Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion  (Read 965012 times)

Platten

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3360 am: 18.10.2020 17:15 »

MH

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3361 am: 18.10.2020 17:43 »
Sehe ich das richtig, dass der Hartz4 Satz für 2021 prozentual höher erhöht wurde (1,62% Erwachsene, Jugendliche 11,8%) , als das aktuell vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite für den öffentlichen Dienst? ... Das tut weh..

icheinfachunverbesserlich

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« Antwort #3362 am: 18.10.2020 19:16 »
Hallo, liebe Angestellten, erschießt euch doch nicht gegenseitig. Es gibt so viele verschiedene Tätigkeiten, die sich nicht mal in einer Organisationseinheit immer miteinander vergleichen lassen, weil sie einfach zu verschieden sind. Und hier geht es auch nicht darum, wie fleißig jemand arbeitet, nicht um die Beurteilung. Bin mir sicher, jeder gibt sich Mühe.

Was ist aus der Wahlmöglichkeit mehr Zeit oder mehr Geld geworden? Die Gewerkschaften hatten doch extra große Umfragen organisiert? Warum verhandelt man nicht so? Und Eingruppierungen sollten doch individuell verhandelt werden.

Mit großen Sorgen erwarte ich die Besoldungsrunde Bund. Da der schon der Ost/West-Unterschied - zum Glück - da nicht mehr existiert, glaube ich nicht mehr daran, dass die 41-Stundenwoche fällt.

Was ich sagen will, Geld sitzt nicht mehr so locker und eine Haushaltssperre wird folgen. Aber 38 Stunden für alle mit mehr Möglichkeiten zum Überstundenausgleich müssten doch drin sein.

Spid

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« Antwort #3363 am: 18.10.2020 19:28 »
Welche 41-Stunden-Woche?

tonystaks

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3364 am: 18.10.2020 21:16 »
Die arbeiten ja auch wie die Angestellten einer Privatbank. Im Gegensatz zum Amtsschimmel, der 70 Prozent seiner Arbeitszeit mit Eierschaukeln verbringt.

Ferne haben die Sparkassen nicht ein wenig mit ihrer Misswirtschaft zum status quo beigetragen? Darüber hinaus wird vergrault in jeder Hinsicht. Die nächste Filliale war vor 2 Jahren noch ca. 500m von mir entfernt. Erst hieß es, dass auf jeden Fall ein Geldautomat stehen bleiben wird. Nachdem dieses Versprechen nicht eingehalten wurde und der nächste Geldautomat nunmehr 15km entfernt ist, wurden die Kontoführungsgebühren angehoben. Wenn die Kunden dann ausbleiben muss man sich nicht wundern.

PS: Wo ist die Solidarität der Sparkassen gegenüber ihrer Anteilseigner? Gewinne verbleiben/verblieben bei der Stadt bzw. Kreissparkasse während die Kommunen verarmen...

Schuld an der aktuellen rückläufigen ertragsentwicklung der Banken ist der Staat (Ausnahmen von Misswirtschaft außen vor). Stichwort abgeschaffte Zinsen.
Die SPKen haben keine andere Wahl als Filialen zu schließen da die Aufsicht die Buden sonst dicht macht. Natürlich mucken dabei die Provinzfürsten in den Rathäusern auf, da sie den wirtschaftlichen Zusammenhang nicht verstehen. Obgleich ihre Parteigenossen im BT die Zentralbankpolitik legitimieren. Das ist schon schizophren.

Und wenn der Provinzfürst aus Hinterposemuckel ne Filiale in seinem Kaff erhalten will, muss er seinen Parteikollegen im Landratsamt halt mal stecken, dass der seiner Sparkasse (bei der er Verwaltungsratsvorsitzender ist, mal die nötigen Mittel aus dem Haushalt rüberschieben muss. Oder eben der zentralbankpolitik Einhalt gebieten. Das können seine Genossen im BT.


Otto1

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« Antwort #3365 am: 18.10.2020 21:41 »
Sehe ich das richtig, dass der Hartz4 Satz für 2021 prozentual höher erhöht wurde (1,62% Erwachsene, Jugendliche 11,8%) , als das aktuell vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite für den öffentlichen Dienst? ... Das tut weh..


Naja, man kann es auch positiv sehen: Wenn keine neuen Leute mangels Attraktivität nachkommen, kann man sich auch einfach eine Stelle mit einer höheren EG sichern...

2strong

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« Antwort #3366 am: 19.10.2020 00:18 »

Kat

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« Antwort #3367 am: 19.10.2020 07:19 »
Immer dieses gemecker. Eine Stunde weniger Arbeitszeit ist doch ein guter Anfang. Vielleicht wird im Rahmen der Verhandlung zwei Stunden oder eine frühere Umsetzung beschlossen.

Von einer Stunde weniger Arbeitszeit lese ich da nichts.

GenerationY

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« Antwort #3368 am: 19.10.2020 07:23 »
Immer dieses gemecker. Eine Stunde weniger Arbeitszeit ist doch ein guter Anfang. Vielleicht wird im Rahmen der Verhandlung zwei Stunden oder eine frühere Umsetzung beschlossen.

Von einer Stunde weniger Arbeitszeit lese ich da nichts.

Nur für das Beitrittsgebiet.

Otto1

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« Antwort #3369 am: 19.10.2020 07:44 »
Wie lange soll das Thema deutsche Teilung denn noch durchgenuddelt werden? Da müssen wohl noch einige Generationen von Holzköpfen eingesargt werden...

Spid

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« Antwort #3370 am: 19.10.2020 07:50 »
Die Gewerkschaften haben doch überproportionale Erhöhungen für das Beitrittsgebiet gefordert - ohne daß es dafür Anlaß oder gar Grund gibt.

GenerationY

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« Antwort #3371 am: 19.10.2020 07:58 »
Die Gewerkschaften haben doch überproportionale Erhöhungen für das Beitrittsgebiet gefordert - ohne daß es dafür Anlaß oder gar Grund gibt.

Vor allem hätten die Holzköpfe von Verdi wenigstens einmal zwei stunden für das Beitrittsgebiet und eine Stunde für den Westen fordern können. Dann wäre man unter dem Strich auf der gleichen Arbeitszeit rausgekommen und man hätte für alle Angestellten etwas gewonnen.

So wie es jetzt in den Forderungen steht werden sich die Verdi Beitragszahler im Westen sicherlich herzlich bedanken...

heike2106

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« Antwort #3372 am: 19.10.2020 08:13 »
So wie die sich schon mit der einen Stunde im Osten zieren...
erst 2023 eine halbe Stunde weniger und 2024 dann 39 h
... da brauch doch keiner denken, das 2 Stunden weniger überhaupt eine Option gewesen wäre.

Das wird dann bis 2030 realisiert, wenn alle anderen Branchen bei der 30 Stunden Woche angekommen sind.

Philipp

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« Antwort #3373 am: 19.10.2020 08:13 »
Darauf wird es auch hinauslaufen: Fusionen und Fillialschließungen. Grundsätzlich ist das Personal der Sparkassen günstig. Da können Privatbanken nur von träumen.
Fusionen und Filialschließungen unternimmt die Sparkasse doch bereits vollumfassend.

Aber nicht aufgrund der Personalkosten, sondern wegen weniger Bargeldverkehr und niedrigen Zinsen.

Zum VKA-Vorschlag:
Warum schlägt man nicht wenigstens vor, jedem AN zwei Wochenstunden abzunehmen - das in Kombination mit einer Steigerung über ca.3,5% bei Laufzeit über drei Jahre ließe sich verschmerzen.


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« Antwort #3374 am: 19.10.2020 08:43 »
Fusionen und Filialschließungen unternimmt die Sparkasse doch bereits vollumfassend.

Aber nicht aufgrund der Personalkosten, sondern wegen weniger Bargeldverkehr und niedrigen Zinsen.
Und das wird in bedeutendem Umfang noch weiter fortschreiten, genauso wie bei den Genossen. Selbstverständlich ist Anlass allein der Kostendruck, der bei anhaltendem Niedrigzinsumfeld den zu geringen Erträgen gegenübersteht.