Ich verstehe den Unmut / Diskussion über eine mögliche Anhebung der familienbezogenen Anteile in der Besoldung nicht.
Für ein Kind entstehen im Durchschnitt monatliche Kosten bis zur Volljährigkeit von 550 €.
Dazu kommen noch zusätzlich die Kosten für Hobbys, Betreuung, Freizeitaktivitäten, Urlaub usw.
Summiert man die monatlichen und jährlichen Kosten bis zum 18. Lebensjahr, so kostet ein Kind rund 130.000 € zzgl. der Kosten für Betreuung, Urlaub, Geburtstage, Klassenfahrten und außergewöhnlichen Ausgaben.
Wer selbst keine Kinder hat kann es vielleicht nicht nachvollziehen oder die Transferleistung erbringen, dass familienbezogene Anteile in der Besoldung wichtig sind und nicht der Bereicherung des Besoldungsempfängers dienen. In der Regel hat der kinderlose am ende des Tages eine höheres ihm zur Verfügung stehendes Einkommen zur Vermögensbildung.
Zudem hat der Kinderlose ebenso einen großen Nutzen davon, dass sich Menschen dazu entscheiden Kinder zu bekommen, sowie sich dieser finanziellen, physischen und psychischen Herausforderung zu stellen. Ich denke ich muss hier nicht vertiefen was es Bedeutet Kinder zu erziehen und durch jegliche Altersstufen der Entwicklung zu begleiten.
Kinder sind oft anstrengend, sie sind manchmal nervig und sie kosten eine Unmenge an Zeit, Haaren und Geld...und das ist gut so und vollkommen in Ordnung.
Objektiv betrachtet sind es die Kinder die eines Tages dann die Steuern zahlen, unser System aufrechterhalten und ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten von denen ein Jeder profitiert, auch die Kinderlosen.
Mein Beitrag ist selbstverständlich nicht unparteiisch oder Hundertprozentig Objektiv als Vater, jedoch sehe ich es nicht so, dass die Familienbezogenen Anteile in der Besoldung ein „Fertilitätsbonus“ oder eine „Fruchtbarkeitsprämie“ darstellen.
Ich sehe es als gerechtfertigte finanzielle Unterstützung damit ich meinen Beitrag leisten kann den demographischen Wandel in diesem Land aufzuhalten, dieses Land in der Zukunft mit Fachkräften zu versorgen.
Zitat von mir: “Personalgewinnung beginnt mit der Personalerschaffung - Leiste auch DU deinen Beitrag!“ =P
Selbstverständlich bevorzuge ich Ebenso grundsätzlich eine Erhöhung der pensionsrelevanten Grundbesoldung. Immerhin möchte ich eines Tages auch noch meinen Wohlverdienten Lebensabend, nachdem ich mich sowohl dienstliche sowie für den Erhalt dieser Gesellschaft aufgeopfert habe, mit ausreichend finanziellen Mitteln genießen.