Autor Thema: Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)  (Read 2070039 times)


Hummel2805

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #3406 am: 13.01.2023 08:06 »
b]Amtsangemessene Alimenation[/b]

Nun sind schon wieder 2 Wochen im neuen Jahr ins Land gegangen und wir haben immer noch kein Gesetzentwurf.
Das zeigt, dass wir als Beamte den Sozialdemokraten völlig "scheiß" egal sind, entschuldigt diesen Ausdruck.
Meiner Meinung nach wäre es mal wirklich an der Zeit, dass sämtliche Bundesbeamte mit Ihren Familien einige Jahre nicht mehr zur Wahl gehen und ins Lager der Nichtwähler wechseln.
Die SPD braucht kein Mensch mehr und ich hoffe, dass in den nächsten Jahren tausende Funktionäre dieser Partei Ihre Posten verlieren!

xap

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #3407 am: 13.01.2023 08:18 »
Man wird noch träumen dürfen. ;)

Wie BalBund schon schrieb werden wir wohl so schnell keinen Entwurf sehen. Mich würde nicht wundern, wenn auf den Abschluss der Tarifverhandlungen gewartet würde. Das wäre dann irgendwann im April, ggf. erst im Mai. Auf das Gebrabbel von Faeser würde ich keinen Schilling wetten.

Knecht

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #3408 am: 13.01.2023 08:21 »
Ich denke das Einzige das wirklich was bewegen würde, wäre ein Aufschrei in der breiten Masse der Betroffenen. Solange es die allermeisten nicht wissen (nicht zuletzt, da es auch nicht kommuniziert wird), oder gar noch zufrieden mit dem aktuellen Stand sind, oder noch schlimmer - Witze in z.B. Facebook Gruppen über Inflation und ihre Besoldung machen, sehe ich da mehr als schwarz.

Da würde ich mir als hochbezahlter Politiker mit eingebautem Inflationsausgleich und Lohnerhöhung auch das Lachen kaum verkneifen können, vor soviel Blödheit.

xap

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #3409 am: 13.01.2023 08:24 »
In meiner OE hat mittlerweile jeder Beamter Widerspruch eingelegt. Das ist zwar in der Masse nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin. Sprecht es an und redet den Leuten ins Gewissen.

Knecht

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #3410 am: 13.01.2023 08:38 »
In meiner OE hat mittlerweile jeder Beamter Widerspruch eingelegt. Das ist zwar in der Masse nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin. Sprecht es an und redet den Leuten ins Gewissen.

Da müsste ihr meiner Erfahrung nach die große Ausnahme sein. Ich habe es natürlich auch teilweise kommuniziert, wie viele davon tatsächlich Widerspruch eingelegt haben, weiß ich nicht. Unser Personalrat und der örtliche BDZ ist jedenfalls auf dem Stand, dass die da oben das schon alles richtig machen und der Geldsegen nur noch Formsache ist.

Warzenharry

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #3411 am: 13.01.2023 08:44 »
Ich denke das Einzige das wirklich was bewegen würde, wäre ein Aufschrei in der breiten Masse der Betroffenen. Solange es die allermeisten nicht wissen (nicht zuletzt, da es auch nicht kommuniziert wird), oder gar noch zufrieden mit dem aktuellen Stand sind, oder noch schlimmer - Witze in z.B. Facebook Gruppen über Inflation und ihre Besoldung machen, sehe ich da mehr als schwarz.

Da würde ich mir als hochbezahlter Politiker mit eingebautem Inflationsausgleich und Lohnerhöhung auch das Lachen kaum verkneifen können, vor soviel Blödheit.

Moinmoin...,

die Frage die sich stellt, wie soll so ein Aufschrei denn aussehen? Der Arbeitskampf ist für Beamte nun mal keine Möglichkeit. Dinge wie "abducken", nur das nötigste machen oder gar massenhaft gelbe Scheine, sind höchstens nachteilig für den Beamten.

Idealerweise treten die Personalvertretungen an die Beschäftigten, Soldaten und Beamten heran und legen denen mal dar, wie die derzeitige Lage aussieht.
Was dann? Evtl. eine Eingabe, eine gemeinsame Erklärung oder gar ein Brandbrief an die BReg. Alles denkbar, würde aber sicherlich einen gewaltigen Shitstorm in der Bevölkerung auslösen, für die wir Beamten ja grundsätzlich unnötig, faul und überbezahlt sind.

Für Viele Bürger sind Beamte und Politiker gleich.
Dann immer dieses gejammer, wir sollen doch in die GRV einzahlen. ??? ??? ???

Selbst mein Vater fängt immer wieder damit an und wenn ich ihm dann versuche zu erklären, was passieren würde, wenn die Beamten auch in die RKV einzahlen würden, dann macht er Zu und es wäre alles Quatsch.

Diese Grundstimmung, welche in meinen Augen auf Unwissenheit, geparrt mit Neid und Missgunst, zurückzuführen ist und wesewegen als Sündenbock halt der Beamte dahergenommmen wird, sorgt auch dafür, dass man in der Politik nicht nur das Problem hat uns angemessen zu besolden, sondern auch eine Erhöhung jener "eh schon viiieeelll zu hohen Bezahlung" der breiten Masse zu "verkaufen"

Was eindeutig fehlt sind durchsetzungsstarke Beamte in den Leitungsebenen, die den StS PST's mal parolie bieten damit unser Begehr mal oben ankommt und nicht, "der Vermeidung von Umständen wegen" hinten runter fällt. 
« Last Edit: 13.01.2023 08:52 von Warzenharry »

Knecht

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #3412 am: 13.01.2023 08:53 »
Nunja, es könnten ja mal alle Beamten gleichzeitig eine Woche lang mit Grippe zuhause liegen (vllt. zufälligerweise in der Zeit eines Streiks der TB's) ... ich denke, das würde die grauen Zellen einiger anregen.

Die Hetze gegen Beamte ist natürlich ein Dauerproblem, was wohl kaum behoben werden kann. Lt. Bild und Co. sind wir ja alle Lambofahrer. Hier gilt wohl einfach "aushalten", das kann auch nicht wirklich ein Argument gegen eine gesetzlich garantierte und von oberster Rechtsprechung festgestellten (... haha) Leistung sein.

Und natürlich fehlt es vor allem an fähigem Personal, aber auch hier würde ich mir durch das aufgebaute "Angstsystem" wenig Hoffnungen machen. Will ja jeder befördert werden, etc. pp.

Tagelöhner

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« Antwort #3413 am: 13.01.2023 08:54 »
Einfach köstlich wie von Beamtenseite sofort reflexartig wieder die Neid-/Missgunstkarte ausgespielt wird. Die Opferrolle kommt bei Ottonormalbürger jedenfalls nicht besonders gut an. Die politischen Entscheidungsträger sind daher gut beraten, bei der Anpassung der Beamtenbesoldung keine Schnellschüsse vorzunehmen. Hier wird immer so gerne vergessen, wer die ganzen Alimente im Wettbewerb einer globalisierten Marktwirtschaft tatsächlich erwirtschaften muss.

Den einzigen Wettbewerb den ich im Beamtenbereich kenne ist, ob der unliebsame Kollege im Nachbarbüro in der Gunst des Vorgesetzten schneller steigt und daher bei der nächsten Beurteilungs-/Beförderungsrunde auf der Überholspur ist.

Knecht

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« Antwort #3414 am: 13.01.2023 08:57 »
Einfach köstlich wie von Beamtenseite sofort reflexartig wieder die Neid-/Missgunstkarte ausgespielt wird. Die politischen Entscheidungsträger sind gut beraten, bei der Anpassung der Beamtenbesoldung keine Schnellschüsse vorzunehmen. Hier wird immer so gerne vergessen, wer die ganzen Alimente im Wettbewerb einer globalisierten Marktwirtschaft tatsächlich erwirtschaften muss.

Den einzigen Wettbewerb den ich im Beamtenbereich kenne ist, ob der unliebsame Kollege im Nachbarbüro in der Gunst des Vorgesetzten schneller steigt und daher bei der nächsten Beurteilungs-/Beförderungsrunde auf der Überholspur ist.

Ist das wirklich dein Argument gegen die paar den Beamten zustehenden (!) Milliarden, wenn gleichzeitig hunderte Milliarden in allen möglichen (meist völlig sinnbefreiten) Aktionen versenkt und um die Welt geschickt werden?

was_guckst_du

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« Antwort #3415 am: 13.01.2023 09:03 »
Den einzigen Wettbewerb den ich im Beamtenbereich kenne ist, ob der unliebsame Kollege im Nachbarbüro in der Gunst des Vorgesetzten schneller steigt und daher bei der nächsten Beurteilungs-/Beförderungsrunde auf der Überholspur ist.

egal!...Hauptsache, du ärgerst dich weiter schwarz 8) 8) 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

was_guckst_du

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« Antwort #3416 am: 13.01.2023 09:04 »
Den einzigen Wettbewerb den ich im Beamtenbereich kenne ist, ob der unliebsame Kollege im Nachbarbüro in der Gunst des Vorgesetzten schneller steigt und daher bei der nächsten Beurteilungs-/Beförderungsrunde auf der Überholspur ist.

egal!...Hauptsache, du ärgerst dich weiter schwarz 8) 8) 8)

schreib doch mal an "BILD hift" ;D
[/quote]
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« Antwort #3417 am: 13.01.2023 09:04 »
Dass der Staat ein Ausgabenproblem hat, ist doch seit Jahrzehnten offenkundig. Sonst müsste Ottonormalbürger ja nicht unter den weltweit an der Obergrenze liegenden Steuer-/Sozialabgaben leiden. Ich sage nur eins, vergesst nicht die Hand, die euch füttert. Wenn eine breite Mehrheit in der freien Wirtschaft irgendwann für sich entscheidet, dass sich Leistung nicht mehr lohnt gehen die Lichter in Deutschland aus und dann bringt euch der sichere Beamtenstatus auch nicht mehr viel. Man hat ja in Griechenland gesehen, dass bei extremen Missverhältnissen der Staatsquote zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes auch Beamte nicht mehr sicher vor Jobverlust sind.


Tagelöhner

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« Antwort #3418 am: 13.01.2023 09:07 »
Den einzigen Wettbewerb den ich im Beamtenbereich kenne ist, ob der unliebsame Kollege im Nachbarbüro in der Gunst des Vorgesetzten schneller steigt und daher bei der nächsten Beurteilungs-/Beförderungsrunde auf der Überholspur ist.

egal!...Hauptsache, du ärgerst dich weiter schwarz 8) 8) 8)

Vorsicht mein Lieblingsbeamter, sich "schwarz zu ärgern" könnte im aktuellen politischen Klima bald als rassistische Äußerung eingestuft werden.  Nicht, dass es auf die alten Tage noch ein Disziplinarverfahren gibt ;D ;D ;D

Knecht

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« Antwort #3419 am: 13.01.2023 09:07 »
Dass der Staat ein Ausgabenproblem hat, ist doch seit Jahrzehnten offenkundig. Sonst müsste Ottonormalbürger ja nicht unter den weltweit an der Obergrenze liegenden Steuer-/Sozialabgaben leiden. Ich sage nur eins, vergesst nicht die Hand, die euch füttert. Wenn eine breite Mehrheit in der freien Wirtschaft irgendwann für sich entscheidet, dass sich Leistung nicht mehr lohnt gehen die Lichter in Deutschland aus und dann bringt euch der sichere Beamtenstatus auch nicht mehr viel. Man hat ja in Griechenland gesehen, dass bei extremen Missverhältnissen der Staatsquote zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes auch Beamte nicht mehr sicher vor Jobverlust sind.

Sind trotzdem 2 verschiedene Probleme und kein Argument dafür seine Belegschaft auch noch gegen sich aufzubringen. Geld ist genug da, es wird nur falsch eingesetzt.