Unabhängig von den Zahlen solltest du dir überlegen, ob du die Unflexibilität, die das Berufsbeamtentum mit sich bringt, haben möchtest oder nicht. Möchtest du den Rest deines Lebens Beamter bleiben und damit klare Gehaltsgrenzen haben oder doch nochmal in die freie Wirtschaft wechseln?
Was bedeutet KDO?
Tja, ist die Verbeamtung an sich ein Plus- oder ein Minuspunkt - das ist ja generell mal so die Frage.
Die meisten verbinden es ja mit einer finanziellen Besserstellung, insbesondere im Alter und eben der Sicherheit.
Aber wenn beides nicht gegeben ist, dann fragt man sich, wozu verbeamten lassen.
KDO ist die Kirchliche Dienst Ordnung - ja, ich weiß, der Betrag ist hier eigentlich falsch.
Dann mal bitte bei dem Dienstgeber erkundigen, ob ein tatsächliches Beamtenverhältnis nach staatlichem Recht dir angeboten wird oder ein rein kirchliches und wie hier die Pension/Rente tatsächlich gestaltet ist. Einige Landeskirchen ernennen Kirchenbeamte, die keinen Pensionsanspruch erwerben. Für diese Kirchenbeamten wird dann weiterhin in die gesetzliche Rente eingezahlt (AN-Anteil wird durch den AG übernommen, wodurch sich das Bruttoentgelt erhöht und dadurch i.d.R. auch das zu versteuernde Einkommen) und gleichzeitig ein höherer Betrag in die Zusatzversorgungskasse eingezahlt, um später eine Rente zu ermöglichen, die ca. der Höhe einer gleichwertigen Beamtenpension entspricht.
Vorteil bei Kirchenbeamten ist, dass diese z.T. höhere Beihilfesätze bzw. Subvention zur privaten Krankenversicherung durch den Dienstgeber erhalten, um den Nachteil bei der Rente auszugleichen.
Größter Nachteil eines Kirchenbeamten ist, dass inzwischen in vielen Bundesländern keine gültigen Regelungen mehr existieren, wenn ein Beamter von der Kirche zum Staat wechseln möchte, da hier die Anwartschaften für die Pension nicht übernommen werden, da ja vorher in die gesetzliche Rente + ZVK eingezahlt wurde.