Es gibt aber Dienststellen, wo das Besoldungsgefüge deutlich anders aussieht. Und ich erinnere daran, dass Beamte per se zu den wohlhabendsten Bürgern gehören sollten…nicht nur wohlhabend, sondern die wohlhabendsten und mit so einer Aussage werden niedrigere Besoldungsgruppen einfach ausgeklammert….mit A12 würde ich mich auch deutlich wohlhabender fühlen, nur leider komme ich da, wie so viele, nie hin…..
Also das Beamte per se zu den wohlhabensten Bürgern gehören ist nicht von ihm.
Er schrieb "nur" das " manch andere hier der Geldmöhre hinterherrennen,
obwohl sie zu den wohlhabendsten Deutschen gehören
dürften."
Und wenn man wohlhabensten mit zu der oberen Einkommenshälfte definiert, so dürfte es 90%ig stimmen.
Wenn man es zu dem obersten 1% zählt, dann wohl eher zu 0,x%.
In den Top 20 (~2900€ netto) ist man jedoch mit A10/A11 schon drin und da sind wir wieder bei den 70% der Beamten.
Und wenn du diesen allgemeinen Vergleich nicht magst, sondern ihn nach Tätigkeitsfelder/Berufsgruppen lieber sehen willst, dann gibt es da sowohl nach oben echte Vorteile für die Beamten in einigen Berufsgruppen (Ausbild
Und ohne Scherz: Es wäre ja durchaus Strange, wenn der mittler Dienst in den oberstem Einkommensfünftel wäre. Da gehören die (bezogen auf die restliche Bevölkerung) halt nicht hin.
Und wie lotsch richtig hinzuzog:
Hier der Wortlaut des Kriteriums der 2. Prüfungsstufe:
Ob die Alimentation einem Amt, das für überdurchschnittlich qualifizierte Kräfte attraktiv sein soll, angemessen ist, zeigt schließlich auch ein Vergleich der Besoldungshöhe mit den durchschnittlichen Bruttoverdiensten sozialversicherungspflichtig Beschäftigter mit vergleichbarer Qualifikation und Verantwortung in der Privatwirtschaft. Die Besonderheiten des Status und des beamtenrechtlichen Besoldungs- und Versorgungssystems dürfen hierbei nicht außer Acht gelassen werden.
Wenn einen die gesamten Kriterien interessieren. https://publicus.boorberg.de/alimentation-von-beamten/
Dann muss man sich natürlich fragen: Wie will man das noch mit Statusämter abgleichen, bzw. was wird da vom BVerG mit was verglichen.
Richterbesoldung klar extrem zu niedrig.
Restliche Juristen sicherlich auch.
Aber dann wird es schwieriger:
MINT Berufe: kann der öD auch nicht mithalten
(Allein schon das ein BSCler dort sicher wenig Bock hat mit A10 anzufangen.)
Steuerfachgehilfe und andere Ausbildungsberufe im Bereich Verwaltung in der pW (wäre doch vergleichbar mD oder)?
Ich schätze da stehen die Beamte (mit 2 Kinder und Partner) sehr gut da und bald noch wesentlich besser, wenn endlich GG konform besoldet wird.
Womit sind die gD vergleichbar?
Also in einigen Bereiche, sollte das derzeitig und erst Recht das zukünftige Salär dem Prüfkriterium genügen, wenn man das Haushaltseinkommen einer 4K Familie vergleicht.
In anderen fehlen 20% dumm nur das die im gleichem Statusamt sind....
Mein persönliches Fazit:
Beamte sind sicherlich nicht überbezahlt und per se auch nicht unterbezahlt.
Sie haben das gleiche Leistungsspektrum wie AN, die in der pW bei großen Firmen arbeiten. Arschplattsitzer gibt es auch dort. Und sich kaputtrackernde Beamten existieren ebenso.
Und das man trotz überdurchschnittliches Einkommen als Beamter unterhalb der Grundsicherung liegen kann ist halt das Drama, was die Alimentation halt mit sich bringt.
Das der Durchschnittsverdienende Bürger mit Familie nicht mehr als Alleinverdiener durchs leben kommt wird sich leider auch auf die Beamten durchschlagen (müssen), wie das der Gesetzgeber korrigiert?
Bindungsloseskindergeld in Höhe der Grundsicherung wäre ja ein Lösung, dann bräuchte man auch keinen Familienzuschlag mehr