder die der bestbezahlten Postwagenschubser und Spülhilfen? Die hat man zwar, die sind nicht qualifiziert, brauchen es aber auch nicht zu sein. Statt den höchsten Ausgaben pro sog. Flüchtling - da bekommt man nicht bessere, wenn man sie besser versorgt - hätte ich lieber den bestbezahlten öD. Damit ist dem Steuerzahler besser gedient.

Schreinersepp

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #25 am: 10.06.2020 11:38 »
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.

Für die meisten Tätigkeiten im öD ist die Qualifikation der Mitarbeiter mehr als ausreichend. Soooo anspruchsvoll sind die Abläufe in der Regel nicht....  Viele sind sogar nach der Hälfte ihrer Zeit schon mit dem Tagespensum fertig, da siehst du mal wie gut das Personal ist.
Man braucht wirklich keine Gehälter mit denen die Nobelpreisträger des Landes angelockt werden müssten...


Mit jedem Beitrag den hier öfföff veröffentlichet verhärtet sich bei mir der Verdacht dass Sie ein AG sind. Alles andere würde mich aufgrund Ihrer Meinungen verwundern! Denn soweit weg von der Realität, was öffentlicher Dienst vs. Privatwirtschaft, angeht (Entlohnung, Attraktivität, Nachwuchsprobleme, ...) kann nur ein AG sein. Oder ein Politiker  ;D

öfföff

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« Antwort #26 am: 10.06.2020 11:43 »
Nein, ich bin öD AN an einer Uniklinik in Bayern (TV-L EG 13). Und ich sehe nunmal was um mich herum für eine Situation ist. Mir ist aber die Zukunftsperspektive wichtig. Niemand kann etwas davon haben wenn den AG das Geld für Personal ausgeht und dann gespart wird (durch weniger Stellen). Mir ist da etwas Lohnverzicht lieber, wenn dafür die nächsten Jahrzehnte die Stellensituation besser ist. Wie gesagt, ich denke nicht nur an mich bei der Sache.

kommunalhesse

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #27 am: 10.06.2020 11:45 »
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.

Für die meisten Tätigkeiten im öD ist die Qualifikation der Mitarbeiter mehr als ausreichend. Soooo anspruchsvoll sind die Abläufe in der Regel nicht....  Viele sind sogar nach der Hälfte ihrer Zeit schon mit dem Tagespensum fertig, da siehst du mal wie gut das Personal ist.
Man braucht wirklich keine Gehälter mit denen die Nobelpreisträger des Landes angelockt werden müssten...


Mit jedem Beitrag den hier öfföff veröffentlichet verhärtet sich bei mir der Verdacht dass Sie ein AG sind. Alles andere würde mich aufgrund Ihrer Meinungen verwundern! Denn soweit weg von der Realität, was öffentlicher Dienst vs. Privatwirtschaft, angeht (Entlohnung, Attraktivität, Nachwuchsprobleme, ...) kann nur ein AG sein. Oder ein Politiker  ;D

… oder nicht im öD beschäftigt oder einer der Low-Performer der von sich auf andere schließt oder ein Postwagenschubser mit Zugang zu einem PC oder, oder oder…

Korrekt ist, dass da jemand wirklich gar keine Ahnung hat.

öfföff

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« Antwort #28 am: 10.06.2020 11:47 »
@kommunalhesse: mit einer vorgefertigten Standardmeinung kann ich nunmal nicht dienen. Sorry. Viele Wünsche der Gewerkschaft finde ich schlecht oder überzogen.

Schreinersepp

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #29 am: 10.06.2020 11:51 »
Nein, ich bin öD AN an einer Uniklinik in Bayern (TV-L). Und ich sehe nunmal was um mich herum für eine Situation ist. Mir ist aber die Zukunftsperspektive wichtig. Niemand kann etwas davon haben wenn den AG das Geld für Personal ausgeht und dann gespart wird (durch weniger Stellen). Mir ist da etwas Lohnverzicht lieber, wenn dafür die nächsten Jahrzehnte die Stellensituation besser ist. Wie gesagt, ich denke nicht nur an mich bei der Sache.

Okay  8).Mir ist natürlich eine gesicherte Zukunft auch wichtig. Aber trotzdem, so denke ich, sollte sich "Arbeit lohnen" und auch davon gelebt werden können. Nicht umsonst geben viele Hartz4ler offen und ehrlich zu: Warum sollte ich arbeiten gehen, jetzt habe ich fast genauso viel Geld und weniger Stress (ist aber ein anderes Thema, möchte hier kein Fass aufmachen)
Und das jemand für die gleiche Tätigkeit / Verantwortung in der PW mehr verdient bei evtl. weniger Wochenarbeitszeit, finde ich nicht gerecht. Daher kommen wahrscheinlich auch die Nachwuchsprobleme. Und um eben die Zukunft zu sichern, ist es an der Zeit, den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten (was nicht immer Geld sein muss. Mein Steckenpferd: Anstatt Kohle->Verringerung der wtl. Arbeitszeit ;D)