Hallo liebe Community,
folgende Situation: Person Mitte 30, 2 Kinder, im Norden ansässig und ortsgebunden, Ausbildung (kfm.) und Studium (Sowi) und Tätigkeit in einer kleinen Beratung (nicht zufrieden), 5 Jahre Berufserfahrung nach dem Studium, 1 Jahr im öD.
Ich bin grundsätzlich für Stellen EG13/14 in der allgmeinen/nicht-technischen Verwaltung qualifiziert. Habe in meiner Region zwei mal die Auswahl für den hD gemacht, war auch da grundsätzlich qualifiziert, aber andere eben besser bzw. weniger Stellen als gute Bewerber. Aufgrund der Region kann ich mit dem Sowi-Studium wenig anfangen ohne zu pendeln, was wg. der Kinder nicht geht.
Mir stehen z.Z. 3 Optionen zur Verfügung:
1) Duales Studium allg. Verwaltung ab Herbst, also Beamtenanwärter AW9. Wie wird es gesehen, wenn man nun mit Mitte 30 noch einmal von vorn anfängt? Meine Gründe sind Berechenbarkeit, neues Lernen und damit eine Berufsidentität aufbauen. Letzteres ist mir wichtig, da ich bisher immer eher ein Exot vom Lebenslauf her war und mir dies auf Dauer zu anstrengend wird. Den geringeren Verdienst über die 3 Jahre könnte ich abfedern.
2) Ein Wechsel auf Stellen in Projekten, Projektkoodination und im Stab verschiedener Dienststellen, die in der Regel aber nicht eindeutig spezifiert sind. Ob und wann hier ein Vorstellungsgespräch zum Erfolg führt kann ich nicht abschätzen. Ca. 5-6 passende Ausschreibungen im Jahr.
3) Verbleib beim derzeitigen AG und eine Weiterbildung/Master in Betriebswirtschaft an einer Uni mit Fernlehre. Da ich auf einer 80% Stelle sitze, habe ich (trotz Kinder) noch etwas Luft - eine Erhöhung auf 100% ist seitens des AG ausgeschlossen. Perspektive nach 2 Jahren Studium und 2-3 Jahren Berufserfahrung: kfm. Geschäftsführer/Leiter in einem öffentlichen Betrieb oder Verein.
Ich freue mich, wenn ihr etwas Zeit in eine Antwort investiert und mir eure Meinung mitteilt. Auf Abwertungen ("du bist ja dumm" etc.) kann sehr gerne verzichtet werden.
Viele Grüße aus dem Norden