Wie machen das die Leute in der freien Wirtschaft wohl ohne so große Zuschläge?
Die werden nicht alimentiert, sondern für ihre Arbeit bezahlt.
Wie machten das die Beamten früher, die ihre Kinder auch groß bekommen haben? Haben deren Kinder kein Geld gekostet?
Die dürfen sich grämen, dass sie sich nicht gegen die offensichtlich verfassungswidrige Besoldung gewehrt haben.
Insoweit finde ich die massiven Erhöhungen der Familienzuschläge anstatt einer Anhebung der Grundbesoldung auf ein verfassungsmäßiges Niveau einfach unsäglich.
Ich finde es unerträglich das Beamte das unerträglich finden.
Und im übrigen bin ich der Meinung, dass es unerträglich ist, dass die Grundbesoldung von kinderlosen Beamten Besoldungsanteile für nicht vorhandene Kinder enthält unerträglich.
Es bestraft vor allem die Leute, deren Kinder nicht mehr berücksichtigungsfähig sind. Und ja, es ist endlich aber das dauert Minimum 18 Jahre, ehe es endet, eher länger. Ein Familienzuschlag der bei 6 Kindern mit 3.690,92€ brutto die Grundbesoldung übersteigt fühlt sich einfach nicht ganz richtig an oder?
Nein, es fühlt sich verfassungskonform an.
Denn warum soll ein Beamter mit 3 Kindern netto schlechter alimentiert werden, als einer mit 2 Kindern??
Schlimm genug, dass der Beamter mit 0 Kindern wesentlich besser alimentiert wird, als einer mit 1 oder 2 Kinder.
Aber hey, das ist das was ich bisher noch nicht verstanden habe, dass da nicht dieser asoziale gordische Knoten vom Gesetzgeber angepackt wird.
Immerhin wissen wir jetzt, dass seit Dekaden die Beamten mit 2 (und mehr) Kinder verfassungswidrig alimentiert wurden.
Das ist jedoch bei Beamten ohne Kindern nicht (solange) der Fall.
Aber am traurigsten ist es, dass das so viele Beamte das Alimentationsprinzip nicht verstanden haben.
Von daher:
Wieviel Netto hat in deinem Beispiel der 6facher Vater/Mutter Beamte in Thüringen für sich mehr gegenüber dem kinderlosen A15er?
Alimentations-Prinzip verstanden? Oder lehnst du die Klarstellungen vom BVerG ab?