Ach, Kollegen und Kolleginnen,
ich glaube, das ganze Besoldungswirrwar wird von den Ministerialen auch nicht mehr überblickt.
Wenn ich so lese, wie kompliziert das alles zu berechnen ist, wie das alles auf das gesamte Besoldungsgefüge Auswirkungen haben wird ...
Ich denke mal, die Ministerialen machen ihre Sache, wohlwissend, dass da irgendwas schiefläuft, und lehnen sich wartend auf irgendwelche Urteile des Gerichtes zurück.
Total verfahren, das Ganze.
Irgendwann wird es eine für Alle vernünftige Lösung geben - im November - 20irgendwann.😁
Hier muss ich Dir widersprechen, Pendler: Eine hohe Zahl an Besoldungsgesetzgebern stellen es gerne so dar, als sei es heute ungleich schwieriger, eine sachgerechte Besoldungsgesetzgeber zu vollziehen als noch vor vier, vierzehn oder vierundzwanzig Jahren. Dass sie das so empfinden, haben sie allerdings selbst aus mindestens zwei Gründen selbst zu verantworten: nämlich erstens, da sie den Zweiten Senat seit spätestens 2012 dazu zwingen, immer detailliertere Direktiven zu erlassen, an die die Besoldungsgesetzgeber gebunden sind, und zweitens, dass ihnen ggf. die höhere Mathematik der vier Grundrechenarten nicht hinreichend sicher geläufig sind. Denn hinsichtlich der notwendigen Bemessungen für eine sachgerechte Gesetzesbegründung muss man nicht viel mehr mathematische Kenntnisse aufweisen, als neben den Grundrechenarten noch den Zahlenraum bis 50.000 sicher zu beherrschen.
Sofern die Daten vorliegen - und sie werden den zuständigen Ministerien von den statistischen Landes- bzw. dem statistischen Bundesamt, der BfA und dem PKV-Verband regelmäßig auf Anfrage zur Verfügung gestellt -, kann man die notwendigen Bemessungen der ersten Prüfungsstufe als Sachbearbeiter in einem halben Tag erledigen - und den halben Tag benötigt man nur, wenn man um 11:55 Uhr anfängt, dann zweieinhalb Stunden Mittagspause macht, um den Tag pünktlich um 16:00 Uhr zu beenden.
Lass Dir solch einen Quatsch der so kompliziert gewordenen Besodlungsgesetzgebung nicht erzählen. Denn an der Mathematik liegt's wahrlich nicht, dass die Situation so verfahren ist, sondern daran, dass der Karren über Jahre gezielt dahin gelenkt worden ist, wo er heute ist. Allein Bayern hat mehrere Jahre gebraucht, um die Berechnnung der Mindest- und gewährten Nettoalimentation zu erstellen, für die jeder durchschnittliche Fünftklässler in Nürnberg vielleicht eine halbe Stunde braucht. Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg.