Es gibt eigtl keinen Grund sich hier gegenseitig anzupinkeln, wir sitzen alle im gleichen Boot. Und die Schieflage kommt bei uns allen derzeit an, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger, je nach Sitzplatz.
Da bin ich ganz bei dir. Ich habe auch nicht die Absicht, hier gegen Kollegen ohne Kinder auszuteilen. Ich fühle mich aber gezwungen gegen ungerechtfertigte Vorurteile der Elternschaft vorzugehen. Dies mag ja hier und da für manche zutreffend sein, aber den Foristen hier darf ich abverlangen zu differenzieren.
Arbeiten im HomeOffice und nebenbei die Kinder betreuen, weil man nicht "systemrelvant" war hatte ich zusammengerechnet etwa ein halbes Jahr lang. Und das ist anspruchsvoll daheim den Kitamenschen, Lehrer, Vater und Beamten zu spielen. Kann ich nicht weiterempfehlen. Großeltern fielen verordnungsmäßig auch weg und darüber hinaus auch auf lange Sicht für eine Betreuung nicht verfügbar bei den sich abzeichnenden immer höher werdenden Renteneintrittsalter.
Im Prinzip spricht ja auch nichts dagegen, dass der Gesetzgeber endlich seiner Pflicht einer gerechten Besoldung nachkäme und den kinderbezogenen Zuschlag nur als kleinen Bestandteil servieren würde. Dann gäbe es die Diskussionen weniger und man selber würde bei Volljährigkeit der Kinder auch finanziell nicht so massiv in den Bezügen absteigen.
Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich auch daran, was sie für Menschen tut, die selber noch nicht oder nicht mehr der Wirtschaft dienlich sein können.
Aber genau die Leute die so undifferenziert und abschätzig auf die Eltern mit ihrem Nachwuchs schauen hätten vor drei Jahren auch die ganzen Alten an Corona krepieren lassen. Geht so lange gut, wie man selber nicht von den Nöten betroffen ist.
So und jetzt warten wir mal weiterhin ganz geduldig die Entwicklungen im Beamtenrecht ab.