Das muss nicht heißen, dass in den Erläuterungen im Haushalt dazu nichts zu lesen ist. Der Haushalt 2023 ist ja gerade in der ersten Lesung und gegenüber dem Jahr 2022 plant man bei der Besoldung ca. 3,9 % mehr als zum Vorjahr ein. Die Haushälter haben generell durch einige haushalsttechnische Instrumente noch einigen Spielraum nach oben.
Die Bundesregierung hat ja in ihrem 3. Entlastungspaket die Messlatte für steuerfreie Einmalzahlungen sehr hoch gelegt und die 3.000 € dort als Summe X fixiert.
Dummerweise wird die Bundesinnenminsterin im Oktober mit den Forderungen der Gewerkschaften konfrontiert werden. Und wir man so hört, wird die Forderung zweistellig sein, also mindestens 10%. Ich kann mir vorstellen (ich kann zwar nicht in die Glaskugel schauen), dass man sich auf 5% linerare Erhöhung für Alle einigt und dazu jeder Angestellte und Beamte noch 2000 € steuerfrei bekommt.
Alles darunter wäre überhaupt politisch nicht mehr durchzuhalten, ein langer Tarifkonflikt oder ein Streik im öffentlichen Dienst kann sich dieses Land schon garnicht mehr leisten. Das wäre dann der SuperGau.
Wenn beide Tarifparteien schlau sind, verhandeln sie schon im November und Dezember und handeln meinen beschriebenen Kompromiss aus!