Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen
[Allg] Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
sapere aude:
Es hört sich teilweise so an, als könnte man mit Kindern einen riesen Reibach machen.
Wo kinderbedingte Einnahmen (hier Familienzuschlag) vorhanden sind, sind kinderbedingte Ausgaben nicht weit. Deutlich wird dies insbesondere bei der BVerfG-Entscheidung für das dritte Kind. Aufwendungen werden den Zuschlägen gegenübergestellt. Bei einem Gleichstand ist der Zustand verfassungsgemäß. Ein Mehr – also einen Betrag, der die notwendigen Aufwendungen übersteigt – verlangt keiner.
Zudem - WasDennNun hat zutreffend darauf hingewiesen - ist der Familienzuschlag endlich. Nicht ausgeschlossen, dass Kinder noch kosten der Familienzuschlag aber nicht mehr gezahlt wird.
Der Beamte erhält keine Bezahlung für seine Leistung, er wird alimentiert.
was_guckst_du:
--- Zitat von: WasDennNun am 07.12.2021 13:52 ---
--- Zitat von: semper fi am 06.12.2021 20:05 --- Hab einen Kollegen der „arbeitet“ fleißig an seiner Besoldung. Er ist in der A9 und er und seine Frau wollen mindestens 6 Kinder, 3 haben sie schon. Verrückt diese Katholiken aus dem Eichsfeld ;D. Allerdings ist der Familienzuschlag dann höher als die Grundbesoldung und er bekäme mehr Sold, als eine A15 in der letzten Erfahrungsstufe, insoweit macht er alles richtig.
--- End quote ---
Nicht die Bohne, denn er hat auch mit 6 Kindern weniger Sold für als der kinderlose A15er in der letzten Erfahrungsstufe.
Erst Recht wenn er in Pension geht.
Wüsste also nicht was er da richtiger macht.
--- End quote ---
...ist wie beim Impfen...da gibt es auch viele, die vom Thema keine Ahnung haben aber über die einzig richtigen Infos verfügen... ;D ;D ;D
semper fi:
--- Zitat von: WasDennNun am 07.12.2021 13:52 ---
--- Zitat von: semper fi am 06.12.2021 20:05 --- Hab einen Kollegen der „arbeitet“ fleißig an seiner Besoldung. Er ist in der A9 und er und seine Frau wollen mindestens 6 Kinder, 3 haben sie schon. Verrückt diese Katholiken aus dem Eichsfeld ;D. Allerdings ist der Familienzuschlag dann höher als die Grundbesoldung und er bekäme mehr Sold, als eine A15 in der letzten Erfahrungsstufe, insoweit macht er alles richtig.
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Nicht die Bohne, denn er hat auch mit 6 Kindern weniger Sold für als der kinderlose A15er in der letzten Erfahrungsstufe.
Erst Recht wenn er in Pension geht.
Wüsste also nicht was er da richtiger macht.
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In Thüringen:
A15 Erfahrungsstufe 12 verheiratet = 4.857,19€ netto
A9 Erfahrungsstufe 7 verheiratet, 6 Kinder= 4.905,68€ netto
Ich denke mal, das eine ist mehr, als das andere, oder? Natürlich ist das endlich, allerdings beschreibt es doch nur, dass das Besoldungsgefüge aus dem Ruder läuft. Das mein Schreiben einen gewissen Anteil Sarkasmus inne hat, sollte auch klar sein. Und ja, Kinder kosten Geld, dafür war ursprünglich mal das Kindergeld gedacht, das seine Frau auch erhält. Wie machen das die Leute in der freien Wirtschaft wohl ohne so große Zuschläge? Wie machten das die Beamten früher, die ihre Kinder auch groß bekommen haben? Haben deren Kinder kein Geld gekostet? Insoweit finde ich die massiven Erhöhungen der Familienzuschläge anstatt einer Anhebung der Grundbesoldung auf ein verfassungsmäßiges Niveau einfach unsäglich. Es bestraft vor allem die Leute, deren Kinder nicht mehr berücksichtigungsfähig sind. Und ja, es ist endlich aber das dauert Minimum 18 Jahre, ehe es endet, eher länger. Ein Familienzuschlag der bei 6 Kindern mit 3.690,92€ brutto die Grundbesoldung übersteigt fühlt sich einfach nicht ganz richtig an oder? Aber hey, ist nur meine Meinung und ich gönne jedem seine andere Meinung, auch wenn sie nicht meiner entspricht.
Reisinger850:
--- Zitat von: semper fi am 07.12.2021 21:39 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 07.12.2021 13:52 ---
--- Zitat von: semper fi am 06.12.2021 20:05 --- Hab einen Kollegen der „arbeitet“ fleißig an seiner Besoldung. Er ist in der A9 und er und seine Frau wollen mindestens 6 Kinder, 3 haben sie schon. Verrückt diese Katholiken aus dem Eichsfeld ;D. Allerdings ist der Familienzuschlag dann höher als die Grundbesoldung und er bekäme mehr Sold, als eine A15 in der letzten Erfahrungsstufe, insoweit macht er alles richtig.
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Nicht die Bohne, denn er hat auch mit 6 Kindern weniger Sold für als der kinderlose A15er in der letzten Erfahrungsstufe.
Erst Recht wenn er in Pension geht.
Wüsste also nicht was er da richtiger macht.
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In Thüringen:
A15 Erfahrungsstufe 12 verheiratet = 4.857,19€ netto
A9 Erfahrungsstufe 7 verheiratet, 6 Kinder= 4.905,68€ netto
Ich denke mal, das eine ist mehr, als das andere, oder? Natürlich ist das endlich, allerdings beschreibt es doch nur, dass das Besoldungsgefüge aus dem Ruder läuft. Das mein Schreiben einen gewissen Anteil Sarkasmus inne hat, sollte auch klar sein. Und ja, Kinder kosten Geld, dafür war ursprünglich mal das Kindergeld gedacht, das seine Frau auch erhält. Wie machen das die Leute in der freien Wirtschaft wohl ohne so große Zuschläge? Wie machten das die Beamten früher, die ihre Kinder auch groß bekommen haben? Haben deren Kinder kein Geld gekostet? Insoweit finde ich die massiven Erhöhungen der Familienzuschläge anstatt einer Anhebung der Grundbesoldung auf ein verfassungsmäßiges Niveau einfach unsäglich. Es bestraft vor allem die Leute, deren Kinder nicht mehr berücksichtigungsfähig sind. Und ja, es ist endlich aber das dauert Minimum 18 Jahre, ehe es endet, eher länger. Ein Familienzuschlag der bei 6 Kindern mit 3.690,92€ brutto die Grundbesoldung übersteigt fühlt sich einfach nicht ganz richtig an oder? Aber hey, ist nur meine Meinung und ich gönne jedem seine andere Meinung, auch wenn sie nicht meiner entspricht.
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Sehe es genau so. Ein billiger Versuch der Länder, der hoffentlich noch nach hinten losgeht. Und ich darf als Danke die Leute in Elternzeit noch vertreten…
WasDennNun:
--- Zitat von: semper fi am 07.12.2021 21:39 ---Wie machen das die Leute in der freien Wirtschaft wohl ohne so große Zuschläge?
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Die werden nicht alimentiert, sondern für ihre Arbeit bezahlt.
--- Zitat ---Wie machten das die Beamten früher, die ihre Kinder auch groß bekommen haben? Haben deren Kinder kein Geld gekostet?
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Die dürfen sich grämen, dass sie sich nicht gegen die offensichtlich verfassungswidrige Besoldung gewehrt haben.
--- Zitat ---Insoweit finde ich die massiven Erhöhungen der Familienzuschläge anstatt einer Anhebung der Grundbesoldung auf ein verfassungsmäßiges Niveau einfach unsäglich.
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Ich finde es unerträglich das Beamte das unerträglich finden.
Und im übrigen bin ich der Meinung, dass es unerträglich ist, dass die Grundbesoldung von kinderlosen Beamten Besoldungsanteile für nicht vorhandene Kinder enthält unerträglich.
--- Zitat ---Es bestraft vor allem die Leute, deren Kinder nicht mehr berücksichtigungsfähig sind. Und ja, es ist endlich aber das dauert Minimum 18 Jahre, ehe es endet, eher länger. Ein Familienzuschlag der bei 6 Kindern mit 3.690,92€ brutto die Grundbesoldung übersteigt fühlt sich einfach nicht ganz richtig an oder?
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Nein, es fühlt sich verfassungskonform an.
Denn warum soll ein Beamter mit 3 Kindern netto schlechter alimentiert werden, als einer mit 2 Kindern??
Schlimm genug, dass der Beamter mit 0 Kindern wesentlich besser alimentiert wird, als einer mit 1 oder 2 Kinder.
Aber hey, das ist das was ich bisher noch nicht verstanden habe, dass da nicht dieser asoziale gordische Knoten vom Gesetzgeber angepackt wird.
Immerhin wissen wir jetzt, dass seit Dekaden die Beamten mit 2 (und mehr) Kinder verfassungswidrig alimentiert wurden.
Das ist jedoch bei Beamten ohne Kindern nicht (solange) der Fall.
Aber am traurigsten ist es, dass das so viele Beamte das Alimentationsprinzip nicht verstanden haben.
Von daher:
Wieviel Netto hat in deinem Beispiel der 6facher Vater/Mutter Beamte in Thüringen für sich mehr gegenüber dem kinderlosen A15er?
Alimentations-Prinzip verstanden? Oder lehnst du die Klarstellungen vom BVerG ab?
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