Gut, deiner Logik folgend können die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes eben nur weniger zahlen. Warum tun sie das bei Gering- und Mittelqualifizierten nicht?
Die Gering- und Mittelqualifizierten sind definitiv nicht überbezahlt. Nehmen wir doch mal eine beliebige größere Stadt Deutschlands. Auch hier ist die Privatwirtschaft das Problem. Heutzutage gilt man ohne Studium ja schon als Arbeitnehmer zweiter Klasse. Jeder will und jeder darf studieren. Wenn ein Studierter und ein Gering-/Mittelqualifizierter sich um eine Wohnung bewerben, was meinst du, wer bekommt die Wohnung? In den meisten Fällen der Studierte, weil der ggf. in der Lage ist, mehr für die Wohnung zu bezahlen. Und da nicht nur die Vermieter so denken und es Jobs für Studierte eben kaum auf dem Land gibt, steigen in größeren Städten die Lebenshaltungskosten rapide.
Würde man bei den Gering- und Mittelqualifizierten im Öffentlichen Dienst der größeren Städte versuchen einzusparen, kommen am Ende Gehälter bei raus, mit denen sich der Angestellte das Leben am/um den Arbeitsort nicht mehr leisten kann.
Irgendwann findet sich dann keiner mehr für die geringen/mittleren Tätigkeiten und die bleiben entweder liegen oder müssen von den Studierten mit übernommen werden (quasi auch wieder eine Lohnkürzung).