Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion  (Read 965155 times)

Maiden

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4185 am: 27.10.2020 20:01 »
Also die Ansichten manchen Leute hier sind echt widerlich (@ott... und @spi..).

Fakt ist doch, dass die in der Privatwirtschaft vorherrschende Bezahlung von Menschen mit Universitätsabschluss einfach völlig überzogen ist und die Kritiker blendet.

Viele hier schimpfen auf die bösen Arbeitgeber im ÖD, weil die für Stellen, die ein Studium voraussetzen, nicht so viel springen lassen wie multinationale Unternehmen.

Haben diese Personen sich überhaupt mal Gedanken darum gemacht, wo dieses Geld herkommen soll?

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.

Irgendwo vor ein paar Seiten meinte jemand was von 65-70k/Jahr für einen Job mit Uni-Abschluss. Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.

Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

TL;DR Es läuft hier definitiv einiges falsch, aber die Arbeitgeber im ÖD können da sehr wenig dafür.

Denkt mal drüber nach.

Amtsschimmel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4186 am: 27.10.2020 20:05 »
Und du würdest Unternehmen vorschreiben, Uni-Absolventen weniger zu zahlen?
Wer in ein Studium investiert, anstatt als Fußvolk einzusteigen, erhofft sich natürlich irgendwann eine gewisse Bildungsdividende.

Und 3000 Euro genügen vielleicht, wenn man für immer in der Mietsklaverei leben will oder das Haus von Papa geerbt hat. Und den Wein aus Aldi-Tetrapacks säuft.

Also die Ansichten manchen Leute hier sind echt widerlich (@ott... und @spi..).

Fakt ist doch, dass die in der Privatwirtschaft vorherrschende überzogene Bezahlung von Menschen mit Universitätsabschluss einfach völlig überzogen ist und die Kritiker blendet.

Viele hier schimpfen auf die bösen Arbeitgeber im ÖD, weil die für Stellen, die ein Studium voraussetzen, nicht so viel springen lassen wie multinationale Unternehmen.

Haben diese Personen sich überhaupt mal Gedanken darum gemacht, wo dieses Geld herkommen soll?

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.

Irgendwo vor ein paar Seiten meinte jemand was von 65-70k/Jahr für einen Job mit Uni-Abschluss. Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.

Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

TL;DR Es läuft hier definitiv einiges falsch, aber die Arbeitgeber im ÖD können da sehr wenig dafür.

Denkt mal drüber nach.

Spid

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4187 am: 27.10.2020 20:08 »
Also die Ansichten manchen Leute hier sind echt widerlich (@ott... und @spi..).

Fakt ist doch, dass die in der Privatwirtschaft vorherrschende Bezahlung von Menschen mit Universitätsabschluss einfach völlig überzogen ist und die Kritiker blendet.

Viele hier schimpfen auf die bösen Arbeitgeber im ÖD, weil die für Stellen, die ein Studium voraussetzen, nicht so viel springen lassen wie multinationale Unternehmen.

Haben diese Personen sich überhaupt mal Gedanken darum gemacht, wo dieses Geld herkommen soll?

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.

Irgendwo vor ein paar Seiten meinte jemand was von 65-70k/Jahr für einen Job mit Uni-Abschluss. Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.

Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

TL;DR Es läuft hier definitiv einiges falsch, aber die Arbeitgeber im ÖD können da sehr wenig dafür.

Denkt mal drüber nach.
Kommunistische Fantasien gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Es geht nicht darum, was man braucht. Das hat in Arbeitsverhältnissen überhaupt keine Bedeutung. Man tauscht Arbeit gegen Geld.

Maiden

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4188 am: 27.10.2020 20:17 »
Und du würdest Unternehmen vorschreiben, Uni-Absolventen weniger zu zahlen?
Wer in ein Studium investiert, anstatt als Fußvolk einzusteigen, erhofft sich natürlich irgendwann eine gewisse Bildungsdividende.

Ich habe kein Problem damit, dass sich ein Studium finanziell auch auszahlen soll. Allerdings doch bitte nicht dermaßen übertrieben wie es die freie Wirtschaft vorlebt.

Und 3000 Euro genügen vielleicht, wenn man für immer in der Mietsklaverei leben will oder das Haus von Papa geerbt hat. Und den Wein aus Aldi-Tetrapacks säuft.

Hat da einer Brutto und Netto verwechselt?


Bitte verzichte in Zukunft auf unnötige Vollzitate. Danke.

Maiden

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4189 am: 27.10.2020 20:20 »
@spid

Wie schafft es jemand in den öffentlichen Dienst, der nicht versteht, dass nur verteilt werden kann, was auch da ist? Oder bist du gar nicht im öffentlichen Dienst? Falls ja frag ich mich doch sehr, warum du hier deine seltsamen Ansichten verbreitest.

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.

alfaromeofahrer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4190 am: 27.10.2020 20:26 »

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.


Gut, deiner Logik folgend können die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes eben nur weniger zahlen. Warum tun sie das bei Gering- und Mittelqualifizierten nicht? Da ließe sich dann doch eine Menge sparen, nicht wahr? Letztlich doch eigentlich ihre Pflicht, ich meine wie Du schon sagst, wo soll das Geld herkommen? Hast Du Dir darüber mal Gedanken gemacht?

Amtsschimmel

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« Antwort #4191 am: 27.10.2020 20:26 »

Ich habe kein Problem damit, dass sich ein Studium finanziell auch auszahlen soll. Allerdings doch bitte nicht dermaßen übertrieben wie es die freie Wirtschaft vorlebt.

Angebot und Nachfrage regeln das schon. Wie könnte es also übertrieben sein?

Hat da einer Brutto und Netto verwechselt?

Hast du Leben mit Siechtum verwechselt?
Zudem ist das, siehe Spids Argumentation, nicht einmal der Punkt.
Der Markt bestimmt die Preise.



Sozialarbeiter

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« Antwort #4192 am: 27.10.2020 20:26 »

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.

Wenn ein Unternehmen bereit ist einen gewissen Wert für die Arbeit zu zahlen, ist diese Arbeit offenbar diesen Gegenwert auch wert.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Spid

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4193 am: 27.10.2020 20:27 »
@spid

Wie schafft es jemand in den öffentlichen Dienst, der nicht versteht, dass nur verteilt werden kann, was auch da ist? Oder bist du gar nicht im öffentlichen Dienst? Falls ja frag ich mich doch sehr, warum du hier deine seltsamen Ansichten verbreitest.

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.
Arbeit ist das wert, was ein anderer dafür zu zahlen bereit ist.

Geld ist dem Steuerzahler genug abgepresst worden, man gibt es nur nicht für einen funktionsfähigen öD aus.

Ich bin nicht im öD. Warum sollte das ein Kriterium sein, um sich hier zu äußern? Schließlich sind ja allein in den KAV unzählige AG organisiert, die privatrechtlich organisiert sind, mithin nicht öD sind, aber dennoch tarifgebunden im TVÖD. Das lag natürlich jenseits Deines Wissenshorizonts. Ich frage mich auch, warum Du Deine Ansichten - nicht nur hier, sondern überhaupt - verbreitest, habe aber die Vermutung, daß Dir die Maobibel auf den Kopf geknallt ist.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4194 am: 27.10.2020 20:28 »

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.


Da ist die Diskussion zu verengt. Denn eine Konzentration auf das Arbeitseinkommen und der Verzicht an Unternehmensbeteiligung ist ein - typisch deutsches Problem.

Nicht immer dagegen sein, mitmachen!

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4195 am: 27.10.2020 20:29 »
Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.


Also ich möchte mein Gehalt nicht auf Basis meiner privaten Situation (ob Single, Familie, Alleinverdiener, viele Kinder, unterhaltspflicht für Eltern was auch immer) bemessen haben... Und das sollte auch bitte nicht das Maß der Dinge für zukünftige Verhandlungen werden.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
« Antwort #4196 am: 27.10.2020 20:33 »
Wer 3.200 € für zu viel hält, beteiligt sich auch wohl gerne an der öffentlichen Rekrutierung der Arbeiterreserve (DDR-Arbeitsmarkt).

Bzw. hält andere Lebensmodelle für nicht mehr wünschenswert. Interessante Einstellung  ;)

Amtsschimmel

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« Antwort #4197 am: 27.10.2020 20:33 »
@spid

Wie schafft es jemand in den öffentlichen Dienst, der nicht versteht, dass nur verteilt werden kann, was auch da ist? Oder bist du gar nicht im öffentlichen Dienst? Falls ja frag ich mich doch sehr, warum du hier deine seltsamen Ansichten verbreitest.

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.

Es ist genug da. Der Bund hat beispielsweise weitaus mehr Geld für die anstehenden Einkommenserhöhungen eingeplant, als nun durch gewerkschaftliches Versagen abgerufen werden wird.

Findest du es nicht bemerkenswert, dass unproduktive Elemente wie Hartz-Empfänger höhere Steigerungen zu verzeichnen haben, als der öD, dessen reibungsloses Funktionieren für die Umsetzung diverser Konjunkturmaßnahmen unerlässlich ist? Wenn solche unerlässlichen Arbeitsleistungen (IT, Ingenieurswesen) extern eingekauft werden müssen, wird es für die öffentliche Hand noch weitaus teurer.
Werden Fördergelder nicht zeitnah abgerufen und investiert, laufen auch die abfedernden Effekte von Konjunkturmaßnahmen teilweise ins Leere. Noch teurer.

Das ist doch eine Milchmädchenrechnung, jeden Cent bei den Einkommensrunden kürzen zu wollen, wo eine radikale Besserstellung der EGen E9b - und noch intensiver ab EG 12 - aufwärts angezeigt wäre.

shenja

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« Antwort #4198 am: 27.10.2020 20:35 »
Also ich nehme gerne das Geld was Du nicht möchtest. Geld ist mehr als genug da, nur nicht für die Mitarbeiter. So ein Schwachsinn habe ich echt schon lange nicht mehr gelesen. Ich war mir fast sicher,  dass der Beitrag purer Sarkasmus war.

So was kann man nicht ernst meinen, vielleicht sollte ich mtl. noch Geld mitbringen.

BAT

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« Antwort #4199 am: 27.10.2020 20:36 »
Doch, es wird zu viele Geld für die Mitarbeiter im öD ausgegeben. Jedoch nicht pro Nase, sondern in toto.