Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion  (Read 965162 times)

tonystaks

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3510 am: 21.10.2020 21:46 »
Wo liest du denn aus dem unter Nr. 3300 zitiertem Artikel eine Präferenz heraus Spid? Kein einziges Wort zur Tarifverhandlung finde ich dort. Hätte er sich zum Thema „Lebensmittelampel“ geäußert, wäre der Beitrag ebenso aufschlussreich für das Thema Tarifverhandlungen.

Da muß man nichts herauslesen. Er führt aus, Deutschland solle mehr sog. „Flüchtlinge“ aufnehmen - ohne daß dazu eine rechtliche Verpflichtung bestünde. Er bringt also zum Ausdruck, wofür er Ressourcen einsetzen möchte. Im Thread finden sich ebenso wie im „Nachrichten“-Thread mehrere Verweise auf seine Aussagen hinsichtlich der schwierigen Haushaltslage und der Präferenz, wenig Ressourcen für die TB einzusetzen. Die Verbindung besteht in der Person, die derlei geäußert hat.

Für einfacher gestrikte Individuen:

A.: "Die Kassen sind leer, es muss von allem weniger sein, schnallt gefälligst den Gürtel enger!  Es kann und darf keine angemessene Erhöhung der Gehälter geben!"
5 min. später:
A.: "Ich möchte mich aus politischen und parteipolitischen Gründen als Gutmensch hervortuen, daher proklamiere ich: Wir können mehr tun, und dafür ist Geld in den Kassen."
B.: "Moment aber waren die Kassen eben nicht leer?"
A.: "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern?"
B.: "Aber wenn jetzt Geld für Flüchtlinge ausgegeben werden kann dann...
A.: "FASCHISMUSS.....

Vortrefflich 👌🏻

Amiga

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3511 am: 21.10.2020 21:49 »
Wenn man die Kritik auf den Beitrag offensichtlich aber nicht aushalten konnte, dann kann die ja nicht so unberechtigt gewesen sein. Und schon erstaunlich, mir wurde „Meinungsterrorismus“ vorgehalten, weil ich der Auffassung bin, nicht jede Meinung gehört in den ÖD, gleichzeitig verwehrt man mir aber, dass ich meine Meinung hier kundtue.

Wo konkret verwehrt man dir denn hier, dass du deine Meinung kundtun darfst? Du hast es doch nun mehrfach getan. Das Zitat ist der Beweis hierzu. Das stellt also schon einmal eine Lüge dar.

Wo konkret hält man deine Kritik nicht aus? Ist es nicht eher so, dass du die konstruktiven Widerlegungen selbst nicht aushältst?

Ist es denn kein Meinungsterrorismus, wenn du jemanden sofort entlassen würdest, nur wenn man nicht deiner ideologisch geprägten Meinung ist? Du relativierst es jetzt und sprichst nur von "Meinungen". Ein paar Seiten vorher hast du einem Meinungsabweichler die Eignung für den öD abgesprochen.

Das hat etwas von: § 3 Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7.4.1933

Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber ich sehe von links seit Jahren ganz dunkle Wolken aufziehen und es gefällt mir nicht. Diese dreckigen Kommunisten habe ich selbst erlebt und will es nie mehr. Diese hässliche Rhetorik und pseudophilosophischen Fragen, um jede abweichende Meinung im Keim zu ersticken, löst einfach nur Ekel aus in mir.

@Spid und andere... wir kommen bei dem Thema nicht zusammen und noch einmal mein Vorschlag, denn wir alle wiederholen uns, beenden wir den Teil der Diskussion.

Du wirst es schön aushalten in deiner 1400€ Prenzl'Berg-Bude, wenn man dir widerspricht. Hol dir doch einfach mal ein Bier, lese, verstehe, akzeptiere und genieße dein Leben.
« Last Edit: 21.10.2020 22:00 von Amiga »
Es heißt übrigens bald nicht mehr "Deutscher", sondern "maximal besteuerte und geduldete Altlast ohne Migrationshintergrund".

Bastel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3512 am: 21.10.2020 22:57 »
Die Verhandlungen gehen doch zwei Tage... Also wird’s Freitag oder gar Samstag.

schnitzelesser

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3513 am: 21.10.2020 23:27 »
Damn. Es ist ja noch gar nicht Donnerstag.  >:(

Novus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3514 am: 21.10.2020 23:39 »
Ich glaube übrigens zu wissen, dass sowohl für eine angemessene Politik gegenüber Menschen in Not und die Angestellten im ÖD genug Geld da ist/wäre.

Es ist nur sehr viel ideologisch "überwuchert" und zu viele Politiker denken nur an eins: "Was kann ich den Massen gut verkaufen und erhöht gleichzeitig meine Chancen aufzusteigen?"
Gefühlt schreit derzeit jeder nach Hilfen, manch einer steht jetzt besser da als vor der Krise gerade weil die Gießkanne bemüht wird. Hunderte Milliarden fließen in Wählergewinnungsmanier an dunkelste Orte, in eine nicht hilfreiche Flüchtlingspolitik, in Entwicklungshilfe die Menschen abhängig macht, in Rüstungsgüter die keiner braucht (Stichwort Torpedos in der Lausitz) und dubiose Beraterfirmen die durch die Politiker der CDU ihre Nasen vergolden lassen.
In Milliarden die unsere Minister der CSU veruntreut haben; oder denkt nur an die vielen Milliarden der Bankenrettung. Es wird beständig daran gearbeitet das persönliche Risiko zu minimieren und möglichst viele unter staatliche Rettungsschirme zu bringen.
Wenn ein Facharbeiter 15 Jahre lang 80.000€ Grundgehalt verdient hat, mehrere Jahre ein 14 u. 15 Monatsgehalt bekam und jetzt in Kurzarbeit musste für 3 Monate dann finde ich muss eben dieser NICHT gerettet werden. Müssen wir wirklich noch die Poolsanierung mitfinanzieren als Steuerzahler?

Gleichzeitig ist für eines kein Geld da: Für die eigenen Angestellten, die Beamten haben genug uns lass ich raus, aber wieso darf die Politik sich hinstellen und für alles Gelder bereitstellen um dann den eigenen Beschäftigten zu sagen: Ach ne, also ihr könnt jetzt leider nichts mehr haben...
Deren Diäten steigen ja automatisch :)

Freut euch der Winter ist da, heizt mit Öl und Holz ihr VKA Beschäftigten, für die Wärmepumpe wird euch der Strom zu teuer werden...

Bastel

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« Antwort #3515 am: 22.10.2020 06:15 »
Ich glaube übrigens zu wissen, dass sowohl für eine angemessene Politik gegenüber Menschen in Not und die Angestellten im ÖD genug Geld da ist/wäre.

Es ist nur sehr viel ideologisch "überwuchert" und zu viele Politiker denken nur an eins: "Was kann ich den Massen gut verkaufen und erhöht gleichzeitig meine Chancen aufzusteigen?"
Gefühlt schreit derzeit jeder nach Hilfen, manch einer steht jetzt besser da als vor der Krise gerade weil die Gießkanne bemüht wird. Hunderte Milliarden fließen in Wählergewinnungsmanier an dunkelste Orte, in eine nicht hilfreiche Flüchtlingspolitik, in Entwicklungshilfe die Menschen abhängig macht, in Rüstungsgüter die keiner braucht (Stichwort Torpedos in der Lausitz) und dubiose Beraterfirmen die durch die Politiker der CDU ihre Nasen vergolden lassen.
In Milliarden die unsere Minister der CSU veruntreut haben; oder denkt nur an die vielen Milliarden der Bankenrettung. Es wird beständig daran gearbeitet das persönliche Risiko zu minimieren und möglichst viele unter staatliche Rettungsschirme zu bringen.
Wenn ein Facharbeiter 15 Jahre lang 80.000€ Grundgehalt verdient hat, mehrere Jahre ein 14 u. 15 Monatsgehalt bekam und jetzt in Kurzarbeit musste für 3 Monate dann finde ich muss eben dieser NICHT gerettet werden. Müssen wir wirklich noch die Poolsanierung mitfinanzieren als Steuerzahler?

Gleichzeitig ist für eines kein Geld da: Für die eigenen Angestellten, die Beamten haben genug uns lass ich raus, aber wieso darf die Politik sich hinstellen und für alles Gelder bereitstellen um dann den eigenen Beschäftigten zu sagen: Ach ne, also ihr könnt jetzt leider nichts mehr haben...
Deren Diäten steigen ja automatisch :)

Freut euch der Winter ist da, heizt mit Öl und Holz ihr VKA Beschäftigten, für die Wärmepumpe wird euch der Strom zu teuer werden...

Schön gesprochen. Allerdings sollten auch die Beamten eine Erhöhung bekommen.

Bastel

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GenerationY

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3517 am: 22.10.2020 07:02 »
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...

Otto1

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« Antwort #3518 am: 22.10.2020 07:08 »
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...

Deutschlandfunk ist ja auch eine der wenigen Quellen, wo man nicht völlig verblödet wird und auch dem Leser und Hörer einen gewissen Anspruch unterstellt. Dafür bezahle ich meine GEZ gern.

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3519 am: 22.10.2020 07:40 »
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...

Deutschlandfunk ist ja auch eine der wenigen Quellen, wo man nicht völlig verblödet wird und auch dem Leser und Hörer einen gewissen Anspruch unterstellt. Dafür bezahle ich meine GEZ gern.

Im heute journal von Vorgestern hat Gundula die Forderungen auch korrekt mit den unterschiedlichen Laufzeiten gegenübergestellt. Geht also auch im breiteren Rahmen als DF.

Alien1973

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3520 am: 22.10.2020 08:20 »
Hab da mal eine ganz andere Frage:

Wir haben ein Rundschreiben vom AG bekommen in dem sinngemäß steht, dass wenn ein Arbeitswilliger durch Arbeitskampfmaßnahmen (Streiks) daran gehindert wird seiner Arbeit nach zu gehen (z.B. Streikposten oder ähnliches) er keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hat.

Ist das so korrekt? Bezug genommen wird sich auf allgemeine Hinweise des KAV Bayern in Bezug auf die Auswirkungen bei einer Beteiligung bei Arbeitskampfmaßnahmen. Nur nochmal, wenn ich gar nicht mitmachen will kann mir trotzdem das Entgelt gestrichen werden?

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3521 am: 22.10.2020 08:26 »
Keine Arbeitsleistung = keine Knete

Wenn die Bahn sonst mal ausfällt und du zu spät kommst oder gar nicht, musst du die Stunden ja auch nacharbeiten oder auf die Vergütung verzichten. Wie du zur Arbeit kommst ist ja dein Problem und nicht das des Arbeitgebers.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.


Spid

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3523 am: 22.10.2020 08:37 »
Eben. Sollte die Arbeitskampfmaßnahme jedoch rechtswidrig sein, wovon bei einer Blockade von mehr als 15 Minuten wohl auszugehen wäre, bestünde die Möglichkeit, Schadensersatz zu erstreiten. Grundsätzlich käme auch Notwehr in Betracht - den Schußwaffengebrauch aber vorher androhen.

WasDennNun

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #3524 am: 22.10.2020 08:37 »
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...

Deutschlandfunk ist ja auch eine der wenigen Quellen, wo man nicht völlig verblödet wird und auch dem Leser und Hörer einen gewissen Anspruch unterstellt. Dafür bezahle ich meine GEZ gern.

Im heute journal von Vorgestern hat Gundula die Forderungen auch korrekt mit den unterschiedlichen Laufzeiten gegenübergestellt. Geht also auch im breiteren Rahmen als DF.
Hat jemand eigentlich irgendwo mal die korrekte Gegenüberstellung gehört / gelesen, denn die wäre doch dieses:

Gewerkschaften fordern:
4,8 Prozent
Angleichung 39 h - Woche (Ost/West)
untere Lohngruppen mind. + 150 €
+ 100 € Ausbildungsvergütung

AG bietet:
1,0 Prozent
mindestens aber 30 Euro,

AG bietet also weniger ein Viertel dessen was die Gewerkschaft fordert.