Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion  (Read 965049 times)

Jockel76

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3165 am: 12.10.2020 12:10 »
@Jockel76, kannst du dich bitte darauf beschränken die wesentliche nur Teile zu kopieren. Danke

Mach ich. Kein Thema.

Spid

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3166 am: 12.10.2020 12:17 »
Dann bist du auch nicht im gehobenen Dienst.

Äh doch, da ich Verwaltungsfachwirt bin ^^
Mittlerer Dienst ist bis EG 9a.
Ich bin aber in der EG 10 ^^

Nein. Bei TB gibt es keine Beamtenlaufbahnen.

dregonfleischer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3167 am: 12.10.2020 12:29 »
Berlin hat bisher 120.000€ eingenommen. Hamburg hat im Vergleich 900.000€ und München 1,2 Mio eingenommen


Gibt es eigentlich genaue Daten, wann die extra Verhandlungstage für Sparkassen und den Gesundheitssektor stattfinden?
   

Das sind verhänge bussgelder in hamburg sind sehr viele verfahren vor gericht die dort keine chance haben wegen falscher zietierung der paragrafen der verordnung 

Kryne

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3168 am: 12.10.2020 12:36 »

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....


Dafür gibt es (hier) in der Regel Planungsbüros, die Ingenieure der Verwaltungen machen seltenst etwas ausser mal  Kontrolle der Ausführung , und bauen schon garnicht.

Vermutlich hast du mit diesem Prozedere recht wenig zutun.

Aber ja sicherlich sitzen eure Ingenieure nur rum und schaukeln ihre Eier :)

Mit "bauen" meine ich auch nicht das händische anlegen von Pflastersteinen, sondern das ganze Projekt an sich. Aber man versteht ja gerne das was man verstehen möchte und nicht das was einem der gesunde Menschenverstand rät.

Aber ihr könnt ja mal eure Ingenieure freistellen und dann die Empfangsdame mit der Projektabwicklung beauftragen. Wird sicher lustig. Vermutlich wird das Projekt schon scheitern, wenn es darum geht die Kosten für den Haushalt abzuschätzen. Und selbst wenn das noch mir Raten klappt, ist spätestens Schluss wenn es um die Vergabe der Planungsleistungen geht und die Empfangsdame sich überlegen muss ob man ein IBV vorschalten muss.

Wenn ein Ingenieur die Zeit hätte selbst eine Planung zu erstellen, dann glaub mir, würden sich sehr viele extrem freuen. Ich bin jedes mal echt froh, wenn ich mal etwas tun darf was wirklich mit meinem Beruf zutun hat, anstatt mich permanent mit "Verwaltungsscheiße" beschäftigen zu müssen ;)



Dein Vergleich zwischen EG 8 und 9a ergibt aber mal überhaupt keinen Sinn. Hättest du jetzt ein Bespiel eines technischen Berufes in EG 8 gebracht ok, aber Bürotätigkeiten und technische Berufe zu vergleichen, macht von vorherein keinen Sinn...
Im Grunde trennen 8 und 9a lediglich 17 % selbstständige Arbeit, wo ich den Lohnunterschied, gerade ab Stufe 4 sowieso schon für übertieben halte.
Dein angeführtes Problem hat nichts mit der Vergütung zwischen 8 und 9a zu tun, sondern mit der Eingruppierung techn. Berufsgruppen, was ja auch schon of angesprochen wurde.

Hast meinen Kommentar wohl nicht richtig gelesen oder ?

Wo habe ich denn E8 und E9a verglichen ?

Ich habe E8 und FW verglichen.

Die Bautechniker Stelle hatte mit diesem Vergleich nix zutun und sollte lediglich anschaulich darstellen, dass man für solche Stellen eben teilweise absolut keine Bewerbungen erhält. Die Erwähnung der EG9a war hier rein informativ.

 


Basti4986

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3169 am: 12.10.2020 12:50 »

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....


Dafür gibt es (hier) in der Regel Planungsbüros, die Ingenieure der Verwaltungen machen seltenst etwas ausser mal  Kontrolle der Ausführung , und bauen schon garnicht.

Vermutlich hast du mit diesem Prozedere recht wenig zutun.

Aber ja sicherlich sitzen eure Ingenieure nur rum und schaukeln ihre Eier :)

Mit "bauen" meine ich auch nicht das händische anlegen von Pflastersteinen, sondern das ganze Projekt an sich. Aber man versteht ja gerne das was man verstehen möchte und nicht das was einem der gesunde Menschenverstand rät.

Aber ihr könnt ja mal eure Ingenieure freistellen und dann die Empfangsdame mit der Projektabwicklung beauftragen. Wird sicher lustig. Vermutlich wird das Projekt schon scheitern, wenn es darum geht die Kosten für den Haushalt abzuschätzen. Und selbst wenn das noch mir Raten klappt, ist spätestens Schluss wenn es um die Vergabe der Planungsleistungen geht und die Empfangsdame sich überlegen muss ob man ein IBV vorschalten muss.

Wenn ein Ingenieur die Zeit hätte selbst eine Planung zu erstellen, dann glaub mir, würden sich sehr viele extrem freuen. Ich bin jedes mal echt froh, wenn ich mal etwas tun darf was wirklich mit meinem Beruf zutun hat, anstatt mich permanent mit "Verwaltungsscheiße" beschäftigen zu müssen ;)



Dein Vergleich zwischen EG 8 und 9a ergibt aber mal überhaupt keinen Sinn. Hättest du jetzt ein Bespiel eines technischen Berufes in EG 8 gebracht ok, aber Bürotätigkeiten und technische Berufe zu vergleichen, macht von vorherein keinen Sinn...
Im Grunde trennen 8 und 9a lediglich 17 % selbstständige Arbeit, wo ich den Lohnunterschied, gerade ab Stufe 4 sowieso schon für übertieben halte.
Dein angeführtes Problem hat nichts mit der Vergütung zwischen 8 und 9a zu tun, sondern mit der Eingruppierung techn. Berufsgruppen, was ja auch schon of angesprochen wurde.

Hast meinen Kommentar wohl nicht richtig gelesen oder ?

Wo habe ich denn E8 und E9a verglichen ?

Ich habe E8 und FW verglichen.

Die Bautechniker Stelle hatte mit diesem Vergleich nix zutun und sollte lediglich anschaulich darstellen, dass man für solche Stellen eben teilweise absolut keine Bewerbungen erhält. Die Erwähnung der EG9a war hier rein informativ.

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Kryne

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3170 am: 12.10.2020 12:54 »

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Basti4986

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3171 am: 12.10.2020 13:01 »

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Ohne jetzt die ganz große rechtliche Ahnung zu haben, liese sich da Problem recht leicht beheben, in dem man die Eingruppierungsregeln, als Mindest EG nimmt und meinetwegen der AG selbst nach oben freie Hand hat, eben nur diese sich ergebende EG nicht unterschreiten darf. So kann jeder AG bedarfsentsprechend handeln und es müsste nicht bei jeder Entwicklung auf dem Markt an der EGO geschraubt werden.

Bastel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3172 am: 12.10.2020 13:02 »
Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Im TV-H wurde bezüglich der Ingenieure bei der letzten Tarifrunde die EGO angepasst/verändert. Eventuell tut sich ja doch etwas?

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3173 am: 12.10.2020 13:12 »

Wie kann man für diese Stellen Lohnforderungen befürworten, aber nicht für die höheren EG, in denen das Entgelt regelmäßig nicht konkurrenzfähig ist?

Beschimpft zu werden aber dafür mehr zu verdienen als in der fW + die Sicherheiten und Annehmlichkeiten des öD? Klingt für mich nach einem fairen Trade-off. Und wenn ich daran zerbreche, dass mich ignorante Bürger beschimpfen, dann suche ich mir einen Job in der fW - fertig. Absehen davon: Wenn ich damit psychisch nicht klarkomme, dann ändert auch mehr Geld daran nichts.

Die Frage wurde schon vielfach beantwortet. Verdi verhandelt für seine Mittglieder und die generieren ´sich überwiegend aus den unteren EG´s.

Wie man an meinem ursprünglichen Zitat und der Diskussion erkennen kann, richtete sich die Frage nach dem Warum an Jockel76 und dessen Meinung, insbesondere auch die unteren EGs besser zu bezahlen.
Der Motive von Verdi wurden vielfach beantwortet, waren an dieser Stelle aber überhaupt nicht das Thema.

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3174 am: 12.10.2020 13:27 »
Applaus für alle über 2 Jahre... Die unteren Entgeldgruppen bekommen überhaupt keinen Applaus und für ganz oben wird durchgehend geklatscht. Die haben ja am meisten geleistet.
Es soll mehr auf die unteren Einkommensgruppen geachtet werden... oder habe ich das falsch verstanden?
Mit tun einfach die Berufsgruppen leid, die jetzt über Monate Überstunden gemacht haben, eh schon zu wenig verdienen und jetzt schon lesen müssen, dass die AG-Seite es zwar zu schätzen weiß (reden kann man viel), es aber nicht honorieren will.
Warum? Die unteren Einkommen sind doch wirklich zu niedrig. Wenn ich bei unserer Verwaltung / Sozialagentur sehe was die Leute täglich am Empfang leisten und ertragen müssen (Beschimpfungen, Bedrohungen, lange Schlangen usw) und ich sehe was die verdienen...
Dafür will ich den Job nicht machen...

und von den Pflegeberufen ganz zu schweigen.
Trotzdem ist das Grundgehalt da doch viel zu gering. Kann doch nicht sein, dass man bei so einem Knochenjob Überstunden schieben muss um vernünftig leben zu können.
Nur weil einer einen Job ausübt, ist er doch noch lange nicht gut genug bezahlt? Was machen wir denn, wenn keiner mehr solche Berufe ausüben will? Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die solche Berufe machen.

Wer schneidet dir sonst die Haare, Pflegt dich später oder bedient dich am Drive in Schalter?
Verdienen die genug, nur weil se den Job machen?
Was hat deine Entscheidung über Angebot, Preis und Qualität damit zu tun, ob der Job vernünftig vergütet wird?
Ich denke in den Pflegeberufen wird gute arbeit geleistet, soweit es mit dem geringen Personal möglich ist. Werden aber trotzdem zu gering vergütet.
Es soll ja Menschen geben die diese Berufe gerne machen. Aber die Bezahlung bleibt trotzdem meistens mies. Es werden ja nicht umsonst Pflegekräfte gesucht...

Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

Stimmt, du bringst überhaupt nichts durcheinander und vergleichst auch nicht verschiedene, sehr unterschiedliche Berufsgruppen miteinander. Dass du nur von deiner Verwaltung sprechen kannst, hält dich natürlich auch nicht von der Pauschalisierung auf die unteren EGs des öD insgesamt ab.

MrRossi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3175 am: 12.10.2020 13:50 »

Vermutlich hast du mit diesem Prozedere recht wenig zutun.

Aber ja sicherlich sitzen eure Ingenieure nur rum und schaukeln ihre Eier :)

Mit "bauen" meine ich auch nicht das händische anlegen von Pflastersteinen, sondern das ganze Projekt an sich. Aber man versteht ja gerne das was man verstehen möchte und nicht das was einem der gesunde Menschenverstand rät.

Aber ihr könnt ja mal eure Ingenieure freistellen und dann die Empfangsdame mit der Projektabwicklung beauftragen. Wird sicher lustig. Vermutlich wird das Projekt schon scheitern, wenn es darum geht die Kosten für den Haushalt abzuschätzen. Und selbst wenn das noch mir Raten klappt, ist spätestens Schluss wenn es um die Vergabe der Planungsleistungen geht und die Empfangsdame sich überlegen muss ob man ein IBV vorschalten muss.

Wenn ein Ingenieur die Zeit hätte selbst eine Planung zu erstellen, dann glaub mir, würden sich sehr viele extrem freuen. Ich bin jedes mal echt froh, wenn ich mal etwas tun darf was wirklich mit meinem Beruf zutun hat, anstatt mich permanent mit "Verwaltungsscheiße" beschäftigen zu müssen ;)

Ich habe damit zu tun.

Ja, solche von Dir beschriebenen Stellen gibt es sicherlich auch, weshalb die Pauschalität "Ingenieure" eben nicht das Spektrum aller hergibt.

Spid

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3176 am: 12.10.2020 13:51 »

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Ohne jetzt die ganz große rechtliche Ahnung zu haben, liese sich da Problem recht leicht beheben, in dem man die Eingruppierungsregeln, als Mindest EG nimmt und meinetwegen der AG selbst nach oben freie Hand hat, eben nur diese sich ergebende EG nicht unterschreiten darf. So kann jeder AG bedarfsentsprechend handeln und es müsste nicht bei jeder Entwicklung auf dem Markt an der EGO geschraubt werden.

Das ist tariflich gesehen doch bereits der Fall.

Basti4986

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3177 am: 12.10.2020 14:17 »

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Ohne jetzt die ganz große rechtliche Ahnung zu haben, liese sich da Problem recht leicht beheben, in dem man die Eingruppierungsregeln, als Mindest EG nimmt und meinetwegen der AG selbst nach oben freie Hand hat, eben nur diese sich ergebende EG nicht unterschreiten darf. So kann jeder AG bedarfsentsprechend handeln und es müsste nicht bei jeder Entwicklung auf dem Markt an der EGO geschraubt werden.

Das ist tariflich gesehen doch bereits der Fall.

Sorry, dachte die AG seien, was das angeht nach oben hin auch eingeschränkt. Bloß wenn die Möglichkeit da ist, mehr zu zahlen, in dem man einfach höhere EG´s ausspricht, liegt das Problem ja eher in den Köpfen der AG. Und wenn man da jetzt an der EGO rumschraubt und man gezwungen wäre für gewisse Bereiche viel mehr zu zahlen, besteht auch die Gefahr, dass einige Stellen gar nicht mehr ausgeschrieben werden und gleich an Externe Dienstleister vergeben werden.
Ich glaube hier muss man eher Aufklärungsarbeit leisten, dass das Problem in den Köpfer der öffentlichen Arbeitgeber, auch wirklich als Problem ankommt.

Spid

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3178 am: 12.10.2020 14:21 »
Das Problem liegt außerhalb des Tarifvertrags: es gibt landesgesetzliche Regelungen, die es Kommunen grundsätzlich untersagen, übertariflich zu zahlen und auch die Satzungen der KAV enthalten häufig derlei Regelungen.

Basti4986

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3179 am: 12.10.2020 14:30 »
Das Problem liegt außerhalb des Tarifvertrags: es gibt landesgesetzliche Regelungen, die es Kommunen grundsätzlich untersagen, übertariflich zu zahlen und auch die Satzungen der KAV enthalten häufig derlei Regelungen.
Wären das dann aber nicht, die sinnigsten Stellschrauben, wo man ansetzen sollte? Allein schon um nicht immer ganze Berufsgruppen hin und her zu schieben, sondern wirklich nach Bedarf zu handeln?