Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion  (Read 965187 times)

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #375 am: 24.06.2020 11:35 »
Merkt ihr eigentlich das eure Reaktionen genau die sind die den öD so schlecht aussehen lassen?  :-[
 
•   Ihr unterstellt MA in unteren EG´s  mit Aufgaben überfordert zu sein
•   Die Frage der Zuständigkeit stellt sich für den AN nicht…
•   Spid hat den Kern genauestens erfasst, macht sich aber einen Spaß daraus nur in Amtsdeutsch gestellte Fragen korrekt zu beantworten und das auch nur in Verwaltungssprache (da ansonsten nicht korrekt)
•   Eigeninitiative ist Blubb
Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?

Aber nein, Gefühlchen sind unbeachtlich. Ihr bleibt emotionslos stehen und wartet bis der AG eine Lösung hat…oder auch nicht.

Das hat nichts mit dem öD zu tun, sondern mit sinnvollen und effizienten Organisationsstrukturen. So funktionieren moderne, komplexe Gesellschaften bzw. in diesem Fall Organisationen nun mal, Stichwort funktionale Differenzierung.

Wenn du ernsthaft an deinem (scheinbar) fehlenden Verständnis hierzu arbeiten möchtest, empfehle ich dir dich zunächst damit zu beschäftigen. Wenn du nur trollst oder dazu keine Lust hast, dann empfehle ich weiterhin die Suche nach einem Arbeitsplatz in der Größenordnung Pommesbude, in der es nur einen Verantwortlichen gibt.

Schmitti

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #376 am: 24.06.2020 11:35 »
Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.
Würde dann nicht auch ein hoher Steuergewinn einen noch höheren Tarifabschluss ermöglichen?
Und wie passt die TvÖD-Entwicklung dann dazu: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75423/umfrage/steuereinnahmen-in-deutschland-seit-1999/ ?

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #377 am: 24.06.2020 11:36 »
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.

Es geht hier nicht um ein paar Pupen mehr oder weniger. Fakt ist, dass man im öD 15 Jahre absitzen muss um die 67k zu erhalten. In der Wirtschaft hat man die als Absolvent in gefragten Bereichen nach gut 5 Jahren erreicht! Und was knapp ist entscheidet der Markt. Wenn der öD fiktiv 7000 bietet und der Markt 14000 dann kann ich von 7000 natürlich gut leben und es ist nie knapp, aber wenn ich für die gleiche Tätigkeit und Arbeitsleistung das doppelte bekommen kann: warum zum Henker sollte man für die Hälfte arbeiten? Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab... es ist doch dann nur logisch wenn die Leute, auf einem Arbeitsmarkt der einen alle Möglichkeiten bietet, das beste herauspicken...

Natürlich würde es sich jeder überlegen ob er 7 T€ mehr verdienen möchte und das ggf. sogar in weniger Std.

Auch hier in Hessen sind die Häuser nicht günstig. ich bin auch bei knapp 500 K leider.

Ich gebe dir ja recht, dass jeder sich darüber Gedanken machen würde nach dem Studium oder Lehre was auch immer. Da wo man mehr verdient, dort würde man sich bewerben. Also Fakt, der öD muss attraktiver werden und die Gehälter anpassen.

Aber dann kommen andere "Bürger" die im öD. arbeiten und meinen, nö lasst doch eine Nullrunde schieben, der arme Steuerzahler.
Das die Gehälter aber in den anderen Branchen trotzdem steigen oder bereits gestiegen sind und die Schere nun mal viel weiter auseinander geht, tja das muss man so hinnehmen.


BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #378 am: 24.06.2020 11:42 »
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab.

Ich bin davon ebenso betroffen, aber daran sind unsere gewählten Volksvertreter Schuld.

Und wer hat die Volksvertreter gewählt? ;)

Nein, das Problem ist da. Eine nicht ausgeglichene Lage zwischen Angebot und Nachfrage. Wobei die Länder teils auch gefordert sind, die Nachfrage nicht auch noch zu unterstützen (ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)

JC83

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« Antwort #379 am: 24.06.2020 11:58 »
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.

Es geht hier nicht um ein paar Pupen mehr oder weniger. Fakt ist, dass man im öD 15 Jahre absitzen muss um die 67k zu erhalten. In der Wirtschaft hat man die als Absolvent in gefragten Bereichen nach gut 5 Jahren erreicht! Und was knapp ist entscheidet der Markt. Wenn der öD fiktiv 7000 bietet und der Markt 14000 dann kann ich von 7000 natürlich gut leben und es ist nie knapp, aber wenn ich für die gleiche Tätigkeit und Arbeitsleistung das doppelte bekommen kann: warum zum Henker sollte man für die Hälfte arbeiten? Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab... es ist doch dann nur logisch wenn die Leute, auf einem Arbeitsmarkt der einen alle Möglichkeiten bietet, das beste herauspicken...

Eben, es würde bereits einen gehörigen Unterschied machen, wenn man als ITler wenigstens für die 67 k beginnen könnte und nicht 15 Jahre auf ein marktgerechtes Gehalt wartet.

WasDennNun

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« Antwort #380 am: 24.06.2020 11:59 »
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken.
Ich kenne welche im Süden, die haben für 300k ein Haus gekauft. Und welche im Norden die 600k bezahlt haben, also was willst du damit sagen?
Das du in einer teuren Gegend wohnen willst, die trotzdem nur aus Reihenhäuser besteht?

Otto1

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« Antwort #381 am: 24.06.2020 11:59 »
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab.

Ich bin davon ebenso betroffen, aber daran sind unsere gewählten Volksvertreter Schuld.

Und wer hat die Volksvertreter gewählt? ;)

Nein, das Problem ist da. Eine nicht ausgeglichene Lage zwischen Angebot und Nachfrage. Wobei die Länder teils auch gefordert sind, die Nachfrage nicht auch noch zu unterstützen (ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)

Ach die Stadt Köln hat auch nur 1400 unbesetzte Stellen im öD.

WasDennNun

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« Antwort #382 am: 24.06.2020 12:01 »
(ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)
Na, da kann Debeka ja mehr Lohn für die armen Angestellen bezahlen, damit die sich die 500k Häuser leisten können.
Und das Land kann dafür mit seiner Verwaltung nach Gelsenkirchen umziehen, damit die AN weiterhin mit ihrem Geld klar kommen und sich das Eigenheim leisten können.

Kaiser80

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« Antwort #383 am: 24.06.2020 12:01 »
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab.

Ich bin davon ebenso betroffen, aber daran sind unsere gewählten Volksvertreter Schuld.

Und wer hat die Volksvertreter gewählt? ;)

Nein, das Problem ist da. Eine nicht ausgeglichene Lage zwischen Angebot und Nachfrage. Wobei die Länder teils auch gefordert sind, die Nachfrage nicht auch noch zu unterstützen (ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)
Debeka baut für 120 Mio in Koblenz... Insofern wäre ich über Köln ebenso erfreut gewesen wie über Herne oder Herne-West...

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #384 am: 24.06.2020 12:11 »
Ihr wisst doch was ich meine. Zumindest habe ich den Eindruck, daß sehr viele neue Arbeitsplätze in Hot Spots entstehen. Da muss doch das Land einwirken, um es etwas ausgeglichener zu machen.

Aber Vohenstrauß ist nicht so funky wie München.

Otto1

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« Antwort #385 am: 24.06.2020 12:14 »
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.

Es geht hier nicht um ein paar Pupen mehr oder weniger. Fakt ist, dass man im öD 15 Jahre absitzen muss um die 67k zu erhalten. In der Wirtschaft hat man die als Absolvent in gefragten Bereichen nach gut 5 Jahren erreicht! Und was knapp ist entscheidet der Markt. Wenn der öD fiktiv 7000 bietet und der Markt 14000 dann kann ich von 7000 natürlich gut leben und es ist nie knapp, aber wenn ich für die gleiche Tätigkeit und Arbeitsleistung das doppelte bekommen kann: warum zum Henker sollte man für die Hälfte arbeiten? Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab... es ist doch dann nur logisch wenn die Leute, auf einem Arbeitsmarkt der einen alle Möglichkeiten bietet, das beste herauspicken...

Eben, es würde bereits einen gehörigen Unterschied machen, wenn man als ITler wenigstens für die 67 k beginnen könnte und nicht 15 Jahre auf ein marktgerechtes Gehalt wartet.

Vor allem weil die Haushaltsmittel sowieso dafür vorgesehen sind... da wird nur „gespart“.

Warumdendas

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« Antwort #386 am: 24.06.2020 12:18 »
Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.
Würde dann nicht auch ein hoher Steuergewinn einen noch höheren Tarifabschluss ermöglichen?
Und wie passt die TvÖD-Entwicklung dann dazu: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75423/umfrage/steuereinnahmen-in-deutschland-seit-1999/ ?

Umsatzverdopplung=Gewinnverdopplung? Da fehlt mir tatsächlich das Verständnis.

@DerLustigeOpa - die Pommesbude ist dann pleite, ganz ohne Corona.

Kaiser80

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« Antwort #387 am: 24.06.2020 12:20 »
Ihr wisst doch was ich meine.

Nur bedingt. ;)
Also die DEBEKA, ist bspw. ein privater AG was soll das Land tun, diesen zu bewegen in Koblenz oder in Hattert zu bauen? (Im in RLP zu bleiben)

Bin leider nicht so ganz fit, aber wird nicht im Freistaat Bayern der Landes"entwicklungsplan" verfolgt, Behörden oder Landesbetriebliche Einrichtungen nach draußen auf's Land zu verlegen? Dies ist dann durchaus 'ne Maßnahme

BAT

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« Antwort #388 am: 24.06.2020 12:25 »
Das Land sollte nicht Einfluss auf den privaten Investor nehmen, sondern auf die Kommunen.

Kaiser80

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« Antwort #389 am: 24.06.2020 12:33 »
Einfluss auf die Kommunen hat das Land ja auch "nur" im Rahmen seiner landesverfassungen und jeweiligen Gemeindeordnungen.

Du meinst aber sicherlich "fördern und unterstützen"?