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[BY] Beamtentest Q2 - Verängert?

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Ruheständler2:
Kann nur jeden von der Bayer. Finanzverwaltung abraten. Habe das Trauerspiel im damaligen gehobenen Dienst über 30 Jahre mitgemacht. Intrigen, Arbeiten hinter dem Rücken etc., Zurücksetzungen, dauernder Kampf um Beurteilungen und die zu wenigen Beförderungsstellen. Schlimm und traurig zugleich. Und dass obgleich ich meine Laufbahnprüfung mit einem Spitzenergebnis absolviert hatte und sogar nebenamtlicher Lehrbeauftragter an der Beamtenfachhochschule war. Das "Erwachen" kam dann erst später. Bin ich froh, dass ich dienstunfähig geworden bin und diese Ränkespiele nicht mehr länger mitmachen musste. Inzwischen bin ich ja auch über der gesetzlichen Altersgrenze.

Euphyll:
Wäre dann hier Warnung No. 2 für die bayerische Finanzverwaltung... Einfach mal die Unterbesetzungsquote ergoogeln. Dass man teilweise Leute bis Platzziffer 4000 einstellt, zeigt mMn sehr deutlich wie attraktiv diese Behörde zu sein scheint. Versetzung nach der Ausbildung nach München ist auch ziemlich sicher.

Bruce Springsteen:
Allein das (!) wäre bei mir schon Ausschlussgrund. Mit A6 oder A9 nach München als Berufseinsteiger.. gute Nacht! Daher kann ich nur die allgemeine Verwaltung empfehlen anstatt die Spezialisierung auf ein Gebiet wie die Steuerverwaltung/Finanzverwaltung.
Wer gern mit Zahlen arbeitet: die Stadtkassen/kämmereien haben überdurchschnittlich gut besoldete Stellen und suchen ebenfalls immer.. Jede Gemeinde/Stadt stellt einen ein. Man ist also flexibel ohne Ende.

Garfield73:

--- Zitat von: Euphyll am 02.07.2020 17:33 ---Einfach mal die Unterbesetzungsquote ergoogeln. Dass man teilweise Leute bis Platzziffer 4000 einstellt, zeigt mMn sehr deutlich wie attraktiv diese Behörde zu sein scheint. Versetzung nach der Ausbildung nach München ist auch ziemlich sicher.

--- End quote ---

Unterbesetzungsquote: Kommt drauf an, nach welcher Personalbedarfsberechnung. Nach der bayrischen fehlen ca. 2000 MAK, nach der vom Bund sogar 4000 MAK. Das Elend wird aber gleichmäßig auf alle Ämter verteilt. ;)

Platzziffer 4000: Ist leider nicht so, eingestellt wird derzeit sogar bis zur allerletzten Platzziffer. Was aber eher daran liegt, dass Bayern allein in der 2. QE dieses Jahr rund 850 Ausbildungsplätze zu vergeben hat. Und inzwischen wie in fast allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung aufgefallen ist, dass schon viel Personal fehlt und noch mehr die nächsten Jahre in Pension gehen wird. Ein Hoch hier noch einmal auf die Stoibersche Sparorgie. Es gab Jahre, da hat man in der 3. QE mit einem 1,5 Abitur so gut wie keine Chance auf eine Einstellung gehabt, da nur so wenige Ausbildungsplätze bereit gestellt wurde. Das rächt sich halt nun.

Versetzung nach München: Vor einigen Jahren war dies tatsächlich mehr oder weniger Standard. Wobei viele nur max. 2 Jahre dort waren und dann langsam aber sicher Richtung Heimat gerobbt sind. Heute gehen auch an den "Landämtern" so viele Bearbeiter in Pension, dass, zumindest bei Vorliegen sozialer Gründe, eine relativ heimatnahe Verwendung nach der Ausbildung gute Chancen hat.

Fazit:
Die Arbeit geht sicher nicht aus.
Die Ausbildung ist abhängig vom Amt und von den jeweiligen Bearbeitern mehr oder weniger gut. Dafür hat man aber vor einigen Jahren die sog. ABAGs eingeführt, damit jeder Azubi auch halbwegs den gleichen Wissensstand hat.
Beförderung bis A8 in der 2.QE und A11 in der 3.QE ist Standard.
Beförderung nach A9/A12 ist im Normalfall drin, zur Not muss man ein wenig flexibel sein.
Beförderung ins Endamt A9z/A13 ist für gute Leute auch allemal möglich, sogar der Aufstieg in die nächste QE. Natürlich nicht für alle.
Wer einen sicheren, abwechslungsreichen Job bei fairer Bezahlung haben will, ist hier richtig.
Wer einen Porsche oder Ferrari fahren will, eher nicht.

Bruce Springsteen:
Gut zusammen gefasst Garfield. Daumen nach oben!

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