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Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
BVerfGBeliever:
Es gibt zwölf Hauptindizes, die wiederum aus Unterindizes bestehen, siehe beispielsweise https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/statistic/61111/table/61111-0004
Hier mal ein paar willkürliche Beispiele aus dem Hauptindex "Nahrungsmittel":
- Brot und Brötchen: Im Juli 2025 um 38,5% teurer als 2020 (im damaligen Jahresdurchschnitt)
- Butter: 50,3% teurer als 2020
- Tiefgefrorene Meeresfrüchte: 6,9% teurer als 2020
- Konfitüre, Marmelade, Honig: 24,4% teurer als 2020
- usw., usf.
Aus all diesen Unter- und Unterunterindizes ergibt sich, dass der Hauptindex "Nahrungsmittel" im Juli 2025 um 36,2% teurer war als 2020. Dabei wird zur Gewichtung mutmaßlich der Nahrungsmittel-Konsum eines "Durchschnittsdeutschen" zugrundegelegt.
Und genauso ergibt sich der Gesamtindex aus den 12 Hauptindizes:
- Nahrungsmittel: plus 36,2%
- Alkohol/Tabak: plus 26,9%
- Bekleidung/Schuhe: plus 6,8%
- Wohnung/Wasser/Strom/Gas: plus 17,6%
- Möbel/Haushaltszubehör: plus 18,3%
- Gesundheit: plus 11,0%
- Verkehr: plus 27,6%
- Post/Telekommunikation: minus 1,6%
- Freizeit/Unterhaltung/Kultur: plus 19,7%
- Bildungswesen: plus 19,3%
- Gaststätten/Hotels: plus 32,6%
- Sonstiges: plus 27,5%
Wiederum gewichtet auf den "Durchschnittsdeutschen" ergibt sich daraus, dass die Preise im Juli 2025 insgesamt um 22,2% teurer waren als im Jahresdurchschnitt von 2020.
Im Gegensatz dazu ist, wie gestern erwähnt, die A15-Endstufengrundbesoldung im Juli 2025 nur um 11,5% gegenüber Juli 2020 gestiegen. Bei der A6-Endstufengrundbesoldung sieht es mit plus 15,6% etwas weniger traurig aus..
Julianx1:
--- Zitat von: ebse am 25.08.2025 11:42 ---Ich bin mal gespannt (wie alle Anderen auch), ob sich das, was der DBWV (Dr. Buch) "veröffentlicht" hat, tatsächlich so kommt. Der 03.09. ist ja schon nächste Woche.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gewerkschaft, bzw. "höhere" Personen einer Gewerkschaft solche Informationen streut, wenn tatsächlich nichts dran ist.
Mich wundert es nur, dass nur der DBWV diese Information hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Info exklusiv der DBWV erhält?
Es gibt ja auch immer Abendessen zwischen Vertretern des BVerfG und der Regierung. Vielleicht gab es vor Kurzem so eines, und da wurde schonmal vorgewarnt, was auf die Regierung in Kürze (hoffentlich) zu kommt, und man versucht nun etwas vor die Lage zu kommen.....
Ich hoffe natürlich, dass es so kommt, wie berichtet. Jedoch kann dies auch nur ein Anfang sein zur AaA...... Da fehlt, nach bisherigen Erkenntnissen, noch ein "wenig" mehr.
--- End quote ---
Ich kann mir diesen Ansatz ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen. Es gibt auch keinerlei Hinweise dafür. Selbst der DBWV müsste hierzu schon direkt kund tun, dass es keinen Lösungsansatz ist für eine Aa.
Die Problematik liegt ja nun wirklich bei der Alimentation der Beamten mit Kindern. Diese würde durch eine pauschale Erhöhung von 10% nicht gelöst werden. Besonders im Hinblick auf die Länder, die mit erhöhten Familienzuschlägen da teils heftig vorgelegt haben.
BVerfGBeliever:
--- Zitat von: emdy am 25.08.2025 11:32 ---Der Punkt, den Finanzer angesprochen hat, ist absolut valide. Ich sage auch immer "So viele Fernseher kann ich nicht kaufen, dass ich auf diese Phantasieinflationsrate komme.". Da wird eben bewusst ein Konsumopfer zur Grundlage gemacht, während Lebenshaltungskosten unterrepräsentiert sind.
Der Warenkorb gaukelt eine Rationalität vor, die er nicht bietet.
--- End quote ---
Die Zusammensetzung des Warenkorbs findet sich hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2020.html?nn=214056
Hier ein paar Beispiele:
- Nahrungsmittel inklusive alkoholfreier Getränke: 11,904% der Gesamtausgaben
- Alkoholische Getränke: 1,583%
- Tabakwaren: 1,943%
- Bekleidung und Schuhe: 4,225%
- Wohnung/Wasser/Strom/Gas: 25,925%
- Neuwagenkäufe: 2,772%
- Gebrauchtwagenkäufe: 1,059%
- Flugtickets: 0,491%
- Fernseher/Festplattenrecorder/BluRay-Player/Heimkino-Anlagen/SAT-Anlagen: 0,362%
- Pauschalreisen: 1,322%
- Restaurants/Cafés: 3,295%
- Übernachtungen: 1,025%
- usw., usf.
Mit anderen Worten: Laut des Warenkorbs wird mehr als fünf Mal so viel für die "Scheiß-Qualmerei" (sorry für den Kraftausdruck, aber der Gestank nervt nun mal) ausgegeben als für alles, was im weitesten Sinne mit "Fernsehen" zu tun hat..
Finanzer:
Danke für das Aufschlüsseln. Bei Gelegenheit werde ich das Ganze mal mit Hilfe meines Haushaltsbuches mit Leben füllen.
Zerot:
--- Zitat von: ebse am 25.08.2025 11:42 ---Ich bin mal gespannt (wie alle Anderen auch), ob sich das, was der DBWV (Dr. Buch) "veröffentlicht" hat, tatsächlich so kommt. Der 03.09. ist ja schon nächste Woche.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gewerkschaft, bzw. "höhere" Personen einer Gewerkschaft solche Informationen streut, wenn tatsächlich nichts dran ist.
Mich wundert es nur, dass nur der DBWV diese Information hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Info exklusiv der DBWV erhält?
Es gibt ja auch immer Abendessen zwischen Vertretern des BVerfG und der Regierung. Vielleicht gab es vor Kurzem so eines, und da wurde schonmal vorgewarnt, was auf die Regierung in Kürze (hoffentlich) zu kommt, und man versucht nun etwas vor die Lage zu kommen.....
Ich hoffe natürlich, dass es so kommt, wie berichtet. Jedoch kann dies auch nur ein Anfang sein zur AaA...... Da fehlt, nach bisherigen Erkenntnissen, noch ein "wenig" mehr.
--- End quote ---
Tatsächlich kann ich behaupten, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit so ein Abendessen bzw. informeller Austausch nicht stattgefunden hat!
Die kursierenden Beträge zur Erhöhung müssen von woanders herrühren; falls sie wirklich so kommen sollten.
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