Das Problem ist recht einfach und lässt sich kurz auf den Punkt bringen. Juristische Begründungen sind komplex, da sie komplexe Sachverhalte betrachten. Deshalb und nicht, weil Gerichte so gerne "ausschweifend" formulieren, sind bspw. Urteilsbegründungen zumeist recht lang. Kurze Texte verkürzen die komplexen Sachverhalte hingegen zumeist, sodass ihr sachlicher Aussagewert nicht selten zweifelhaft ist. Präzision geht juristisch selten kurz.
Es ist niemand gezwungen, das, was hier im Forum geschrieben wird, zu lesen. Was mich bspw. stört, sind wiederkehrend ausufernde und dann über viele Seiten verlaufende Diskussionen, deren Ursache in einer hohen Zahl von Fällen darin zu suchen ist, dass der sachliche Kern der Diskussion häufig nicht präzise gefasst, sondern verkürzt wird. Solche Diskussionen stören mich - und sie sind dennoch notwendig, weil es hier im Forum eben auch um den Austausch von Meinungen und Gedanken geht.
@ ABCDE
Fass doch die von mir geschriebene Textwüste auf den Punkt gebracht zusammen, sodass die Argumentation und das Ergebnis kurz und präzise vorliegt, ohne dass das Thema und der Inhalt verkürzt wird. Deine Tugend wird mir eine Wohltat sein.
@ xap
Ich finde Dein Vorgehen sinnvoll und gut nachvollziehbar - das, was ich hier schreibe, ist ein Angebot, um ein auf verschiedenen Ebenen kompliziertes Thema durchdringbar zu machen. Insofern finde ich es genau richtig, sich einen Überblick zu verschaffen und nur dann, wenn es für einen selbst wichtig und/oder interessant wird, noch einmal tiefergehend zu lesen. Ebenso gehe ich i.d.R. beim Lesen der für mich ausschweifenden Diskussionen vor, wie ich diese oben dargelegt habe.