Volle Zustimmung zu PolareuD, BVerfGBeliever, GeBeamter. Gilt auch für die letzten Seiten.
...dieses Neidverhältnis zwischen Beamten und Arbeitnehmern in der Wirtschaft ist mir zunehmend egal. Für mich verdienen die Leute bei VW auch alle zuviel. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen. Aber als A13er habe ich in meinem Freundeskreis (Mitte 30) kaum jemanden, der weniger verdient. Und mein Freundeskreis ist nicht elitär. Insofern sind auch für mich die Äußerungen von KlammeKassen nichts anderes als Mutmaßungen aus einer anderen Bubble. Letztlich zählt nur die Rechtsprechung. Also ich hoffe, dass sie das tut.
@waynetology: Nichts für ungut, aber das wurde auf den letzten fast 1000 Seiten etwa 100mal diskutiert und erklärt. Es besteht eine Lücke zwischen dem was gezahlt wird und dem was gezahlt werden muss. Die Rechtsprechung besagt, dass diese Lücke zum Teil durch höhere Familienzuschläge geschlossen werden darf. Sie besagt, dass das Besoldungsniveau im Wesentlichen durch das Grundgehalt gewährleistet werden muss. Dass durch Zuschläge, die nicht an das Amt/Leistung anknüpfen, das Besoldungsgefüge auf den Kopf gedreht wird, ist in Konstellationen mit bis zu zwei Kindern nicht verfassungskonform. Es hätte ja auch nichts mit der Vergütung in der Wirtschaft zu tun. Bitte lesen! Suche benutzen und lesen!
Du kennst niemanden, der weniger als 3.900 bzw. 3.500 Euro netto verdient?
Für 3.500 Euro netto müsstest du ca. 70 k Brutto als Angestellter verdienen.
Das Durchschnittsgehalt liegt in Deutschland bei 51.876 Euro brutto für
Vollzeitkräfte.
Ganz frischer Artikel:
https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/durchschnittsgehalt-deutschland-so-viel-stundenlohn-zahlen-unternehmen-im-schnitt-/26598720.htmlAlso bist du entweder in nur völlig elitären Kreisen unterwegs oder dir ist nicht bewusst, was bei einem Arbeitnehmer an Abzügen vom Brutto stattfindet - also dass dir nur das Brutto von deinem Freundeskreis bekannt ist.
Ich bin im selben Alter und kann sagen, dass Bekannte, die keine Akademiker sind, keine 3.500 Euro netto verdienen.
Ich lebe allerdings auch nicht in München oder Hamburg, dort sind die Gehälter wahrscheinlich etwas höher. Aber für die oben genannten 51.000 Euro fließen ja sämtliche Gehälter ein, also auch die aus Großstädten
Ganz egal sollte es dir im Übrigen auch nicht sein, da ohne Steuereinnahmen auch Besoldungen schwierig bezahlt werden können. Also bei kaum mehr Arbeitenden, weil die Beamten das 3fache verdienen, wird es kaum mehr Steuereinnahmen geben, um Beamte zu besolden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand für 2.500 Euro netto arbeiten geht, wenn ein A3er (auch mit 2 Kindern) 4.400 Euro netto bekommt. Es fällt also ein großer Teil an Einzahlern weg.