Autor Thema: Stellenbeschreibung ohne Angabe von TV und Eingruppierung  (Read 2326 times)

November

  • Gast
Hallo ihr Lieben,

ich bin momentan nicht im öffentlichen Dienst und habe daher hier keinerlei Erfahrung.
Ich habe mich als technischer Sachbearbeiter beworben. Die Arbeiten scheinen mit laut Stellenbeschreibung nicht übermäßig anspruchsvoll zu sein. Es ist nur eine Ausbildung erwünscht, kein Studium etc.
Ich wurde nun zum Bewerbungsgespräch eingeladen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

In der Stellenbeschreibung steht nicht, welcher TV Anwendung findet und welcher Eingruppierung die Stellenbeschreibung unterliegt. Kann ich davon ausgehen, das die Eingruppierung aber schon feststeht oder habe ich da "Verhandlungsspielraum"?

Lars73

  • Gast
Dafür wären schon Angaben zum Arbeitgeber nötig um eine Einschätzung zu erlauben.
Bei Bundesbehörden und meist auch bei Landesbehörden wird die Eingruppierung in der Regel feststehen. Auch im kommunalen Bereich wird dies meist der Fall sein.

November

  • Gast
Es handelt sich um eine Tochtergesellschaft eines Universitätsklinikums. Soweit ich erkennen konnte erfolgt dort im Universitätsklinikum die Bezahlung nach TV-UK. Trifft das dann auch auf die Tochtergesellschaft zu?

Lars73

  • Gast
Nicht zwingend. Meist würde man in der Ausschreibung erwähnen wenn man nach Tarifvertrag bezahlen will. Bei einer solchen Tochtergesellschaft ist die Möglichkeit ggf. noch über höherwertige Aufgaben zu verhandeln wahrscheinöicher als im eigentlichen öffentichen Dienst.

November

  • Gast
Danke für deine Einschätzung.

LogiJöw

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Nicht zwingend. Meist würde man in der Ausschreibung erwähnen wenn man nach Tarifvertrag bezahlen will. Bei einer solchen Tochtergesellschaft ist die Möglichkeit ggf. noch über höherwertige Aufgaben zu verhandeln wahrscheinöicher als im eigentlichen öffentichen Dienst.

In der Regel wird in solchen Tochtergesellschaften schlechter bezahlt als über der Tarifvertrag der Mutter. Dafür sind die ja meistens auch gegründet worden.

WasDennNun

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In der Regel wird in solchen Tochtergesellschaften schlechter bezahlt als über der Tarifvertrag der Mutter. Dafür sind die ja meistens auch gegründet worden.
Nö, gibt auch den umgekehrten Fall: Weg mit den Fesseln des Tarifvertrages, wir brauchen Leute die nur kommen wenn das Geld stimmt.

November

  • Gast
Dann lasse ich mich mal überraschen. Ich stehe ja unter keinerlei Druck. Bin in einer gut bezahlten Festanstellung. Es sind eher ökologische und emotionale Gründe weswegen ich mich umorientieren möchte.

Jetzt weiss ich zumindest in welche Richtungen es gehen könnte und dass ein TV nicht unbedingt Anwendung findet und Spielraum möglich ist.

Danke für eure Meinungen.

LogiJöw

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In der Regel wird in solchen Tochtergesellschaften schlechter bezahlt als über der Tarifvertrag der Mutter. Dafür sind die ja meistens auch gegründet worden.
Nö, gibt auch den umgekehrten Fall: Weg mit den Fesseln des Tarifvertrages, wir brauchen Leute die nur kommen wenn das Geld stimmt.

Mag sein, aber gerade im Klinikbereich findet man eher den von mir geschilderten Fall. Outsourcing at its best/worst.