Einfach mal die Unterbesetzungsquote ergoogeln. Dass man teilweise Leute bis Platzziffer 4000 einstellt, zeigt mMn sehr deutlich wie attraktiv diese Behörde zu sein scheint. Versetzung nach der Ausbildung nach München ist auch ziemlich sicher.
Unterbesetzungsquote: Kommt drauf an, nach welcher Personalbedarfsberechnung. Nach der bayrischen fehlen ca. 2000 MAK, nach der vom Bund sogar 4000 MAK. Das Elend wird aber gleichmäßig auf alle Ämter verteilt.
Platzziffer 4000: Ist leider nicht so, eingestellt wird derzeit sogar bis zur allerletzten Platzziffer. Was aber eher daran liegt, dass Bayern allein in der 2. QE dieses Jahr rund 850 Ausbildungsplätze zu vergeben hat. Und inzwischen wie in fast allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung aufgefallen ist, dass schon viel Personal fehlt und noch mehr die nächsten Jahre in Pension gehen wird. Ein Hoch hier noch einmal auf die Stoibersche Sparorgie. Es gab Jahre, da hat man in der 3. QE mit einem 1,5 Abitur so gut wie keine Chance auf eine Einstellung gehabt, da nur so wenige Ausbildungsplätze bereit gestellt wurde. Das rächt sich halt nun.
Versetzung nach München: Vor einigen Jahren war dies tatsächlich mehr oder weniger Standard. Wobei viele nur max. 2 Jahre dort waren und dann langsam aber sicher Richtung Heimat gerobbt sind. Heute gehen auch an den "Landämtern" so viele Bearbeiter in Pension, dass, zumindest bei Vorliegen sozialer Gründe, eine relativ heimatnahe Verwendung nach der Ausbildung gute Chancen hat.
Fazit:
Die Arbeit geht sicher nicht aus.
Die Ausbildung ist abhängig vom Amt und von den jeweiligen Bearbeitern mehr oder weniger gut. Dafür hat man aber vor einigen Jahren die sog. ABAGs eingeführt, damit jeder Azubi auch halbwegs den gleichen Wissensstand hat.
Beförderung bis A8 in der 2.QE und A11 in der 3.QE ist Standard.
Beförderung nach A9/A12 ist im Normalfall drin, zur Not muss man ein wenig flexibel sein.
Beförderung ins Endamt A9z/A13 ist für gute Leute auch allemal möglich, sogar der Aufstieg in die nächste QE. Natürlich nicht für alle.
Wer einen sicheren, abwechslungsreichen Job bei fairer Bezahlung haben will, ist hier richtig.
Wer einen Porsche oder Ferrari fahren will, eher nicht.