Mir geht's hier wiederkehrend eher um den sachlichen Gehalt, auf dem Diskussionen beruhen. Dabei bin ich zum Glück nur ein Mitdiskutierender, der keine Sonderrechte beanspruchen könnte, nur verschiedentlich versucht, die Diskussion wieder in thematisch sachlichere Gefilde zu bringen, wenn es mir so scheint, dass das nötig ist. Darüber hinaus halte ich hinsichtlich unserer Thematik sachliche Diskussionen, die also auf überprüfbaren Aussagen beruhen, nicht reine Meinungen widerspiegeln und notwendigerweise über den rechtlichen Rahmen der Materie hinausreichen, für wichtig, weshalb ich wiederkehrend versuche, empirische Daten beizusteuern, weil nur so ein Erkenntnisfortschritt möglich ist, der darüber hinaus der sowohl sachlichen als auch auf jener Basis kontroversen Debatte bedarf.
Genau das vermisse ich wiederkehrend in der politischen Entscheidungsfindung unserer Volksvertreter - dass also bei ihnen wiederkehrend der sachliche Gehalt ihrer Entscheidungen nicht erkennbar ist. Dass ich mich dabei auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts berufen kann, macht es leichter oder nachvollziehbarer, entsprechende Forderungen aufzustellen, wie ich sie aufstelle. Wir werden die vielen gesellschaftlichen Probleme, die vor uns liegen, kaum besser lösen können, wenn wir sie vonseiten größter Teile der Politik auf einem solchen Mickey Mouse-Niveau behandeln, wie es sich regelmäßig in den Gesetzesbegründungen und Debatten der Gesetzgeber hinsichtlich der Besoldungsgesetzgebung findet. Denn auf jenem Niveau löst man nach meiner Lebenserfahrung inhaltlich eher selten schwierigere Probleme und zugleich verliert man so ebenfalls die sachliche Autorität, die nötig ist, um in der Problemlösung voranzuschreiten.
Die mangelnde Ernsthaftigkeit vonseiten allergrößter Teile der Politik, wie sie sich in unserem Thema zeigt, lässt mich auch als Beamter nicht gänzlich sorgenfrei in die Zukunft schauen, da jene Verantwortungslosigkeit, die sich in der mangelnden Ernsthaftigkeit widerspiegelt, eine nicht geringer werdende Zahl an Menschen an unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zweifeln lässt. Eine politische Klasse, die nicht einmal in der Lage ist, ein solch einfaches Thema wie das unsrige sachlich in den Griff zu bekommen - nicht zuletzt, weil sie sich weit überwiegend einer sachlichen Debatte entzieht und meint mit scholastischen Einwürfen in verschiedenen Medien irgendwie beruhigend auf den Souverän einwirken zu können -, lässt nicht das Vertrauen entstehen oder weiterbestehen, dass sie hinsichtlich deutlich komplexerer Probleme dazu eher in der Lage wäre.
Als umso wichtiger sehe ich es an, dass wir hier sachlich kontrovers - aber eben sachlich - miteinander diskutieren, auch wenn das hinsichtlich des großen Ganzen wenig ändern dürfte.