Der einzige Anreiz für eine Kandidatur für PR/BR ist ein erweiterter Kündigungsschutz und Versetzungsschutz. Das führt regelmäßig zu einer negativen Bestenauslese. Zudem sind PR im Vergleich zu BR zumeist zahnlose Tiger.
Das deckt sich in vielen Fällen auch mit meiner Erfahrung. Individuen der Belegschaft gegenüber oder im größeren Rahmen auf Personalversammlungen wird dann gerne die rigorose, "kämpferische" und konsequente Interessenvertretung vorgespielt, nur um hinter den Kulissen im Rahmen der "vertrauensvollen Zusammenarbeit" mit Entscheidungsträgern der Dienststelle die übliche Klüngelei und seine Seilschaften zu pflegen.
Es handelt sich selten um tatsächlich vom Idealismus und der Überzeugung getragene Persönlichkeiten mit ausreichend -für diese Funktion- notwendigem Rückgrat, sondern vielmehr spielen schlicht Eigeninteressen (siehe oben) eine bedeutende Rolle um im Personalrat aktiv zu werden.